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Erdgas Sportpark, Halle/Saale (15.057 Plätze) Ground 820

Hallescher FC vs. SV Meppen 1912 (2-0)

3. Liga 5.533 Zuschauer (246 Gäste)

28. Oktober 2017 (2. Besuch)

Der Spielplangott schien es gut mit mir zu meinen. Ausgerechnet in der Woche in der ich bei Schwiegereltern in den neuen Bundesländern zu Besuch sein sollte wurde die Auswärtspartie des SVM in Halle angesetzt. Geilomat! Mit dem Sachsen-Anhalt-Ticket war nach 90 Minuten Fahrt auch schon der Hallenser Hauptbahnhof erreicht. Nun noch etwas Zeit rumkriegen und ab mit der Tram in Richtung Stadion, wo ich dann bald schon die altbekannten Gesichter begrüßen konnte. Dabei waren 12 € für ein Stehplatz im Gästeblock wahrlich kein Schnäppchen. Warum hier laut Tafel auch Wein und Kinderpunsch angeboten werden blieb mir allerdings ein Rätsel. Fehlten nur noch die goldenen Pissoirs, welche man für diesen Eintrittspreis aber eigentlich auch erwarten dürfte. Schön wars, das Kurt-Wabbel-Stadion!


Der DDR-Meister 1951/52 und ehemalige Europapokalteilnehmer (zuletzt UEFA-Cup 1991/92) aus der Saale-Stadt empfing jedenfalls als Dreizehnter den Tabellensechsten (und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen!!!) aus dem Emsland. Meppen, zuletzt mit drei Siegen in Folge, verschlief jedoch die Anfangsphase und fing sich bereits in der sechsten Minute den ersten Gegentreffer ein. Die nicht verwerteten Torchancen der blau-weißen wurden kurz nach Wiederanpfiff zur zweiten Spielhälfte mit dem 2-0 für den HFC bestraft. Die guten Reflexe von SVM-Keeper Domaschke verhinderten Schlimmeres. Aus die Mause, Ende im Gelände und ohne Spesen nichts gewesen! Immerhin fast 250 blau-weiße nahmen die gut 450 Kilometer weite Anreise auf sich und präsentierten sich mit einem nahezu durchgängigen Support. War eine gute Nummer, wie ich finde. Gut aufgelegt und in einer ordentlichen Lautstärke präsentierte sich aber auch die HFC-Fankurve, bei der vor allem das kräftig gebrüllte "Chemie" in Erinnerung blieb. Gut 450-500 Leute haben sich da mit Sicherheit an großen Teilen des Supports beteiligt. Gibt durchaus schlechteres in der Liga, Hut ab! Der Klassiker in Form der Scheiß DFB-Wechselgesänge zwischen den Kurven durfte natürlich auch nicht fehlen.


Solo ging es zurück zum Hauptbahnhof. Ich hatte aus gutem Grund Hunger aus Halle mitgebracht. Schließlich lautete die Endstation Lutherstadt Wittenberg, wo es mit der Familie und den Schwiegereltern mit einer krächzenden Stimme noch zum All-you-can-eat Chinesen zwecks Magen vollschlagen gehen sollte.


Hallescher FC vs. MSV Duisburg (0-1)

DFB-Pokal, 1. Hauptrunde 8.506 Zuschauer (500 Gäste)

18. August 2012 (1. Besuch)

Nachdem am Freitag ein Ärzte-Konzert auf der Berliner Waldbühne auf dem Programm stand, ging es heute zum Erstrundenspiel des DFB-Pokals zwischen dem Drittligisten aus Halle und dem Tabellenschlusslicht der 2. Bundesliga aus Duisburg. Der Hallescher FC verfügt seit September letzten Jahres über ein neues Stadion. Es entstand auf dem Gelände des alten Kurt-Wabbel-Stadions. Nur die denkmalgeschützte Außenmauer und die Torbögen blieben bestehen. Das neue Stadion ist eine komplett überdachte Pralinenschachtel mit knapp 9.000 Steh- und 6.000 Sitzplätzen.


Im heutigen Spiel war es nur etwas über die Hälfte ausgelastet. Sicherlich ist da der MSV Duisburg kein Gegner der die Massen zieht. Die Hallenser zeigten zu Spielbeginn eine kleine Papierrollenchoreo mit der Unterschrift: "Die Zebras aus dem Pokal werfen". Sie waren tatsächlich so nah dran! Halle bestimmte das Spiel, hatte 16-4 Torchancen und dabei den Gegner von der ersten Minute an in Griff. Wäre da nicht der verwandelte Foulelfmeter gewesen, welcher die Hausherren nach 17 Minuten in Rückstand gerieten ließ. Das Publikum ging im Spielverlauf richtig gut mit, wusste man doch um seine Chancen hier doch noch das Spiel drehen zu können. Die Stimmung im Heimblock war gut, aber auch die Gästefans trällerten das eine oder andere Liedchen. Der harte Kern der Duisburger Fans machte allerdings vor, während und nach dem Spiel einen sehr agressiven Eindruck. Ständiges provozieren war an der Tagesordnung. Die Schlussphase wurde von zahlreichen Heimfans auf den Zäunen verfolgt und es boten sich immer noch zahlreiche sehr gute Chancen den Ball ins gegnerische Netz zu befördern. Aber nichts da, letztlich schied Halle sehr unglücklich aus dem Pokal aus.


Zum Abpfiff bekam der Schiedsrichter noch die Abneigung des gesamten Stadions gegenüber zu spüren, welche er sich nach Publikumsmeinung durch diverse Fehlentscheidungen einfing. Über die Kasseler Berge ging es alleine wieder zurück nach Hause.



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