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Philips Stadion, Eindhoven (35.119 Plätze) Ground 621

PSV Eindhoven vs. RKC Waalwijk (5-1)

Eredivisie (1. Liga Niederlande) 33.900 Zuschauer

Das markante Stadiongewand wies mir schon von weitem den Weg durch das Wohngebiet. Kaum ein Stadion hat mehr das Recht einen Sponsornamen zu tragen, wie das Philips Stadion. Immerhin stellte der Konzern bereits im Jahr 1913 das Gelände für den Philips-Sportverein (PSV) zur Verfügung, seit dem wurde das Stadion stetig weiter ausgebaut. Die doppelstöckigen Ränge des Stadions wirken recht steil und fassen gut 35.000 Sitzschalen. Der letzte größere Umbau fand zur EM 2000 statt, als nämlich die Ecken geschlossen wurden. Ich hatte das "Glück" mir einer der Tickets für einen Platz in der Ecke (Block GG) im Vorverkauf zu ergattern. Nach gefühlten Hunderten von Treppenstufen erreichte ich meinen Sitzplatz und ich musste feststellen dass ich den bisherigen knapp 1.000 Spielen selten solch einen schlechten Platz gehabt hatte wie diesen. Aber gut, wer wird denn hier schon gleich so anspruchsvoll sein. Den PSV-Fans dürfte es recht egal sein, ihr Team gewinnt sowieso immer. Was für ein erfolgsverwöhntes Publikum! Als Spitzenreiter empfing man heute den Tabellenletzten aus Waalwijk. Schon zur Halbzeit führte der Gastgeber mit 4-0, von einer euphorischen Stimmung konnte allerdings keine Rede sein. Sicherlich gab es nach den Toren etwas geklatsche, das war dann aber auch schon das höchste aller Gefühle. Gelegentlich war ein "Come on PSV, come on PSV" (remember Tilburg) zu hören, viel mehr allerdings nicht. Die Gästefans (von meinem Platz aus nicht zu erkennen wie viele es gewesen sein mögen) waren während 89 Minuten und 55 Sekunden (5 Sekunden klatschen beim Ehrentreffer) überhaupt gar nicht zu hören. Der PSV spielte seinen Gegner regelrecht an die Wand und schien in der zweiten Hälfte nur noch das nötigste zu tun. Ihnen lag ja noch der 3-2 Sieg gegen den Hamburger SV am Donnerstag in den Beinen, bei dem sie aufgrund des verlorenen Hinspiels aus der Euro League ausschieden. Am Ende des heutigen Spiels hieß es dann 5-1. Dabei wurde in der Schlussphase per Durchsage und Anzeigetafel eine Unwetterwarnung herausgegeben in der vor extrem starken Windstößen gewarnt wurde. Wenige Minuten später durften diese dann selbst erlebt werden, so flog man die paar Hundert Meter vom Stadion zum Hauptbahnhof regelrecht nur so durch die Luft. So kamen dann wohl die ersten Meter für die persönliche Flug-Kilometer-Statistik 2010 zusammen. Nach Umstiegen in 's-Hertogenbosch, Deventer, Bad Bentheim und Rheine hatte mich mein Wohnort gegen Mitternacht mit drei niederländischen Profistadien als Souvenir im Gepäck auch schon wieder.




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