Roda JC Kerkrade vs. Aachener TSV Alemannia 1900 (1-1)
Testspiel 2.200 Zuschauer
Ein ganz besonderer Leckerbissen der Stadionlandschaft wurde am heutigen Dienstagnachmittag serviert. Der im Jahr 1950 eröffnete Gemeentelijk Sportpark Kerkrade ('Kaalheide') war bis zur Saison 1999/00 die Heimat von Roda JC und seinen Vorgängervereinen. Es folgte der Umzug in das nahe gelegene neue Stadion. Seither gilt das ehemals 21.500 Zuschauer fassende Leichtathletikstadion als Trainingsgelände für das Profiteam, eher sporadisch als Spielort diverser Jugendmannschaften sowie zur Wettkampfstätte der Leichtathleten von Achilles-Top.
Die überdachte Haupttribüne fasst seit ihrem Umbau in den 70er Jahren knapp 2.000 Sitzplätze. Die überdachte Stehtribüne auf der Gegengerade wurde 2005 aufgrund ihres schlechten Zustandes abgerissen, ebenso im vergangenen Jahr die alten Flutlichtmasten. Geblieben sind jedoch die zahlreichen Stehtraversen in den Kurven dieses wirklich schönen Stadions, welches nur recht selten mit einem Spiel besucht werden kann. Heute gab es allerdings solch eine Gelegenheit.
Alleine ging es bis Leverkusen um von dort dann in einer Fünfer Autobesatzung die 15 km von Aachen entfernte Gemeinde Kerkrade anzusteuern. Bei freiem Eintritt vor mehr als 2.000 Zuschauern (darunter knapp drei Dutzend Groundhopper) kam es dann bereits um 15 Uhr zum Testspiel zwischen dem Ehrendivisionsabsteiger Roda und dem Regionalligisten aus Aachen. Beide Vereine verbindet nicht nur die selben Vereinsfarben sondern auch eine Fanfreundschaft. Roda konnte seine Feldvorteile nicht nutzen. Zwar ging man kurz vor dem Ende der ersten Spielhälfte durch einen Strafstoß in Führung, doch auch die Alemannia konnte in der 83. Spielminute einen Handelfmeter verwandeln. Der dritte Elfmeter des Spiel schoss die Alemannia in der 54. Minute an die Latte und ein weiterer eigentlich klarer Elfmeter wurde gar nicht erst gegeben. Insgesamt ging es für ein Freundschaftsspiel recht ruppig zu, inklusive einer handfesten Rudelbildung.
