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Stadion an der Bremer Brücke, Osnabrück (16.667 Plätze) Ground 67

VfL Osnabrück 1899 vs. SV Meppen 1912 (2-2)

3. Liga 13.000 Zuschauer (3.000 Gäste) 6. März 2018 (9. Besuch)

Das letzte Gastspiel beim alten Rivalen von der Bremer Brücke liegt nun bereits geschlagene 18 Jahre zurück, lässt man einmal die größtenteils kümmerlichen Auftritte bei der VfL-Reserve außen vor. Keine Frage, dass man im Emsland heiß auf diese Partie war. So heiß, dass sämtliche offiziellen 2.500 Gästetickets binnen 75 Minuten restlos ausverkauft waren. Ich selbst war da auf Hilfe aus dem Emsland angewiesen um an eines der begehrten Billets zu gelangen, da in Meppen ja selbst eine Vereinsmitgliedschaft in Sachen Ticketbeschaffung keinerlei Vorteile bringt. Vielen Dank nochmals fürs organisieren, guter Mann! Der Urlaubsschein für diese Flutlichtpartie am Dienstagabend war also unterzeichnet und die Bahn am nächstgelegenen Haltepunkt wurde auch pünktlich bestiegen. Dumm nur, dass in Münster nun erst einmal gar nichts mehr ging! Aufgrund von spielenden Kindern (!) im Lengericher Tunnel würde sich die Abfahrt des Zuges auf unbestimmte Zeit verzögern! Streckensperrung! Mein Hass auf diese Rotzblagen wurde mit jeder Minute, welche dieser InterCity im Bahnhof stehen blieb ohne sich zu rühren, größer und größer! Können ja nur lila-weiße gewesen sein! Letztlich trudelte der Zug dann mit einer fast einstündigen Verspätung im Osnabrücker Hauptbahnhof ein. Die Ankunft des Entlastungszuges aus dem Emsland (es wurden 1.150 Zugfahrer erwartet) hatte ich damit verpasst, doch die Befürchtungen, dass ich nicht pünktlich zum Spiel kommen sollte, wurden zum Glück nicht bestätigt. Es ging dann halt nur alleine zu Fuß zum Stadion, was dann auch problemlos von Statten ging. Eben noch etwas anstellen, Kontrolle und rauf auf den Gäste-Sitzer.


Die Spieler kamen auf das Spielfeld und ehe man auch nur "Lila-weiße Osnabrücker Scheiße" hätte aussprechen können, hüllten sowohl die Meppener als auch die Osnabrücker Pyromanen ihre Tribünen bereits ins rechte Licht und präsentierten dabei ihr fanatisches Schauspiel. Meppen zeigte ein sehenswertes Pyro-Intro und die Osnabrücker verteilten ordentlich Blink-Bengalos in ihrer Kurve und ließen damit scheinbar gleich die komplette Hintertortribüne im flackernden Licht erstrahlen. Neben der 10 Jahre Inferno Osnabrück Pyroshow, eine der größten Einsätze von Pyrotechnik in Osnabrück innerhalb der letzten Jahre. Man scheint die Rivalität zum "kleinen" SV Meppen nicht vergessen zu haben. Trotz des Hasses der beiden Fanszenen untereinander, zeugt das Geschehen auf den Rängen eben von großer Wertschätzung des Gegenübers. Zwei Dinge, die sich nicht gegenseitig ausschließen müssen! Ganz und gar nicht gefiel die Bengelo-Show sicherlich den Vereinsoffiziellen, welche sich sowieso schon große Sorgen über die Finanzen ihres angeschlagenen Vereins machen. So fiel auch die obligatorische Lautsprecherdurchsage folgendermaßen aus: "Und hier noch einmal der Hinweis an unsere Unbelehrbaren aus der Ostkurve: Bitte unterlasst das Abbrennen von Pyrotechnik. Es kostet dem Verein unnötig Geld. Und ihr wisst, wir haben kein Geld!". Da muss man ja fast schon Mitleid haben. Auch sonst war die Atmosphäre auf den Rängen jedenfalls wirklich vorzeigbar an diesem Abend, und zwar von beiden Seiten. Es war laut, es war fanatisch, es war Derby! Die Violet Crew äußerte während des Spiels mit einem Spruchband noch eine berechtigte Kritik: "Bald mit Visumsantrag für den Gästeblock? Bremer Brücke ist ein Stadion - Kein Flughafen!".


Doch wie war es eigentlich um die sportliche Vorherrschaft im Weser-Ems-Bezirk bestellt? Seit 20 Jahren nun waren immer die lila-weißen das sportlich beste Team in Weser-Ems, dies könnte sich nun allerdings ändern. Das Hinspiel im komplett ausverkauften Emslandstadion gewann der SVM mit 1-0 Toren und vor dieser englischen Woche des 28. Spieltages hieß es Platz 13 (Osna) gegen Platz 10 (Meppen). Osnabrück erwischte den besseren Start und machte anfangs mächtig Druck. Umso überraschender das Tor von Benny Girth in der 14. Spielminute! Jawooooohl! Der Gästeblock war nun natürlich komplett am ausrasten! Auch die Spielertraube feierte an der Eckfahne vor dem Gästebereich kräftig mit, was das Ganze dann noch einmal zusätzlich angeheizte! Das Meppener Team wurde im Verlauf stärker, fing sich allerdings in der 69. Spielminute den Ausgleich, was für weitere Pyroeskapaden bei der Violet Crew sorgte. Drei Minuten später dann das 1-2, bitter! In der 81. Minute folgte der Ausgleich durch Gebers. Mit einer Punkteteilung sollte das Spiel dann auch enden. Der Gästeanhang war dennoch mächtig stolz auf ihr Team und feierte es auch nach Spielschluss noch mehr als gebührlich! Vier Saisonpunkte gegen die sportlich einst schier übermächtigen Osnabrücker?! Emsländisches Fußballherz - was willst du mehr?! Machtwechsel, sag ich da nur! Zurück ging es mit dem Shuttlebus zum Hbf und mit einer heisernen Stimme im Gepäck ab in den Zug Richtung Münsterland. Das war schon ein sehr geiler Fußballabend...


VfL Osnabrück 1899 U21 vs. SV Meppen 1912 (1-0)

Oberliga Niedersachsen (5. Liga) 1.000 Zuschauer (650 Gäste) 13. März 2011 (8. Besuch)

Leider noch ohne Bericht


VfL Osnabrück 1899 U21 vs. SV Meppen 1912 (1-1)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 800 Zuschauer (170 Gäste) 5. April 2010 (7. Besuch)

Eier! Unsere Mannschaft braucht endlich Eier um das Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen und nicht nur im heutigen Ostermontags-Nachholspiel an der Bremer Brücke, sondern auch an den kommenden Spieltagen mit Kampfgeist und Leidenschaft zahlreiche Punkte zu erzielen. Mit dem Auto machte ich mich auf dem Weg nach Ibbenbüren-Laggenbeck, wo dann im Zug Richtung Osnabrück der Meppener Pöbel begrüßt werden konnte um anschließend gemeinsam den Fußmarsch zum Stadion (Außen hässlich wie immer, Innen mit neuer Sitztribüne anstatt der unüberdachten Stehränge der Nordtribüne) zu absolvieren. Im Gästeblock konnte dann eine höchst enttäuschende Zahl von 140 Leuten gezählt werden, wobei hier zu Spielbeginn gut 80 Schals in blau, weiß, rot und gelb (den Farben von Stadt und Verein) präsentiert wurden. Stimmung: sagen wir mal vorhanden! Sicherlich waren auch mal etwas lautere Gesänge dabei, unterm Strich war das aber nichts. Immer wieder gab es längere Pausen. Das Geschehen auf den Rängen passte sich dem Ballgeschubse auf dem Spielfeld an. Wobei die erste Hälfte von Seiten der Meppener gar nicht so schlecht war. Man begann gut, konnte nach einer halben Stunde durch einen sehr sehenswerten Fallrückzieher durch Tim Natusch sogar in Führung gehen. Dies nahm jemand zum Anlass mit einer Bengale zu feiern, dumm nur wenn dann irgendeiner das Teil aufgreift und in die Höhe reckt. Wie doof kann man eigentlich sein, wenn doch im Nachbarblock ein Haufen Ninjas mit Kameras lauern? Meppen wäre nicht Meppen, wenn sie diese Führung nicht wieder verspielt hätten! In Hälfte zwei lief nun überhaupt gar nichts mehr zusammen. Fehlpässe und Abstimmungsprobleme gab es immer wieder, doch noch viel schlimmer war die Einstellung, welche die Spieler nun an den Tag brachten. Der mittlerweile völlig verdiente Ausgleich der lila-weißen fiel nach 60 Minuten. Doch unserer Mannschaft schien das zu großen Teilen kalt zu lassen. So mussten die gegnerischen Spieler schon den blau-weißen den Ball zum Abschlag heranholen. Das sagt ja schon alles über die Emotions- und Leidenschaftslosigkeit der eigenen Spieler! In den Reihen unserer Oberligamannschaft scheint es leider Gottes nur noch sehr wenige Spieler zu geben welchen die Wörter "Herzblut", "Leidenschaft" und "Ehre" noch ein Begriff sind!


VfL Osnabrück 1899 U21 vs. SV Meppen 1912 (4-3)

Oberliga Nord (4. Liga) 700 Zuschauer (300 Gäste) 31. August 2007 (6. Besuch)

Hass! Wut! Hoffnung! Freude! Enttäuschung! Was für ein Gefühlskaos heute Abend! Doch eins nach dem anderen. Es wurde Mal wieder Zeit für das mittlerweile schon traditionelle Auswärtsspiel bei der lila-weißen Reserve. Drei Busse und zahlreiche PKW machten sich auf den Weg in die Nachbarstadt Ibbenbürens. Letztlich bevölkerten knapp 300 Emsländer den Gästeblock der örtlichen Arena (darunter auch zwei Veendam Fanatics). Optisch gab es nur Magerkost, wurden doch sämtliche verfügbaren Materialien vor dem Spiel verboten. Dafür versuchte man Akustisch sein Bestes, was hin- und wieder wohl auch recht gut gelang. Das Spiel entwickelte sich schnell zu einer echten Katastrophe. Die Mannschaft ließ sich regelrecht abschlachten, schon nach 25 Minuten lag man mit 3-0 hinten. Einfach unglaublich mit welcher Leidenschaftslosigkeit die Spieler über den Platz schlichen und sich von der Heimmannschaft (unter anderem mit Zweitligaprofi Feldhoff) ausspielen ließen. Mittlerweile war die Stimmung unter den Gästesupportern absolut blutrünstig. Zumindest Teilweise, der andere Teil trällerte unbeeindruckt weiter seine Liedchen. Diskussionen unter den eigenen Fangruppen folgten – das Lager spaltete sich. Aber eines war klar: so darf sich eine Meppener Mannschaft gerade in einem solchen Spiel nicht präsentieren! Kurz nach dem Seitenwechsel folgte gar das 4-0! Dann in der 56. Minute der Anschlusstreffer durch Mathias Jack – jawohl! 13 Minuten später das 4-2 durch den eingewechselten Wessels und weitere vier Minuten später das 4-3! Wahnsinn! Was ist denn das? Plötzlich kämpfte Meppen und machte das bessere Spiel. Mittlerweile war im Gästeblock die Hölle los. Laute euphorische Gesänge sorgten für eine tolle Atmosphäre. Erst recht als Meppen zum 4-4 einlochte! Nun stand alles Kopf! Aber nein, Abseits! Kein Tor – aber kaum jemand hat es mitbekommen. Die Freude über die rasante Aufholjagd war einfach zu groß. Nun hätte das Spiel auch 120 Minuten dauern dürfen, doch der Schiri pfiff das Spiel ab ehe der „echte“ Ausgleichstreffer eingenetzt werden konnte. Das darf doch wohl nicht wahr sein, die Fehler aus der ersten Hälfte wurden knallhart mit einer Niederlage bestraft. In der Form wird das alles nichts… Ein scheiß Tag wars! Gegensupport war während des Spiels kaum zu vernehmen. Der mit einigen dutzend schwarz gekleideten Gestalten gefüllte Heimblock konzentrierte sich lieber auf das Geschehen nach dem Spiel. Während die Meppener Fanbusse gut beschattet von der Staatsmacht die Parkplätze verließen, kamen knapp 30 Osnasen aus ihren Ecken und überfielen einzelne 15-jährige Schalträger und sonstige „Normalos“ aus dem Emsland. Ganz großes Kino, werte Freunde der Sonne – ganz groß!


VfL Osnabrück 1899 U21 vs. SV Meppen 1912 (4-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 850 Zuschauer (400 Gäste) 10. September 2006 (5. Besuch)

Ein Spiel zwischen Osnabrück und Meppen hat eigentlich immer seinen gewissen Reiz. Muss Meppen allerdings bei der Reserve von Osna antreten ist das schon eine Schmach (so geschehen schon letzte Saison), gibt es dann auch noch eine Klatsche, ist das schon sehr schmerzhaft. Doch eins nach dem anderen.


Das Spiel zwischen Osna II und Meppen bewegte die Massen. Zum ersten mal seit dem legendären 7-6 des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Meppen am 34. Spieltag der Saison 1996/97 sollte wieder ein Fußball-Sonderzug aus Meppen starten. Mit knapp 260 Fahrgästen und einem "Hurra hurra, die Meppener die sind da" rollte der Zug in Lingen (dem einzigen Zwischenhalt) ein. Letztlich war der Zug mit 325 Fans recht gut gefüllt und erreichte fast seine Kapazitätsgrenze. Nach knapp einer Stunde wurde dann lautstark OS Hbf erreicht. Hinter einem "Unaufhaltsam" -Banner marschierte der Mob eine halbe Stunde lang zum Stadion und nachdem sich alle durch die beiden Kassen quetschten konnte die Party im Gästeblock auch schon losgehen. Mit dabei übrigens auch ein paar Emder sowie zwei Jungs aus Veendam. Zum Intro gab es den Unaufhaltsam-Schriftzug (umrandet vom Meppener Stadtwappen) sowie zahlreiche blaue und weiße Folien, welche über den Block verteilt hochgehalten wurden. Auf Osnabrücker Seite gab es bis auf einige Schwenkfahnen, Doppelhaltern und dem Spruchband "Unser [Herz als Symbol] schlägt für den..." zum Intro keine weitere Fanaktivitäten.


Die Stimmung im Gästeblock konnte in der ersten Hälfte als sehr gut bezeichnet werden. Es gab lautstarke Gesänge und nahezu einen Dauersupport sowie einer recht netten Humba. Mehr davon! Drei mal gab es etwas Rauch, ein mal davon durch einen Bengalo untermalt. Gespielt wurde auch noch, und nach 36 Minuten fiel der Gegentreffer. Kurz nach der Pause folgte das 2-0. Die Osnabrücker waren schwach, aber erschreckend war die Tatsache dass Meppen noch viel schwächer war. Michael Holt erzielte nach 71 Minuten den Anschlusstreffer, doch in der 74. und 85. Minute legten die lila-weißen noch zwei Tore nach. Insgesamt gab es zwei Meppener Eigentore! Unglaublich! Verkaufte man sich unter der Woche noch sensationell gegen Wilhelmshaven, gab es gerade in einem für die Fans so wichtigem Spiel ein Klatsche. Das schlimmste ist, dass das Ergebnis auch in dieser Höhe völlig verdient war, es hätte sogar noch höher ausfallen können. Wurde nach den ersten 2-3 Gegentoren noch ordentlich supportet, kam nach dem 4-1 aus dem Gästeblock nur noch "Ihr macht uns lächerlich", "Wir wollen uns kämpfen sehen" sowie "Außer Marcus könnt ihr alle gehen". Eine Schande, welche so schnell nicht mehr gut gemacht werden kann!


Nach dem das Spiel endlich vorüber war, konnte es also wieder zurück zum Bahnhof gehen. Wenn, ja wenn da nicht die Staatsmacht gewesen wäre, welche vor dem Stadion mehrere SVM-Fans festgehalten hatte, darunter auch ein Minderjähriger welcher im Zug auf der Hinfahrt noch den Namen Jesus verpasst bekam und mit "Wir wollen den Jesus sehen"-Rufen gehuldigt wurde. Es kam zu einer Sitzblockade direkt vor den grün-weißen, inklusive einer Humba. Würd zu gerne mal das Polizeivideo sehen, welches während der ganzen Zeit mitlief. Doch irgendwann musste es dann weiter Richtung Bahnhof gehen, natürlich in Begleitung eines ordentlichen Polizeiaufgebotes. Hin- und wieder gab es mal Provokationen und Ausreißversuche einiger Fans sowie mehrere Rennereien zwischen blau-weiß und grün-weiß, im Großen blieb es aber ruhig. Auch der lautstarke Zwischenhalt der Fans unter einer Brücke inklusive dem Abbrennen einer Bengale und Durchführung einer Humba, konnte fast ungehindert durchgeführt werden. Um 17:45 setzte sich der Sonderzug wieder in Bewegung und fuhr ohne Halt nach Lingen durch (um anschließend Meppen zu erreichen). An dieser Stelle nochmals ein großes Dankeschön an Kessy, welcher den "Fußball-Entlastungszug" organisierte und uns diesen Spaß bereitet hat.


VfL Osnabrück 1899 U21 vs. SV Meppen 1912 (2-2)

Oberliga Nord (4. Liga) 800 Zuschauer (250 Gäste) 10. Mai 2006 (4. Besuch)

Nach dem das Meppener Auswärtsspiel in Osnabrück Ende März aus unerklärlichen Gründen kurzfristig abgesagt wurde, sollte es heute zum Nachholspiel an der Bremer Brücke kommen. Da es ja in der Oberliga kaum vernünftige Gegner gibt, stellt diese Partie schon ein echtes Highlight da, auch wenn es sich bei dem Gastgeber nur um die Reserve handelte. Osnabrück war vor der Partie 13., was bei zwei Nord-Absteigern aus der Regionalliga (HSV II und Werder II noch in Gefahr) den Abstieg bedeuten würde. Meppen rangierte mit einigen Punkten Vorsprung auf Platz 12! Das Hinspiel endete 2-2. Per Mitfahrgelegenheit ging es nun also in die 85 km von Meppen entfernte "Friedensstadt Osnabrück" und 15 Minuten vor Spielbeginn standen wir im Gästeblock der Arena. Normalerweile bestreitet die VfL-Reserve ihr Spiele auf dem Klushügel, aus Sicherheitsgründen wurde dies Spiel hierher verlegt. Aus dem Emsland waren gut 250 Anhänger da, welche richtig gut Party machten. Schwenkfahnen und Co. waren leider verboten, dafür war die Akkustik umso besser. Der Support war laut, abwechslungsreich und fast durchgängig. Da sieht man mal wieder welches Potenzial man denn hat, wenn sich die einzelnen Gruppen vereinen und gemeinsam die Mannschaft unterstützen. Von den Osnabrücker Anhängern hörte man nur ab und zu etwas. Optisch gab es von ihnen vier Schwenkfahnen. Die Zweitvertretung begannen mit mehreren Spielern aus ihrer ersten Mannschaft. Nach neun Minuten war es der Ex-Osnabrücker Christian Claaßen, welcher den SVM in Führung brachte. Ein Ex-Meppener (Matthias Rose) war es allerdings, der mit seinen beiden Toren in der 47. und 57. Minute das Spiel drehte. Selbst nach den beiden Gegentoren wurde die Mannschaft lautstark unterstützt. Meppen erhöhte den Druck und hatte noch einige gute Torchancen. Michael Holt gelang dann nach 83 Minuten der erlösende Ausgleich. Alles in einem ein leistungsgerechtes Unentschieden. Eine erneute Stadionbeschreibung erspare ich mir mal. Es wird echt mal wieder Zeit dass Meppen in die Regionalliga aufsteigt und gegen Osnas erste Mannschaft um Punkte kämpft. Leider zum jetzigen Zeitpunkt sehr unrealistisch.


VfL Osnabrück 1899 vs. Bayer 04 Leverkusen II (1-1) Regionalliga Nord (3. Liga) 10.000 Zuschauer (15 Gäste) 12. August 2005 (3. Besuch)

Auf dem Rückweg eines Besuches in der alten Heimat machte ich einen Halt in Osnabrück, wo ich mir mit Jörg/Bünde noch das Spiel gegen Leverkusens Reserve anschauen wollte. Die Anfahrt mit dem Zug verzögerte sich ne Weile, aufgrund eines "Personenschadens". Nachdem der Zug endlich mal losfuhr kam irgendwann eine Durchsage des Zugführers "Meine Damen und Herren, schauen Sie jetzt bitte ein mal links". Dort stand dann auf dem Nachbargleis ein InterCity, ein paar Polizisten und auf einer Brücke lagen irgendwelche große Klumpen von Leichenteilen. "Den Kopf haben se natürlich schon weggeräumt" hörte ich noch einen Schaffner zum anderen sagen. Komisches Benehmen bei der Deutschen Bahn! Das Spiel in Osnabrück war dann gähnend langweilig und die Stimmung blieb unter den Erwartungen. Erst nachdem die Osnasen in der zweiten Hälfte den Ausgleich erzielen konnte wurde es etwas lauter. Zum Intro gab es in der Heimkurve ein Anti-Amateure-Transparant sowie zahlreiche Fahnen und Doppelhalter. Eine zweite Groundbeschreibung spare ich mir mal. Einzige Veränderungen sind der verkaufte Stadionname und die Restaurierung der Geschäftsstelle.


VfL Osnabrück 1899 vs. DSC Arminia Bielefeld (0-0)

2. Bundesliga 16.250 Zuschauer (10.000 Gäste) 16. Mai 2004 (2. Besuch)

Frühzeitig hatte man sich Karten für dieses "Teutoburger-Wald-Derby" des 33. Zweitligaspieltags besorgt bei dem es außer dem Derbysieg, für den VfL um einen anständigen Abschied im letzten Heimspiel vor dem Abstieg, und für die Arminia um den Aufstieg in die Bundesliga ging. Am Bahnhof traf ich mich mit Jörg/Bünde. Eigentlich sollte noch was zu futtern besorgt werden, das wurde jedoch durch das Polizeiaufgebot verhindert welches für Gästefans einen direkten Weg zum Stadion vorsah. Am Stadion angekommen, ging es gleich zu den Stehplätzen auf der Westtribüne um sich einen halbwegs annehmbaren Platz zu organisieren. Das war dann auch notwendig. Knapp 10.000 Bielefelder machten das Spiel an der Bremer Brücke Zahlenmäßig zu einem Heimspiel. Richtige Derbystimmung kam allerdings nicht auf. Von den Bielefeldern hatte ich etwas mehr erwartet als ab und zu ein "Biiielefeld-Biiielefeld" und andere Gesänge. Später forderten sogar einige Spiele die Fans zu mehr Power auf. Eine Choreo wurde nur von den Osnas vorbereitet. Eine riesige Blockfahne in der Größe der gegenüberliegenden Hintertortribüne mit der Aufschrift Osnabrück wurde präsentiert (Foto wurde leider nichts). Im Spiel traf also der zweite auf den 18. der Liga. Mit einem Sieg wäre Bielefeld aus eigener Kraft durch, aber auch sonst wäre der Aufstieg heute machbar. Das Spiel war eher von der langweiligen Art. Dabei war Arminia nicht mal klar besser, der Gastgeber kam sogar zu einigen recht guten Chancen. Nachdem Bielefelds Trainer vom Schiri auf die Tribüne geschickt wurde und es auch sonst einige üble Fouls (hauptsächlich von den Osnas) zu sehen gab, passierte auch nicht mehr viel. Es blieb beim 0-0. Ein paar Minuten nach Abpfiff vergingen bis Bielefelds Fanbeauftragter vor uns trat und mit der Siegerpose verdeutlichte dass das Unentschieden für Arminias Bundesligaaufstieg Nr. 7 reichte! Der Jubel war natürlich dementsprechend groß. Nach einiger Zeit wurde der Platz gestürmt, worunter der Rasen doch ganz schön zu leiden hatte. Von den grünen Männern mit Helm wurde man dann nach und nach zurück auf die Tribünen gedrängt. Die ehemalige Städtische Kampfbahn verfügt über drei zusammenhängende relativ flache Tribünen, wovon die an der Längsseite mit Sitzschalen ausgestattet ist. Die Überdachung bringt hier nicht wirklich etwas, wird doch wohl bei Regen mindestens die Hälfte aller Plätze nass. Auf der vierten Seite gibt es unüberdachte Stehplätze. Eine Anzeigetafel ist nicht vorhanden, dafür aber auch keine Laufbahn. Auf Lautsprecher wurde zumindest auf der Westtribüne (Gäste) wohl auch verzichtet. Na ja, irgendwann verließen wir auch diese Sportstätte wieder gen Hauptbahnhof und nach nem Abstecher nach Bünde zum Wohnsitz, wo ich mir das ganze noch mal im Fernsehen anschaute.


VfL Osnabrück 1899 vs. SC Paderborn 07 (3-2)

Regionalliga Nord (3. Liga) 7.100 Zuschauer 22. März 2003 (1. Besuch)

Mein heutiger Weg führte mich in die Stadt Osnabrück zum ungeliebten VfL. Nach einem Fußmarsch vom Hauptbahnhof zum Stadion erreichte man frühzeitig das ehemals Städtische Stadion an der Bremer Brücke. Hier spielt der Verein seit dem Jahr 1939. In der Zeit fanden hier einige große Spiele statt, wie zum Beispiel bei der Aufsteigsrunde zur deutschen Meisterschaft in den fünziger Jahren, Spiele in der alten Oberliga (damals erste Spielklasse) oder in der 2. Bundesliga. Den Namen Piepenbrockstadion hat der Club einem gewissen Herrn Hartwig Piepenbrock zu verdanken. Dieser war Sponsor und der spätere Präsident des VfL. Er stiftete Anfang der 80er Jahre eine Hintertortribüne inklusive Überdachung. Nach ihm wurde dann also auch das Stadion benannt. Dies verfügt insgesamt über drei überdachte Tribünen, wovon lediglich die Haupttribüne als Sitzplatztribüne genutzt wird. Auf den anderen Tribünen mit Stehplatzrängen lassen sich Heim- und Gästefans nieder. Die Gegengerade ist ebenfalls durch eine Hand voll Stehtraversen ausgebaut. Die Zuschauerzahl schien am heutigen Tag untertrieben zu sein, da das Stadion einen gut gefüllten Eindruck machte. Die Osnabrücker begannen ihr Intro mit einem großen Überrolltransparant, dem schwenken einer Reihe von Blockfahnen sowie einer Schalparade. Sie supporteten während des Spiels ganz ordendlich, angeführt von einem Anpeitscher mit Megaphon. Doch bekundeten sie auch gerne ihren Hass zu Eintracht Braunschweig, Arminia Bielefeld und dem SV Meppen. Die Paderborner brachten zwei Blockfahnen sowie einige Transparente mit. Der bisschen Rauch, den sie mitbrachten und einsetzten, war jedoch eher in die Kategorie "niedlich" einzustufen. Der VfL Osnabrück, welcher einige Jahre in der zweiten Liga kickte, stand vor dem Spiel auf dem dritten Tabellenplatz der Regionalliga und empfing den vierten der Tabelle. Das Spiel war nicht schlecht anzuschauen. Die Ostwestfalen holten den Rückstand immer wieder auf. Man gab sich schon mit einem Unentschieden zufrieden, ehe die Osnabrücker in der 92. Spielminute den Führungstreffer erzielen konnten (ganz zur Freude der Osna-Fans). Bald nach Spielende sollte es dann zum zweiten Spiel des Tages gehen.


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