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Mini Estadi, Barcelona (15.276 Plätze) Ground 472

FC Barcelona B vs. Cd’E Manresa (3-1)

Tercera División – Grupu 5 Catalunya (4. Liga Spanien) ​800 Zuschauer (10 Gäste)

Während in Deutschland der Ball ruht, wird in anderen Ländern schon wieder gespielt. Zum Glück gibt es die Billigflieger, mit denen man zum Taxipreis in diese fernen Länder kommen kann. Die Wahl fiel auf einen RyanAir-Flieger nach Spanien, denn 26 € für einen Hin- und Rückflug inklusiver aller Gebühren sind nun wirklich ein echtes Schnäppchen und der Reiz einmal ein Spiel im Nou Camp zu sehen war groß. Schon am Freitag abend machte ich mich mit der Bahn auf den Weg nach Bremen, wo am nächsten Morgen um 6 Uhr der Flieger nach Girona Costa Brava abheben sollte. Vor der Schließung des Flughafens um 23 Uhr konnte es sich auf den gepolsterten Bänken bequem gemacht werden. Nur einmal wurde man nach dem Flugticket gefragt, dann wurde mir eine gute Nacht gewünscht und versprochen dass ich nun bis zur Öffnung des Flughafens um 3 Uhr nicht mehr gestört werden sollte. So war es dann auch, es schien als wäre ich völlig alleine im Flughafen. Bestens! Am frühen morgen konnte auch Jörg begrüßt werden, nun war die Tourbesatzung auch schon komplett. Nach dem Boarding und 140 Minuten Flug erreichten wir katalonischen Boden. Vom Airport ging es mit dem Bus (2,05 €) ins Zentrum von Girona, um von dort mit einem Regionalzug (5,90 €) ins knapp 95 km entfernte Barcelona zu fahren. Die Laune stieg immer mehr, denn statt regnerischen 6 Grad welche Zuhause herrschen, wurde man hier mit sonnigen 20 Grad empfangen. Sehr Willkommen mitten im Januar! Nun musste erst einmal die Hostelfrage geklärt werden, was gar nicht mal so einfach war da die zunächst angesteuerten Hostels an der La Rambla entweder zu teuer oder ausgebucht waren. Letztlich fiel die Wahl auf das Hostel Windsor an der Ramba de Catalunya, wo man mit 10 € pro Nacht im Mehrbettzimmer dabei war. Wie sich später herausstellte hielt der Name nicht das was er versprach. Saftladen! Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung stand nun das erste Spiel auf dem Programm. Leider kein Profispiel, dann das hätte uns den Länderpunkt Andorra am nächsten Tag gekostet. Die Länderpunktgeilheit hat also mal wieder gesiegt. Die Metro führte uns bis zur Station Collblanc, wo nach wenigen Hundert Metern das Camp Nou und das angrenzende Mini Estadi erreicht wurden. Hier bat heute die zweite Mannschaft des FC Barcelona zum Vergleich gegen Manresa. Das Mini Estadi ist so etwas wie das Nou Camp in Kleinformat. Hier werden Spiele des B- und C-Teams, einiger Juniorenteams des FC Barcelona sowie gelegentlich Spiele der andorrianischen Nationalmannschaft ausgetragen. Es bietet 15.276 Sitzschalen auf zwei Rängen und ist auf einer Seite überdacht. Absolut schick das ganze! Auch das Spiel war sehr gut anzusehen, die Barça-Youngstars zeigten eine Galavorstellung und spielten den Gegner mit sehenswerten Spielzügen an die Wand. Da dürfte sicherlich der eine oder andere kommende Nationalspieler dabei gewesen sein. Mit 3-1 war Manresa letztlich noch gut bedient. Auch eine kleine Gruppe junger Heimfans war da, welche ein Spruchband präsentierte und eine Trommel einsetzte (etwas mehr Rhythmusgefühl würde da allerdings von Vorteil sein). Nach dem Schlusspfiff sollte es mit der Metro einmal quer durch die Stadt zu einem 20 Uhr A-Junioren-Spiel im 18.000 Zuschauer fassenden Viertligastadion von UE Sant Andreu, dem Estadi Narcís Sala gehen. Man wusste das es in der Nähe an der Metro-Station Torres i Bages liegen sollte und an der Straße Santa Coloma. Schnell wurden Flutlichter gesichtet, also erstmal hin da... Hm, das kann doch nicht das gesuchte Stadion sein. Nein, man stand nun auf der Anlage von "Trinitat Vella", auf dessen Sandplatz (!!!) gerade ein anderes Junioren-Spiel Zuende ging. Inzwischen wurden fast 10 Passanten gefragt, doch niemand schien den gesuchten Ground zu kennen. Gibts doch nicht! Mittlerweile war es so spät dass sich eine Weitersuche nicht gelohnt hätte, es blieb nichts anderes übrig als aufzugeben. Innerlich mächtig angefressen wurde nun nach einem kleinen Snack das Hostel angesteuert. Wie sicher später herausstellte waren wir nur knapp 1.000 Meter vom Ziel entfernt.



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