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Stadionul Concordia, Chiajna (5.123 Plätze) Ground 995

FC Viitorul Constanța vs. ASA Târgu Mureș (0-0)

Liga I (1. Liga Rumänien) 300 Zuschauer (15 Gäste)

Der Tag wurde mit einem Frühstück im Bahnhofs-Macces, mit einem Spaziergang durch die Bukarester Altstadt und dem Besuch des einen oder anderen Einkaufszentrums rumgebracht. Da wir noch genügend Fahrten auf unserer Zehner Metro-Karte übrig hatten, fuhren wir bis zur letzten Station "Preciziei" um schon einmal näher zu unserem Ziel, dem Stadion in Chiajna, zu kommen. Von dort aus wollten wir dann ein Taxi nehmen um die restlichen fünf Kilometer zurückzulegen. Da wir jedoch noch reichlich Zeitreserve hatten machten wir uns dann allerdings doch zu Fuß auf den Weg, zunächst freiwillig, später unfreiwillig da wir einfach kein Taxi mehr begegneten. Es ging durch ein Industriegebiet, gefolgt von einem riesigen Neubaugebiet am Bukarester Stadtrand. Nicht unbedingt die schönste Wanderroute, aber immerhin Tiere in Form von Kühen begegneten wir angeleint inmitten des Neubaugebietes. Das Stadion in Chiajna (gesprochen: Kiaschna) ist die Heimat des Erstligisten Concordia Chiajna. Das kompakte und eng gebaute Stadion mit Kunstrasenbelag bietet zu allen vier Seiten moderne Tribünen mit insgesamt 5.123 Sitzschalen. Am heutigen Montagnachmittag trug hier leider nur der FC Viitorul aus dem 240 km entfernten Constanța sein Heimspiel (!) aus. Das heimische Stadion befindet sich derzeit noch im Umbau und scheinbar konnte keine nähere Ausweichstätte gefunden werden. Beim FC Viitorul handelt es sich zudem um einen Sinnlosclub, welcher erst im Jahr 2009 aus der Fußballschule des früheren rumänischen Nationalspielers Gheorghe Hagi heraus entstand. Der Club erwarb das Spielrecht des damaligen Drittligisten CS Ovidiu, konnte dann bereits 2010 in die zweite und 2012 in die erste Liga aufsteigen. Aktueller Trainer des Tabellenelften der ersten rumänischen Liga ist niemand geringeres als eben der rumänische Fußballer des Jahrhunderts und Klubgründer Gheorghe Hagi! Bei diesen Gegebenheiten ist es auch nur wenig verwunderlich dass sich heute wohl nur 250-300 stille Zuschauer (in offiziellen Angaben werden utopische 500 Zuschauer genannt) in Chiajna eingefunden haben. Tore wollten in der Partie auch nicht fallen, ein ziemlicher Langweiler also. Peinlicher- und dummerweise stellte sich die Info dass das Heimspiel von Petrolul Ploieşti am späteren Nachmittag ohne Zuschauer ausgetragen werden würde als Falsch heraus, dort wäre letztlich sicherlich mehr los gewesen als hier. Shit happens! Inzwischen war es dunkel und die Temperaturen waren auch nur noch knapp über dem Gefrierpunkt. Laufen wollten wir nun sicherlich nicht mehr zurück nach Bukarest und Züge fahren nur äußerst sporadisch ab Chiajna. Nun fanden wir allerdings selbst nach einer Stunde Warterei immer noch kein Taxi. Wenn dann doch mal eines vorbei kam, war es bereits besetzt. Zu unserer großen Freude machte dann doch noch ein Bus vor uns Halt, welcher uns letztlich bis zu einer Metro-Station in Bukarest brachte. Später ging es per dreistündiger Bahnfahrt nach Craiova, wo wir noch etwas am Bahnhof abasselten und uns gegen 4 Uhr zum Flughafen chauffieren ließen. Der Flughafen hatte entgegen anders lautender Infos im Internet bereits geöffnet und war dann doch deutlich angenehmer als der Bahnhof. Abflug um 6 Uhr Ortszeit, Ankunft in Dortmund um 7:30 Uhr. Es tat sehr gut mal wieder in dieser Ecke zu sein, wenn auch nur kurz. Ein gelungenes verlängertes Wochenende ging vorbei, mit dem Derby zwischen Steaua und Dinamo als klaren Höhepunkt! La revedere, România!




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