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Emslandstadion, Meppen (13.663 Plätze) Ground 1

SV Meppen 1912 vs. SC Preußen 06 Münster (2-0)

3. Liga 9.107 Zuschauer (1.360 Gäste) 21. Januar 2018 (100. Besuch)

Es bot sich heute gleich ein dreifacher Grund zu feiern an. Der Heimsieg und somit die Revanche aus dem Hinspiel gegen die Preußen, die Einweihung der neuen Nordtribüne und nicht außer Acht zu lassen, mein offiziell ein hundertster Besuch im Emslandstadion (was von mir und meiner inneren Stimme mit einem "Jau, gode Sache" gefeiert wurde). Mit der Familie ging es nach Lingen und mein Vater (mit dem ich vor einigen Jahren den legendären Non-FIFA Länderpunkt Nordzypern eintüten konnte und vor einem Jahr nach Marokko tingelte) brachte mich eben nach Meppen rum.


Es war auch schon gut was los. Zwar wurde das vom Verein herausgegebene Ziel von 10.000 Zuschauern nicht erreicht, doch weit hin war es damit wirklich nicht mehr. Ich kaufte mir ein Ticket für die im Winter erbaute Nordtribüne, um sie erst einmal in Augenschein zu nehmen und sie ausgiebig zu testen. Ade alte Nordkurve, es war immer schön auf dich zu blicken! Die neue Nordtribüne besteht ja im Grunde auch nur aus Betonklötzen und Wellenbrechern und gewinnt damit vielleicht keinen Schönheitspreis. Doch die Sicht von dort ist für Meppener Verhältnisse eine echte Sensation. Man könnte meinen es wäre die neue höchste Erhebung im gesamten Emsland, zumindest ist sie es aber im ganzen Stadion! Zwar bietet die komplett unüberdachte Stehtribüne (mit Gästestehern im Nordostbereich) nur ebenso viele Stufen wie gegenüber auf Steh Nord, doch sind die Stufen hier gleich mal doppelt so hoch und zudem auch tiefer, so dass in zweiter Reihe gestanden werden kann. Dolles Ding also!

Einige Meter tiefer auf dem Spielfeld gab es dann aber auch noch etwas zu bestaunen. Nämlich das 2-0 gegen Münster! Es war keine wirklich hochklassige Partie zwischen dem elften und dem siebzehnten der Tabelle. Doch Münsters Unachtsamkeiten wurden vom SVM gnadenlos bestraft. Dem 1-0 durch Wagner in der 20. Spielminute folgte eine viertel Stunde vor Schluss das 2-0 durch einen verwandelten Foulelfmeter von Leugers. Nach fünf sieglosen Spielen endlich mal wieder drei Punkte! Aus Münsteraner Sicht wirklich bitter, steuert man doch immer weiter in Richtung Regionalliga zu. Der neue Gäste-Stehblock schien heute Rappelvoll zu sein. Doch aufgrund der nun in Münster beschlossenen Ausgliederung der Profiabteilung und dem gesunden Unverständnis der Preußen-Fanszene gegenüber dem, hat diese ihren Support mit sofortiger Wirkung eingestellt. Wie sollte man einen Verein supporten, wenn es gar keinen Verein gibt? Oder anders gefragt: "Wenn ich meine Seele an einige Geschäftsmänner für ein paar Taler verkaufe, wie kann ich dann noch das sein was mich ausmacht?". Jedenfalls, auch mit Blick auf die Stadionfrage, wirklich besorgniserregend was da gerade in Münster los ist. Und so ging es dann jedenfalls an Lingen und Münster vorbei, am frühen Abend wieder ins südliche Münsterland.



SV Meppen 1912 vs. Karlsruher SC Mühlburg-Phönix (2-0)

3. Liga 7.183 Zuschauer (700 Gäste) 1. Oktober 2017 (99. Besuch)

Die Stadionfrau davon überzeugt mal wieder bei der Familie in Lingen vorbeizuschauen, ging es für mich heute alleine weiter in die Kreisstadt Meppen. Wie in den alten Zeiten mit dem Zug. Der SVM hatte unlängst ja bereits eine östlich vom Lotter Kreuz beheimatete Bolzplatzelf geschlagen. Heute dann sollte Trainer Neidhart weitere drei Punkte als Geburtstagsgeschenk erhalten. Und das gegen niemand geringeres als den langjährigen Erstligisten Karlsruher SC. Liganeuling gegen Zweitligaabsteiger also.


Mehr als 7.000 Zuschauer fanden den Weg ins "neue" Emslandstadion, darunter 700 Gäste aus dem Badener Land. In Hälfte eins hatte Meppen zwar Chancen, doch die Feldvorteile lagen beim Team des KSC. Es ging Torlos in die Pause. Doch wenige Minuten nach Wiederanpfiff dann der Hammer. Granatowski ballert den Ball in Richtung Tor, Girth fälscht mit der Brust ab und der Ball zappel im Netz der Karlsruher. Zunächst wurde Granatowski als Torschütze genannt, dann aber verbesserte der Stadionsprecher und es donnerte ein dreifaches, lautstarkes "Girth" über die Lathener Straße. Zehn Minuten später haut Kleinsorge den Ball zum 2-0 ins Netz. Geil geil geil! Hallo? Wir spielen hier doch nicht gegen Büdelsdorf!?! Nein es war der KSC den wir hier heute noch schlagen sollten. Der Foulelfmeter der Karlsruher, nur drei Minuten nach dem 2-0, konnte Keeper Domaschke halten! Elfter Spieltag vorüber und Meppen steht auf Platz 7 in der dritthöchsten Profiliga des Landes. Hammer! Die Zuschauer waren natürlich hellauf begeistert, der Support der Szene war sowieso durchgehend auf ordentlichem Niveau. Die Gäste hingegen waren auf der anderen Seite des Stadions meist nicht allzu gut zu hören. Auch vor dem ersten Gegentreffer gab es immer wieder Pausen bei den Gesängen. Laut wurde es jedoch bei den Scheiß DFB Wechselgesängen zwischen den beiden Fanblöcken. Letztlich waren die Gästefans allerdings so bedient, dass der Großteil von ihnen wenige Minuten vor Spielende bereits den Block verließ. Sind eben nicht die Ansprüche eines Absteigers und großen Favoriten auf den direkten Wiederaufstieg nach elf Spieltagen auf Rang 14 zu stehen. Verständlich!


Mittlerweile sind in Meppen auch einige Anforderungen des DFB in Sachen Stadion umgesetzt worden. So wurden die beiden Sitztribünen mit Sitzschalen ausgestattet und ein paar weitere Umbauten bewerkstelligt worden. Ein uneingeschränkter Durchmarsch von der Südseite des Stadions hinter der Alten Tribüne her bis zur Jahnkurve im Norden ist nicht mehr möglich. Eben dieser Kurve wird es in wenigen Monaten wohl nicht mehr geben. Die Kurve soll begradigt werden und nach dem Umbau der Südtribüne ähneln. Somit wird dann auch das letzte Überbleibsel der ehemaligen Laufbahn verschwinden. Die Gästeanhänger, welche dort im Nordosten recht weit vom Schuss stehen, werden wohl dankbar sein.


SV Meppen 1912 vs. SV Waldhof Mannheim 07 (0-0, 0-0 n.V., 4-3 n.E.)

Aufstieg zur 3. Liga 13.815 Zuschauer (2.000 Gäste) 31. Mai 2017 (98. Besuch)

Am vergangenen Sonntag, dem Tag des Aufstiegs-Hinspiels des glorreichen SVM in Mannheim lag ich noch im Krankenhaus wegen einem Krampfanfall. Das war nicht nur gesundheitlich bitter, sondern auch mit Hinblick darauf dass die beiden wichtigsten Spiele des SV Meppen seit Ewigkeiten bevor standen! Ich klemmte mir meine Eintrittskarte für den Auswärtsblock neben den kleinen Fernseher an meinem Krankenbett und verfolgte das Spiel auf NDR. Hoffentlich würde nun niemand meinen Blutdruck messen wollen. Ich wäre wohl auf die Intensivstation gekommen. Zwar kann ich kaum noch bei Spielen der blau-weißen vor Ort sein. Doch das schmälert nicht meine Leidenschaft für diesen Verein! Nach so vielen Jahren in den Niederungen des Amateurfußballs sollte es in diesen Tagen für den SV Meppen endlich die Möglichkeit geben in den Profifußball zurück zu kehren! Das Hinspiel gegen den ehemaligen Bundesligisten und Vizemeister der Regionalliga-Staffel Südwest endete 0-0. Montags kam ich endlich raus und die brennendste Frage beim Hausarzt war ob es wohl möglich wäre am Mittwoch ein Fußballspiel zu besuchen. Wäre es, ich sollte nur nicht alleine hinfahren und mich nicht aufregen. Klar, kein Ding! Zu allem Übel habe ich einige Zeit Fahrverbot bekommen. Also rein in den Zug Richtung Emsland, unterwegs meine hoppende Krankenschwester getroffen und hinter den Fanmarsch der Meppener in Richtung Stadion her spaziert.


Das Emslandstadion war nach drei Stunden im freien Verkauf restlos ausverkauft. Es blieben trotzdem Lücken auf den Stehrängen, womöglich aufgrund der Reduzierung der zugelassenen Kapazität von vor zwei Jahren. Es war eine angespannte Atmosphäre, sowohl auf Seiten der Meppener als auch bei den insgesamt gut 2.000 Gästeanhängern. Kick-off um 18:58 Uhr. Waldhof kam zunächst besser ins Spiel, doch die klaren Torchancen fehlten auch bei ihnen. Später zeigte der SVM dann warum sie die Liga dominierten. Jedoch ohne einnetzen zu können. 0-0 nach insgesamt 180 Minuten und auch 0-0 nach 210 Minuten, also der Verlängerung. Mein Mitfahrer und ich verabschiedeten uns bereits vom Gedanken den letzten Zug um 21:50 Uhr zu erreichen und stellten uns bereits auf eine Nacht im Emsland ein. Nun das Elfmeterschießen! Nicht aufregen, sagte mein Arzt ja. Gaaanz ruhig bleiben! Verdammt noch mal, es fiel nicht einfach! Nach all den Jahren in den Niederungen des Amateurfußballs mit Gegnern wie Ramlingen/Ehlershausen, Heessel, Büdelsdorf oder Osna II sollte das Glücksspiel Elfmeterschießen über Amateur- oder Profitum entscheiden. Es stand 3-3, jeweils ein Spieler verschoss bisher. Mirco verwandelt. Jetzt hatte Waldhof-Spieler Gärtner den Ball vor sich. Er schießt! Unten links gegen den Pfosten, der Ball prallt zurück. Der Spieler bricht zusammen doch das Stadion bebt! Unbändiger Jubel auf den Rängen und auf dem Spielfeld! Ist es wirklich wahr?! Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Glückshormone durchströmen den Körper, eine bessere Medizin hätte es gar nicht geben können! Unglaublich! Das Spiel ist vorbei! Meppen gewinnt das Elfmeterschießen und ist somit in die dritte Liga aufgestiegen! Die Rückkehr in den Profifußball nach 19 Jahren Abwesenheit! 19 Jahre nachdem ich die Elf um Myyry, Deters, Thoben, Helmer und Brasas nach der 0-2 Niederlage im Kellerduell gegen Jena zusammen gekauert auf dem Spielfeld liegen sah, da ihnen klar war dass der Abstieg kaum noch zu verhindern sei. Der SVM ist wieder da! Die Gegner heißen nun Preußen Münster, VfL Osnabrück oder Karlsruher SC! Mensch Manni, du hast es schon immer vorher gesagt! Liebe das!


Genau um 21:34 Uhr war der SVM aufgestiegen. Morgen vor drei Jahren wurde in exakt der gleichen Minuten das Stadionfreundchen geboren. Was für ein Zufall! Daher musste ich der Stadionfrau ja auch versprechen heute noch nach Hause zu kommen. In 16 Minuten zum Bahnhof bei meinem Fitnesszustand? Keine Chance, doch versuchen musste ich es trotzdem! So gerne ich auch noch mitgefeiert hätte, ich musste nach Sekunden der Fassungslosigkeit auch schon los. Ich verpasste den Platzsturm, die Feier des Jahrhunderts und auch den Wasserwerfer auf dem Spielfeld, begleitet von Teilen des größten Polizeiaufgebotes, welches die Stadt Meppen jemals gesehen hat. Geistesgegenwärtig sprach mein Begleiter den Fahrer eines Bullis an, welcher zuvor im Stadion zu arbeiten hatte und sich nun in Richtung Feierabend verabschieden wollte. "Bringen Sie uns für'n Zehner zum Bahnhof?". Klar, rein mit euch, Jungs! Ahhh, genial! So erreichten wir unseren Zug. Ich bin mir sicher dass ich diesen Tag nicht so schnell wieder vergessen werde. Wahnsinn! Wahnsinn! Wahnsinn!



SV Meppen 1912 vs. VfB Oldenburg 1897 (0-1)

Regionalliga Nord (4. Liga) 5.822 Zuschauer (550 Gäste) 23. Oktober 2016 (97. Besuch)

Der Wahnsinn, was der SV Meppen da zur Zeit zu Stande bringt. Nachdem die ersten neun Punktspiele des SVM ausnahmslos gewonnen werden konnten, stand man nach den ersten Punktverlusten vor dem heutigen 13. Spieltag immerhin noch mit sechs Punkten Vorsprung auf den Zweiten an der Tabellenspitze der Regionalliga Nord! Ein Sonntagsspiel gegen den Bezirksrivalen Oldenburg lockte den Erfolgsfan Stadionfreund inklusive Nachwuchs dann auch mal wieder in die Festung Emslandstadion, schließlich sollte das doch die beste Gelegenheit sein endlich mal wieder eine Niederlage der Huntestädter gegen den SVM zu erleben. Gut eine Stunde vor Kick-off an der Lathener Straße angekommen, war auch schon mächtig was los vor den Stadiontoren. Die Sitzplätze waren bereits komplett ausverkauft, so dass es nur noch Stehplätze für das in der Kapazität eingeschränkte Stadion (Teile der Neuen Tribüne bleiben den Rest der Saison gesperrt) zu kaufen gab. Offiziell 5.822 Zuschauer wurden es letztlich, das Stadion sah gut gefüllt aus (wie immer sah es nach mehr aus als die offizielle Zahl, beim genaueren Begutachten der Tribünen jedoch vollkommen realistisch). Doch von Beginn an war es nicht der Tabellenführer, der das Spiel machte, sondern der Tabellenachte aus Oldenburg. Meppen nicht zwingend genug, präsentierte alles andere als ein würdiger Tabellenführer. Aber so ist es doch jedes Mal, jedes Mal gegen Oldenburg. Schon in der sechsten Spielminute fing man sich den Gegentreffer ein, der das Spiel entschied. Zum kotzen! Der Torschütze der Oldenburger präsentierte sich nach seinem Treffer widerwärtig, in dem er bewusst in die Kurve der Meppener abdrehte um dort zu feiern. Sinnlosmensch! Die Szene Meppen präsentierte als Intro auf der Alten Tribüne ein Meer von SVM-Wappen mit dem Untertitel "Von der Wiege bis ins Grab!". Die insgesamt mehr als 500 Gäste blieben ohne Choreo. Im Block war man bemüht um gute Stimmung. Leider war der Support jedoch von keiner der beiden Seiten bahnbrechend. Und so hieß es dann wieder Mal außer Spesen nichts gewesen und die Erkenntnis für SF-Junior dass es bei solch einem Derby eben doch etwas rauher in der Wortwahl der Zuschauer zur Sache geht und die Atmosphäre auf den Rängen eben doch etwas gereizter und angespannter ist als bei den meisten anderen Punktspielen.


SV Meppen 1912 vs. VfB Oldenburg 1897 (1-5)

Regionalliga Nord (4. Liga) 3.489 Zuschauer (550 Gäste) 7. Februar 2016 (96. Besuch)

Endlich wieder Emslandstadion! Doch bei aller Vorfreude, es sollte aus Sicht der Emsländer ein rabenschwarzes Derby gegen die alten Bekannten aus der Huntestadt werden. Im Spiel des Tabellenfünften gegen den seit 19 Spielen ungeschlagenen Tabellenführer zeigte der SVM eine desolate Leistung. Katastrophale Abwehrleistungen sowie ideen- und planlose Spielzüge sorgten heute vor immerhin Dreiandhalbtausend Zuschauern für eine Abschlachtung durch die Huntestädter. Keeper Huxsohl, der den gesperrten Gommert vertrat, machte ebenso wie zahlreiche weitere Spiele eine sehr unglückliche Partie. Wie zum Teufel hat es das Team überhaupt auf den fünften Tabellenrang geschafft? Nun denn... immerhin die Szene Meppen gab ihr bestes und präsentierte eine durchaus gelungene Choreographie mit dem Untertitel "Es gibt nichts auf der Welt, was uns besser gefällt - SV Meppen". Gästefans waren knapp 500-550 vor Ort. Zwar spricht die Polizei von einer Zahl zwischen 800 und 1.000 Gästen, doch sind diese Zahlen maßlos übertrieben. Aber irgendeine Rechtfertigung muss die eingesetzte Hundertschaft ja haben. Im Gästeblock gab es Glitzerfolien mit Oldenburgs Stadtpanorama, Wappen und dem Schriftzug Huntestadt zu sehen. Dazu gab es ein unterstützendes Spruchband zur gleichgeschlechtlichen Liebe, passend dazu Regenbogenfahnen im Gästeblock. Kennt man ja bereits aus Oldenburg... Supporttechnisch hatte Meppen eigentlich ganz gut begonnen, während beim VfB immer wieder Stille wahrzunehmen war. Mit Verlauf des Spiels sahen die Gäste dann natürlich allen Grund zum feiern und pöbeln, was letztlich auch recht lautstark geschah. Was bleibt? Nette Choreo der Meppener, desaströses Spiel mit einem Ausgang von satten eins zu fünf Toren (eins zu drei Halbzeitstand). Sollte Oldenburg tatsächlich Meister werden bleibt als Trost dass sie die Relegation letztlich doch wieder verbocken, so gut kennt man doch die Hunterstädter. Und so darf man sich bereits jetzt auf die Revanche in der nächsten Saison freuen.


SV Meppen 1912 vs. Lüneburger SK Hansa (2-1)

Krombacher-Pokal (Verbandspokal Niedersachsen) 6.284 Zuschauer (140 Gäste) 6. April 2015 (95. Besuch)

Der SV Meppen hatte am heutigen Ostermontag die einmalige Gelegenheit nach 16 Jahren wieder in den DFB-Pokal einzuziehen. Ein Sieg im Pokalhalbfinale würde bereits reichen, da in Niedersachsen gleich beide Finalteilnehmer automatisch für die Endrunde qualifiziert sind. Im Emsland herrschte natürlich große Euphorie, die Eventfans waren plötzlich alle wieder da und auch solche Gestalten wie der Stadionfreund kam seiner Familie aus seiner Ecke gekrochen um mal wieder ins Emslandstadion zu pilgern. An dieser Stelle einfach mal einen großen Respekt an die treuesten Fans des SVM, welche bei wirklich jedem Rotzspiel anwesend sind und den blau-weißen stets zur Seite stehen und ihnen die Treue erweisen! Ihr seid Meppen! Emslandkult allez! Offiziell kamen 6.284 zahlende Zuschauer, tatsächlich dürften es noch einige mehr gewesen sein. Gut was los an der Lathener Straße also! Im Szeneblock erstrahlte zu Spielbeginn zunächst das Emsland-Wappen inklusive Hünengrab, Mispelblüte und Anker mit der Unterschrift "Die ganze Region..." um sich dann zu den Vereinsfarben mit SVM-Logo zu wandeln, mit der Unterschrift "...für diesen Verein". Im Gästeblock gut 140 Leute mit Schwenker und kleinem Luftschlangenintro. Auf dem Spielfeld enttäuschte Meppen in den ersten 45 Minuten, brachte nicht viel zu Stande. Bereits in der 12. Spielminute fing man sich das 0-1 ein. Dann in der zweiten Spielhälfte der herbeigesehnte Ausgleich durch Martin Wagner. Elf Minuten später ein gehlender Aufschrei im Emslandstadion! Der Schiri zeigte auf den Punkt - Foulelfmeter! Kremer tritt an - trifft! Jawoooohl! Das war die Führung für Meppen, eine Viertelstunde vor Schluss! Und es blieb dabei! Endlich! Nach all den Jahren Pokalpech steht der SVM nun im Finale des NFV-Pokals, trifft dort auf die lilaweißen von der Bremer Brücke und hat sich zudem bereits die Teilnahme am DFB-Pokal 2015/16 gesichert! Geil! Einfach nur geil!


SV Meppen 1912 U19 vs. FC Energie Cottbus U19 (0-0, 0-0 n.V., 4-3 n.E.)

Relegation zur A-Junioren Bundesliga 1.883 Zuschauer (60 Gäste) 22. Juni 2014 (94. Besuch)

Pflichttermin im Emsland! Als Vizemeister der Regionalliga Nord hatten die A-Junioren des SV Meppen bzw. des Jugendleistungszentrums Emslands heute die einmalige Chance zum Aufstieg in die Bundesliga. Eine gute Gelegenheit auch mal meiner Familie mein "altes Wohnzimmer" vorzustellen. Das Hinspiel beim Nordost-Vizemeister Energie Cottbus endete 1-1. Da die Europapokal-Regelung bei dieser Partie nicht griff, konnte heute nur ein Sieger den Aufstieg klar machen. Spielt die U19 sonst nur auf dem Nebenplatz, hatte sie heute die Ehre im Stadion vor einer sehr guten Kulisse von offiziell 1.883 Zuschauern zu spielen. Karten gab es für maximal drei Euro, Schüler einiger Meppener Schulen hatten generell freien Eintritt. Die Partie begann ein wenig verspätet da sich vor den Stadiontoren noch lange Schlangen bildeten. Dann ging es endlich los. Der haushohe Favorit aus Brandenburg machte von Beginn an Druck, doch die gut beschäftigte Meppener Abwehr stand hervorragend. Der Großteil der ersten Hälfte spielte sich auf der Meppener Seite ab. Aber auch die gegnerische Abwehr rund um den U18-Nationalkeeper Pflug wurde bald geprüft. Nach dem Seitenwechsel gab es dann aus dem Gästeblock (ca. 40 Leute) immerhin einige Schlachtgesänge zu hören. Aus dem Meppener Fanblock kamen keine Gesänge, doch das Publikum wurde immer mehr mitgerissen. Denn in der zweiten Hälfte wurde die JLZ-Elf wacher und mutiger, sie schien zu verstehen dass hier heute die große Sensation möglich sei. Nur ein Treffer wollte nicht fallen. In der Verlängerung unterstrich der Meppener Torhüter Lars Huxsohl seine sehr gute Tagesleistung mit einer weiteren Glanzparade. Dann das Elfmeterschießen... Langsam war auch der Fanblock wach und unterstützte sein Team lautstark. Huxsohl hielt ein letztes Mal, der eingewechselte Hillebrand verwandelte ein letztes Mal! Schluss, aus, vorbei! Meppens Nachwuchs konnte als klarer Underdog gegen die "Halb-Profis" aus Cottbus den Aufstieg in die A-Junioren Bundesliga klar machen! Meinen herzlichen Glückwunsch an das Team zu solch einer bärenstarken Leistung in diesem spannenden Spiel und zum verdienten Aufstieg!


SV Meppen 1912 vs. VfB Oldenburg 1897 (1-2)

Regionalliga Nord (4. Liga) 3.025 Zuschauer (500 Gäste) 16. September 2012 (93. Besuch)

Nach einer einjährigen Punktspielabstinenz kam es am heutigen siebten Spieltag wieder zum Derby gegen die Huntestädter. Leider mit den falschen Vorzeichen, denn während Oldenburg vor dem Spiel mit neun Punkten aus sechs Spielen auf Rang sechs rangierte, lag Meppen mit fünf Punkten auf Platz 14. Und es sollte noch schlimmer kommen! Zwar brachte Michael Holt die Flottmann-Elf bereits nach neun Spielminuten in Führung, doch zwei Tore durch Julian Lüttmann verhalfen dem VfB auf die Siegesstraße und letztlich zu drei Punkten. Chapeau, Oldenburg! Auch auf den Rängen muss man den Bremer Vorortlern den knappen Sieg eingestehen. Zwar zeigte die Szene Meppen zu Spielbeginn eine hübsche Choreo mit dem Untertitel "Seit 100 Jahren im Nordwesten die #1" und zahlreichen Einsen auf erhobenen Zeigefingern, doch die Oldenburger zeigten für ihre Möglichkeiten ebenfalls ganz nette Choreographie in Form der Unterschrift "White and blue: We just can't stop loving you!" mit zahlreichen blau-weißen Fahnen sowie etwas Pyroeinsatz. Unterscheidet sich durchaus von deren üblichen Ghetto-Styl. Die Gesänge der Gäste waren längst nicht andauernd, es gab viele Ruhephasen. Dafür jedoch konnten diese Gesänge gelegentlich recht laut werden. Immerhin machten sich insgesamt knapp 500 Fans auf den Weg in das Emsland. Der Meppener Fanblock bemühte sich öfters zu lauten Gesängen, doch unterm Strich waren einfach zu wenig Supporter dort um eine echte Durchschlagskraft zu bekommen. Vor und nach dem Spiel blieb es bis auf ein paar wenige Provokationen unter den Fangruppen relativ ruhig, doch selbst diese sollten im Anschluss noch zu recht lächerlichen Repressalien seitens des Vereins führen. Ein Tag zum vergessen!


SV Meppen 1912 vs. VfR Neumünster 1910 (0-0)

Regionalliga Nord (4. Liga) 1.521 Zuschauer (39 Gäste) 2. September 2012 (92. Besuch)

Fünfter Spieltag in der Regionalliga Nord und der SVM (bisher 4 Punkte) traf auf den VfR Neumünster (9 Punkte). Offiziell kamen 1.521 Zuschauer, darunter 39 aus dem 300 km entfernten Neumünster angereiste Fans im Gästeblock. Diese machten mit knapp 25 Supportern erstaunlich gut Stimmung und ließen immer wieder von sich hören, optisch untermals mit einigen Schwenkern und Doppelhaltern. Der Meppener Szeneblock auf der Alten Tribüne war heute hingegen höchstens körperlich anwesend und blieb vollends still. Und eben genauso berauschend wie die Heimstimmung war das Spiel. Ernüchternd! Höhepunktarm! Langweilig! Eine fade Nullnummer in der sich die Teams gegenseitig den Schneid abkauften. Und dafür kommt man ins Emsland, na Prost Mahlzeit!


SV Meppen 1912 vs. Hamburger SV U23 (2-5) Regionalliga Nord (4. Liga) 2.350 Zuschauer (50 Gäste) 2. Oktober 2011 (91. Besuch)

[Februar 2016] Der SVM empfing als Tabellenzehnter die Reserve des großen HSV (der kleine HSV kommt ja bekanntlich aus der angrenzenden Fusel-Town-City Haselünne), welche nach fünf Siegen in den ersten sieben Partien den vierten Tabellenrang einnahm. Das gute an der Partie: Michael Holt schoss heute gleich zwei Tore! Das schlechte: Der HSV schenkte dem SVM ganze fünf Dinger rein! Ganz mieses Spiel!


SV Meppen 1912 vs. VfB Oldenburg 1897 (2-1)

Oberliga Niedersachsen (5. Liga) 5.310 Zuschauer (260 Gäste) 29. Mai 2011 (90. Besuch)

Derbyzeit im mit knapp 7.000 Zuschauern (offiziell 5.310) gefüllten Emslandstadion! Nach dem die Oldenburger Anhänger sich bei ihrer Ankunft bereits als "Derbysieger" wähnten, mussten sie letztlich ganz ohne Punkte wieder nach Hause fahren! Meppen machte klar das Spiel und sah dabei lediglich in Sachen Chancenverwertung schlecht aus. Eine starke Vorstellung! Für großen Beifall im Stadion sorgte noch vor dem Einlaufen der Mannschaften die Choreo der Szene Meppen. Hier wurden die Wappen der Stadt Meppen und des Landkreises Emsland sowie das SVM-Logo neben dem Schriftzug "'Seele der Stadt - Stolz der Region - Ein Verein voller Leidenschaft und Tradition" präsentiert. Oldenburg zeigte ein "Wildstyle OL" mit einigen Luftballons und etwas Rauch. Von meinem Fotoplatz auf der Neuen Tribüne waren sie dann zwar in der folgenden Zeit gelegentlich in Aktion zu sehen, aber kaum zu hören. Ganz klarer Punktgewinn an den heimischen knapp 150-200 Personen starken Fanblock, welcher mit einem durchgängigen Support glänzte, ohne jedoch dabei zu brillieren. Die Atmosphäre im Stadionrund war natürlich dennoch sehr ausgelassen. Immerhin, Derbysieg und der Meisterschaft im letzten Heimspiel der Saison einen gewaltigen Schritt näher gekommen! Sehr sehr geil! Nun noch drei Spiele!


SV Meppen 1912 vs. BSV Kickers Emden (3-1)

Oberliga Niedersachsen (5. Liga) 7.180 Zuschauer (130 Gäste) 25. Mai 2011 (89. Besuch)

Offiziell 7.180 Zuschauer (realistisch bestimmt 9.000 Zuschauer) an einem Mittwochabend im Spitzenspiel gegen Emden und der SVM gewinnt mit 3-1! Was für ein absolut genialer Abend! Meppen hat somit seinen Vorsprung vier Spieltage vor Schluss zu Cloppenburg auf 4 Punkte und zu Emden auf 6 Punkte ausgebaut und hat somit die besten Karten im Aufstiegsrennen in die Regionalliga. Die Stimmung im Szene-Block war bei diesem Spielverlauf recht gut und es konnte einige Male sehr laut werden, dennoch gab es durchaus noch Luft nach oben! Für Gänsehaut sorgten die Wechselgesänge mit den anderen Tribünen! Im Block der Emder gab es nahezu gar keine Aktivitäten zu erkennen. Der Abend endete mit einer Humba von Stefan Raming-Freesen. Absolut gigantisch, nun ist der langersehnte Aufstieg zum greifen nahe und die Euphorie wird immer größer!


SV Meppen 1912 vs. TuS Heeslingen (1-2)

Oberliga Niedersachsen (5. Liga) 3.025 Zuschauer (46 Gäste) 15. April 2011 (88. Besuch)

[September 2017] Mir schienen die Worte gefehlt zu haben. 1-2 Niederlage gegen Heeslingen an diesem Freitag Abend. Sogar ein Haufen Gästefans in grün-weiß war da.

SV Meppen 1912 vs. VSK Osterholz-Scharmbeck 1848 (1-1)

Oberliga Niedersachsen (5. Liga) 1.645 Zuschauer (0 Gäste) 18. Februar 2011 (87. Besuch)

Sechs Spiele in Folge gewonnen, Spitzenreiter! Wäre da nicht das verflixte siebte Spiel. Osterholz ging kurz vor dem Seitenwechsel in Führung und Meppen gelang nach 71 Minuten durch einen Treffer von Ferulli der Ausgleich. Das Team wurde lautstark vom Fanblock nach vorne getrieben, doch es blieb bei der Punkteteilung.


SV Meppen 1912 vs. SV Eintracht Nordhorn (1-1) Oberliga Niedersachsen (5. Liga) 4.065 Zuschauer (100 Gäste) 10. Oktober 2010 (86. Besuch)

Das deutsch-niederländische Nachbarschaftsderby zwischen dem 2. und dem 5. der Oberligatabelle lockte an diesem Sonntagabend nicht weniger als 4.065 Zuschauer ins altehrwürdige Emslandstadion. Aufgrund der Zuschauermassen vor den Toren wurde das Spiel mit 10 Minuten Verspätung angepfiffen. Der Szene-Block legte sich dabei während der kompletten 90 Minuten ins Zeug und versüßte dem restlichen Publikum das Spiel mit verschiedenen Melodien zu Ehren des Sportvereins Meppen. So machts Spaß! Der Gästeblock blieb heute geschlossen, doch der Großteil der Gästezuschauer aus der Grafschaft versammelte sich stillschweigend in der Nordkurve neben der Alten Tribüne. In einer höhepunktarmen ersten Hälfte gelang Hüseyin Dogan nach 41 Minuten der viel umjubelte Führungstreffer. Nach einer Stunde gelang den Gästen dann der Ausgleich und somit der letzte Treffer in diesem Spiel. Somit blieb Meppen auch in seinem neunten Spiel in Folge ungeschlagen.


SV Meppen 1912 vs. BSV Schwarz-Weiß Rehden (3-1)

Oberliga Niedersachsen (5. Liga) 1.210 Zuschauer (0 Gäste) 15. September 2010 (85. Besuch)

An diesem Mittwochabend empfing der SV Meppen im Nachholspiel den letztjährigen Tabellendritten BSV Rehden. Für mich endlich mal wieder eine gute Gelegenheit ein SVM-Heimspiel zu sehen, zumal ist sonst in letzter Zeit aufgrund von den Arbeitszeiten, der Verlockung des Groundhoppings oder anderen Gründen immer seltener klappt. 1.210 Zuschauer verirrten sich an diesem regnerischen Abend ins Emslandstadion. Sie alle brauchten gute Nerven für das, was da auf dem Spielfeld geboten wurde. Dies allerdings nicht weil das Spiel schlecht war, im Gegenteil, Meppen bot eine überzeugende Leistung gegen überraschend schwache Rehdener. Jens Robben gelang nach 35 Minuten der Führungstreffer und kurz nach dem Seitenwechsel erhöhe Johann Wigger auf 2-0. Zehn Minuten später kam der Gast auf ein 2-1 heran. Mittlerweile wurde Rehden stärker und verpasste in der Schlussphase mehrmals nur knapp den Ausgleich. Die letzten Minuten steckten voller Dramatik mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. In der Hitze des Gefechts wurde Wigger nach 89 Minute nach einem Foulspiel mit der roten Karte bestraft, was auch den Unmut des mittlerweile ausgewechselten Robben auf sich zog. Er legte sich mit dem Schiedsrichter an und sah bereits auf der Bank sitzend die gelb-rote Karte. In dieser Liga aber nicht weiter schlimm, da man mit hier mit einer Ampelkarte im nächsten Spiel wieder spielberechtigt ist. Eine Minute später sah auch ein Gästespieler diese Kartenkombination. Dann in der 94. Minute gelang Meppen das erlösende 3-1. Geil!! So wurde der Sieg doch noch unter Dach und Fach gebracht und in der begradigten Tabelle des 6. Spieltags sogar der zweite Platz erklommen. Supporttechnisch war es kein Knaller. Dann und wann mal einige Gesänge, eine hitzige Atmosphäre in der zweiten Hälfte bzw. besonders der Schlussphase, aber unterm Strich zu wenig für die Ansprüche der Meppener Fanszene. Dennoch konnte höchst zufrieden die Rückfahrt nach Münster angetreten werden.


SV Meppen 1912 vs. SC Langenhagen (1-1)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 1.470 Zuschauer (0 Gäste) 14. März 2010 (84. Besuch)

Nach einer 10-wöchigen (!!) Vorbereitungszeit konnte auch der SV Meppen endlich das erste Punktspiel des "neuen Jahres" bestreiten. Es war das 17. Saisonspiel am 25. Spieltag, und es sollte alles anders werden! Der Trainer wurde gewechselt (der alte Bekannte Hubert Hüring übernahm bis Saisonende für Frank Claaßen) und mit dem Defensiv-Allrounder Timo Klemm, dem siebenfachen Zweitligaspieler René Lewejohann, dem Weltenbummler und norwegischen Meister '98 Andreas Mayer sowie dem dreifachen libanesischen Nationalspieler Issa Issa konnten gleich vier erfahrene Spieler verpflichtet werden. Das Spiel begann und nur Sekunden später im Zuge des ersten Angriffs zappelte bereits der Ball im Tor des SC Langenhagen, einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. 1-0! Auch die nächsten Minuten machten Lust auf mehr. Doch das wars dann auch schon wieder, langsam aber sicher machte sich wieder die alte Lethargie aus der Hinrunde breit, was zur Folge hatte dass den Gästen nach 70 Minuten der Ausgleichstreffer gelang. Meppen hatte dem dann nichts mehr entgegen zu setzen, so dass ihnen der zweite (!) Heimsieg der Saison verwehrt blieb! Schlechtester Mann auf dem Platz war heute eindeutig der Schiedsrichter, wodurch aber auch der Punktverlust nicht zu entschuldigen ist. Zur Lachnummer avanchierte allerdings der Gästekeeper mit seinen katastrophalen Torabschlägen. Letztlich war er so verunsichert dass wie so oft im Amateurfußball üblich nur noch die Verteidiger den Abstoß durchführten. Auf den Rängen ging es anfangs eigentlich gut los, doch die Stimmung verflachte recht schnell, so dass sich bald Stille im weiten Rund breit machte und nur noch gelegentliche Gesänge aufkamen. Grund zu feiern gab es trotzdem, da am heutigen Tage ein Stadionverbot sein Ende nahm, woraufhin auf der Neuen Tribüne ein Spruchband mit der Aufschrift "Endlich wieder Seite an Seite! Willkommen zurück Lars!" präsentiert wurde. Na dann, Willkommen zurück, Lars! ;)


SV Meppen 1912 vs. VfB Oldenburg 1897 (1-2)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.560 Zuschauer (550 Gäste) 18. Oktober 2009 (83. Besuch)

Selten war die Vorfreude auf das Spiel gegen den Rivalen aus Oldenburg geringer als in dieser Saison. Der Glaube an einen Sieg war bei den meisten Fans vor der Partie bereits in weite Ferne gerückt. Schlimm genug dass es überhaupt dazu kommen konnte, doch die völlig realitätsfremde Vereinsführung sowie die Spielergruppen der ersten Mannschaft, welche sich unberechtigterweise "Team" nennen, gaben den SVM-Anhängern in den letzten Wochen einfach keine andere Möglichkeit. So war es auch nicht verwunderlich, dass sich heute gerade noch Zweiandhalbtausend Zuschauer im heimischen Emslandstadion einfanden, gut ein Viertel davon aus Oldenburg. Zehnter gegen zweiter hieß es nun also. Ein hochklassiges Spiel sollte heute nicht Zustande kommen, doch immerhin durfte eine kleine Steigerung des Meppener Teams bewundert werden. Half jedoch nichts, denn am Ende gewann Oldenburg die Partie! Dabei wäre ein Punktgewinn durchaus drin gewesen. Die Huntestädter konnten wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff den Führungstreffer erzielen, ehe Meppen nach Wiederanpfiff durch einen erfolgreich verwandelten Foulfelfmeter von Özkan zum Ausgleich kam. Das dritte Tor des Spiels folgte zwanzig Minuten vor Spielende. Eine bittere Pille, doch aufgrund der Leistungssteigerung blieben sogar die mittlerweile schon traditionellen lautstarken Anti Claaßen und Tattermusch-Stimmen aus dem Szeneblock verstummt. Fürs Auge sollte es trotzdem noch etwas geben! Mit dem Anpfiff präsentierte man eine animierte Doppelchoreographie. Im ersten Teil waren im Oberrang der AT die in blau gehaltenen Zeilen "Sportliche Leiter die nach unmöglichen streben - Spieler die nicht alles geben", im Stehplatzblock (Sportverein) Meppen und davor "Dunkle Zeiten in denen wir uns bewegen" zu lesen. Nachdem das Meppen wegfiel, hüllte sich der Block nun in ein Fahnenmeer in den üblichen Szenefarben und präsentierte im Oberrang in gleichen Farben "Doch eins bleibt selbst im tiefsten Regen..." und im Unterrang "Wir halten den Verein am leben". Dazu gab es zur zweiten Hälfte ein Kassenrollen- und Konfettiintro sowie während des Spiels das Spruchband "Geschenkte Fahnen präsentieren und so sehr nach Erfolgen gieren, dass man fremde Spieler schlägt - und das nennt ihr Mentalität". Oldenburg zeigte hingegen zu Spielbeginn das eher plumpe Spruchband "8. Mai 2009 - Schade, dass Benzin nicht brennt" (bezüglich eines waghalsigen Feuerwerks an der Tankstelle im letztjährigen Derby). Ihr Intro wurde dann zur zweiten Hälfte gezeigt und bestand aus einen mit blau-weiß-blauen Ballonstäben versehenen Gästeblock mit dem Untertitel "Verein für Bewegungsspiele", garniert duch ein kleines bisschen Rauch. Für die vorhandenen Möglichkeiten sicherlich ein nettes Ding! Akustisch war es heute wohl ein Unentschieden, und zwar ein für Derbyverhältnisse schwaches! Im Meppener Block blieb es mehrmals für einige Minuten ruhig, aber selbst in dieser Zeit schien auch aus dem Gästeblock nichts zu kommen. Aber auch einige gute und lautstarke Momente konnten beide Seiten für sich verbuchen. Bei den Gästen war es der Wechselgesang mit den Gästefans auf der Tribüne sowie die Humba nach dem Spiel, welche eine besondere Lautstärke mit sich brachten. Humbas scheinen in Oldenburg übrigens sehr im Trend zu liegen, so gibt es sie dort schon mal auf dem weg zum Stadion, während des Spiels, nach Abpfiff und auf dem Rückweg zum Bahnhof. Diesen bestritten die Oldenburger mit gut 150 Leuten. Einen Bärendienst leistete beim üblichen Tankstellenwinken das große Polizeiaufgebot, welche sämtliche Meppener Fans in der Nähe zusammentrommelte, einkesselte und letztlich kuschelig zusammenferchte. Wieder mal eine hervorragende Polizeitaktik - man bündle einen Mob und färche ihn möglichst eng ein, um Spaßeshalber die Emotionen mal richtig hochkochen zu lassen.


SV Meppen 1912 vs. SV Eintracht Nordhorn (0-3)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 1.320 Zuschauer (80 Gäste) 2. Oktober 2009 (82. Besuch)

Dazu fällt einem wirklich nichts mehr ein! Heute gab es eine Fortsetzung zu der Leistung des SV Meppen aus den letzten Partien. Gleich mit 0-3 ging man heute im Derby gegen Eintracht Nordhorn unter, der Abstand zu den direkten Qualifikationsrängen zur neuen Oberliga Niedersachsen wuchs damit erneut und die Tattermusch und Claaßen-Raus Rufe wurden immer lauter! Eine absolute Frechheit was den SVM-Fans da geboten wurde! Dennis Brode gelang dabei in der ersten Hälfte innerhalb von 12 Minuten ein lupenreiner Hattrick. Nicht nur die Abwehr, auch Marcus Antczak sah bei den Treffern mehr als schlecht aus. Katastrophal! Das Geschehen rund um den Verein spiegelte sich auch auf die Zuschauerzahl nieder, waren es in den letzten beiden Saisons noch 8.700 bzw. 7.100 Zuschauer gegen Nordhorn, kamen heute gerade noch 1.320 Hartgesottene. Immerhin gab es zu Beginn noch etwas Stimmung im Szeneblock, garniert durch das Spruchband "Raven? Streetparade Meppen 18.10.09!" in Bezug auf die unglaublich lächerliche in Oldenburg stattfindende Veranstaltung "Raven gegens Emsland". Ein Abend zum vergessen!


SV Meppen 1912 vs. VfL Osnabrück 1899 U21 (2-1)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 1.520 Zuschauer (12 Gäste) 23. August 2009 (81. Besuch)

Kein schönes Spiel, keine Stimmung, aber immerhin drei Punkte! So die kurze und knappe Zusammenfassung des heutigen Punktspiels gegen die Osna-Reserve. Gerade mal 1.500 Zuschauer bei herrlichem Sommerwetter waren gekommen, darunter gut ein Dutzend Gästefans auf der Neuen Tribüne. Für mehr reichte es mal wieder nicht, scheinbar hat man in Osnabrück bei weitem nicht das Potenzial von Hannover, St. Pauli oder sogar Wolfsburg, welche hier alle schon mit nem ordentlichen Haufen ihre Reserve begleitet hatten. Doch seien wir ehrlich, auch im Heimblock tat sich heute so gut wie gar nichts. In den ersten Minuten noch ein paar Gesänge, dann aber gab es fast nur noch das große Schweigen. Support-Note 5-! Ausreden wie "zu warm", "schlechtes Spiel" oder gar "Sonntagsspiel" (!!!) dürfen da nicht zählen. Satz mit X - das war wohl nix! Aber Hauptsache das Spiel konnte gewonnen werden. Jens Robben war es, welche den SVM nach 22 Minuten durch eine Einzelaktion mit 1-0 in Front brachte. Ein toll herausgespieltes Tor! Auch das 2-0 nach 38 Minuten konnte ihm zugeschrieben werden. Ansonsten klappte besonders im Sturm nur recht wenig. Stattdessen wurde zwanzig Minuten vor Spielende der Anschlusstreffer der Gäste eingefangen. In der Schlussphase wurde der Ausgleich nur um Haaresbreite verhindert. Es wäre ja mal wieder so typisch gewesen... aber es waren nun mal drei Punkte und wie heißt es doch so schön? "In wenigen Wochen fragt niemand mehr danach, auf welcher Art und Weise diese eingefahren wurden!". Der Blick auf die Tabelle sah jedenfalls gut aus, Rang 2 nach dem dritten Spieltag. Das ist doch schon mal ein Anfang!


SV Meppen 1912 vs. BSV Kickers Emden (1-2)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.963 Zuschauer (250 Gäste) 7. August 2009 (80. Besuch)

Jippijajey!!! Endlich ging es wieder los! Nach einer gefühlten Ewigkeit und zahlreichen unbeschreiblich grausamen Entzugserscheinungen ging es heute für uns und unser Team in die neue Punktspielserie 2009/10. Man durfte besonders gespannt auf dieses erste Pflichtspiel der neuen Saison sein, denn schließlich gab es in der Sommerpause einen nicht unerheblichen Umbruch, welcher nun endlich unter Wettbewerbsbedingungen auf die Probe gestellt werden konnte. Neutrainer Frank Claaßen brachte ein beinahe halbes Dutzend Spieler vom VfL Oldenburg mit, dazu konnten alte Bekannte wie Cüneyt Özkan, Junior Ngole oder Jens Robben (aus der 2. Liga) wieder begrüßt werden. Spieler wie Lammers, Wessels oder Gerdes verließen dagegen den Verein. Letzterer stand heute trotzdem auf dem Platz, doch dazu später mehr.


Kickers Emden hieß nun also der Auftaktgegner, ein Club welcher zuletzt schmerzvoll aufgrund der nicht erfüllbaren Auflagen seitens des DFB und des wirtschaftlichen Kollaps von Platz 6 in der 3. Liga direkt in die Oberliga Niedersachsen West gehievt wurde. Statt Dresden nun Bückeburg, statt Düsseldorf nun Oythe - wie hart! Sowas wünscht man nicht dem ärgsten Rivalen! Kompletter Neuaufbau war nun also angesagt, neben einigen Youngstars und gestandenen Spielern stand nun also auch Andreas Gerdes-Wurpts in den Reihen der Ostfriesen. Unter normalen Umständen hätte man diesen Spieler nur schmerzvoll verabschieden können, war er doch letzte Saison immerhin ein Leistungsträger und Publikumsliebling in Meppen. Die Tatsache dass er jedoch zunächst in Meppen verlängerte, dann jedoch auch in Emden einen Vertrag unterschrieb zog den Unmut auf sich. Plötzlich schien Meppen ihm nichts mehr wert zu sein, denn die 3. Liga rief ja! Blöd nur dass sein neuer Verein nun doch nur in der 5. Liga antreten konnte. Tja, dumm gelaufen! Als Wiedergutmachung hierfür durfte Gerdes dann am ersten Spieltag ausgerechnet in Meppen auflaufen! Muss ein grandioser Tag für ihn gewesen sein, immerhin riefen die Fans heute aus allen Ecken des Stadions lautstark seinen Namen, wenn auch nicht in der gleichen Form wie vergangene Saison.


Die Meppener Elf zeigte ein gutes Spiel und lies den Ball sehenswert durch die Reihen laufen. Bis er dann im Strafraum ankam, denn dort lief dann überhaupt gar nichts mehr. Immer wieder das gleiche Bild, in der Offensive lief kaum etwas zusammen. Stattdessen wurde nach 23 Spielminuten das 0-1 durch eine Standardsituation der Emder erzielt. Zwar konnte Ferulli den Ball nach 55 Minuten zum 1-1 einschieben, doch zehn Minuten später war es wieder ein Standard, welcher den SVM in Rückstand gerieten ließ. Eine viertel Stunde vor Schluss dezimierte sich dann die Gästeelf, Paolo Rizzo kassierte die Ampelkarte. Doch es half nichts, beim Stand von 1-2 wurde das Spiel abgepfiffen. Eine Niederlage zum Saisonstart, na das fängt ja gut an. Aber die guten Ansätze waren da, man darf auf eine erfolgreiche Saison hoffen.


Der Support im Szeneblock konnte heute durchaus als gut bezeichnet werden, besonders bis zum ersten Gegentor und während der zweiten Hälfte. Hin- und wieder konnte man mit einem wirklich passablen Support glänzen. Auch die mitgereisten Gäste konnten immer mal wieder in Aktion gesehen werden und bei einem kleinen Abstecher in den Hintertorbereich auch mal gut gehört werden. Der Anteil der aktiven Supporter auf Gästeseite dürfte auf gut 50 geschätzt werden, auf Heimseite circa 80 (zeitweise dreistellig). Auf Choreographien wurde heute auf beiden Seiten verzichtet. Dafür gab es auf Heim- und Gästeseite vereinzelte Spruchbänder. Meppen präsentierte "Verfahren eingestellt! Stadionverbote aufheben! Jetzt!!" und "Den Verein getäuscht, uns Fans geblendet. Dass unser Weg auf die Art endet!" (bzgl. Gerdes' Wechselkapriolen). Emden hingegen nahm verständlicherweise seinen finanziellen Schicksalsschlag zum Thema und zeigte "Den Höhenflug mit dem totalen Absturz bezahlt!" sowie dem ironisch-hilflosen "Peter Zwegat hilf uns!".


Mit enttäuschten Gesichtern und den unterschiedlichsten Spielanalysen der Stadionbesucher neigte sich der Besuch im Emslandstadion dem Ende. Das Team hat Potential, soviel ist klar, und in den nächsten Spieltagen wird sicherlich noch der eine oder andere Sieg eingefahren werden. Vielleicht, aber nur ganz vielleicht, reicht es am Ende ja doch für einen Platz ganz oben in der Tabelle, zumindest aber für einen Platz für die Qualifikation zur neuen Oberliga Niedersachsen.


SV Meppen 1912 vs. TuS Lingen 1910 (2-2)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 1.380 Zuschauer (30 Gäste) 15. Mai 2009 (79. Besuch)

Heute kam es zum Emsland-Derby zwischen dem SVM und dem schon fast abgestiegenen TuS Lingen. Bei strömenden Regen und vor "nur" 1.400 Zuschauer, darunter lediglich zwei-drei Dutzend stille Gäste aus der 25 km entfernten Ems-Metropole, endete das Spiel nach gut 100 Minuten in einem 2-2 Unentschieden. Die Lingener, welche vor kurzer Zeit erst mit 1-8 bei Eintracht Nordhorn untergingen, kämpften aufopferungsvoll um den Abstieg noch ein wenig herauszuzögern. Bei einer Niederlage wären sie weg gewesen, so aber haben sie noch eine winzige Chance auf den Klassenerhalt. Zwei mal ging Meppen in Führung, zwei mal zog Lingen nach. Dabei musste Meppen in den letzten 30 Minuten mit zehn Mann auskommen, denn Grotlüschen bekam die rote Karte nach einem Rempler gegen einen TuS-Spieler unter die Nase gehalten. Ansonsten gab es kaum Höhepunkte zu verzeichnen. Die Stimmung war eines Derbies unwürdig, doch das richtige Derby war in der vergangenen Woche gegen Oldenburg und nicht heute. Fast nur zu Beginn und zum Ende des Spiels wurde es ein wenig lauter, über weite Teile wurde gar komplett auf den Support verzichtet. Ein regnerischer Abend neigte sich irgendwann dem Ende.


SV Meppen 1912 vs. VfB Oldenburg 1897 (3-3)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 9.465 Zuschauer (1.600 Gäste) 8. Mai 2009 (78. Besuch)

Das Heimspiel gegen Oldenburg stellte das klare Highlight der Rückrunde, wenn nicht sogar der ganzen Saison dar. Mit einem Sieg hätte der VfB heute die Meisterschaft zu 99% unter Dach und Fach bringen können. Für Meppen hingegen ging es um nichts mehr, bestenfalls noch um die Sicherung des dritten Tabellenplatzes.


Der Verein hatte sich gemeinsam mit Freunden des Vereins zur Aufgabe gesetzt einen neuen "Zuschauerweltrekord der 5. Liga" ins Emsland zu holen. 14.500 Zuschauer sollten es durch diverse Aktionen werden, 9.465 zahlende Besucher waren es letztlich. Eine dennoch sehr respektable Zahl! Zunächst sollte eine Blaskapelle mit Pauken und Trompeten die Gästefans vom Bahnhof abholen. Wohl nur aufgrund dessen, dass eine Zugverbindung (zumindest die Rückfahrt) für die Oldenburger aufgrund der späten Anstoßzeit gar nicht möglich war, musste dieses Vorhaben "leider leider" abgesagt werden. Stattdessen gab es vor dem Hauptevent eine Fiat-Autoparade sowie am Spielfeldrand mehrere mit den Armen wild um sich schlagende Luft-Bimbos (keine Ahnung wie die Teile richtig heißen). Den Stadionverbotlern wurde heute unter Androhung einer nicht unerheblichen Geldstrafe der Aufenthalt in Bahnhofs- und Stadionnähe sowie im Stadtbereich verboten. Daher traf sich ein Großteil der Fanszene zunächst an einem neutralen Ort, ehe es für den aktiven Teil zu den letzten Vorbereitungen fürs heute Spiel ging.


Während des Einlaufens der Spieler wurde auf der Alten Tribüne die mit Spannung erwartete Heimchoreographie präsentiert. Im oberen Sitzplatzbereich erstrahlte ein "Sportverein", im Block blaue Schals sowie am Zaun ein "seit 1912", zu den Seiten verziert mit den üblichen Farben blau, weiß, gelb und rot. Ein wirklich sehr gelungenes Ding, ganz besonders für ein fünftklassiges Spiel. Auch auf Seiten der insgesamt ca. 1.600 Gäste gab es eine Choreo. Genau wie letztes Jahr gab es hier in der Mitte ein VfB-Logo, davor ein Spruchband "...simply the best" und rundherum zahlreiche hochgehaltene Alu-Tafeln. Im Gästeblock wurden Megaphon und Zaunfahnen verboten. Die Oldenburger waren öfters in Bewegung zu sehen (hierbei wusste die Hüpfeinlage zu gefallen) und konnten bei einigen wenigen Standard-Dingern eine gute Lautstärke aufbringen. Vom neutralen Standpunkt der Haupttribüne aus gehört, lag der Support der Meppener jedoch um Längen vorne! Hier gab es nach der langanhaltenden Tristesse endlich mal wieder einen Block, welcher wirklich gut gerockt hatte. Zu guten Teilen zog eine dreistellige Zahl Anhänger mit, quasi der ganze Tribünenbereich. Herrlich! Zum großen Erstaunen vieler war irgendwann direkt an vorderster Stelle vor Capo und Trommel Vorstandssprecher Kremer aufgetaucht, welcher laut mehrerer Augenzeugen zeitweise tatkräftig und mit vollem Einsatz mitgesungen haben soll als Zeichen des Zuspruchs an den heutigen lautstarken Support im Meppener Block. An dieser Stelle einen wirklich großen Respekt hierfür! Wirklich einmalig, hätte nie für möglich gehalten dass man so etwas mal in Meppen erlebt. Während der Schlussphase gab es Spielbedingt einen kleinen Einbruch der guten Stimmung, es war nicht mehr so fanatisch wie zuvor.


Denn es kam wie es kommen musste, wieder einmal konnte eine Führung nicht gehalten werden. Aus dem 3-1 wurde innerhalb der letzten 25 Minuten ein 3-3 gemacht. Bitter, das Spiel hätte gewinnen werden müssen, Meppen zeigte eine klasse Partie und hatte den Gegner über weite Teile im Griff. Den ersten Gegentreffer ging man sich allerdings schon nach drei Spielminuten durch einen Handelfmeter ein. Mit dem Unentschieden konnte man unmittelbar nach Spielende nicht glücklich sein, doch das wichtigste war wohl die Tatsache dass den Oldenburgern hiermit die vorzeitige Meisterschaft versaut wurde, und das war das Ziel des heutigen Tages! Eine Katastrophe konnte somit abgewendet werden und letztlich konnte man doch Stolz auf eine starke Meppener Elf sein!


Auf den Rängen blieb es während des Spiels friedlich, doch auf den Rängen heizte man sich gegenseitig an. "Beim Spiel die Riot Royal Fahne parat, und am Bahnhof nichts am Start" von Meppener Seite. Oldenburg zeigte etwas später "Schweigend offizielle Fanartikel verbrennen, und so was willst du Ultra nennen?" und präsentierte kurz darauf die seit einem Jahr vermisste Ultras Meppen Zaunfahne. Die Fahne wurde damals in einer Nacht- und Nebelaktion still und heimlich von KIEL aus dem Fancontainer geklaut und nun an rumhurende Oldenburger weitergegeben. So viel zu dem Thema. Während des Spiels wurden von OL immer mal wieder vereinzelte Bengalen gezündet.


Im Gästebereich gab es nach dem Spiel eine Blocksperre, doch so langsam schien es unruhiger auf den Straßen zu werden. Plötzlich waren Leuchtspuren am Himmel zu sehen. Vor dem Stadion sammelten sich laut Polizeiangaben "250 Störer", welche in Richtung Gästeblock aufbrechen wollten. Obwohl man selbst schon einiges gesehen hatte war man doch etwas geschockt von dem was hier nun abging. Leuchtspuren wurden mit der Zeit nicht mehr nur in die Luft, sondern auch auf die Cops abgeschossen. Krank! Der Himmel wurde immer wieder durch zahlreiche Leuchtspuren und Bengalen erleuchtet. Bei den Kanonenschlägen fragte man sich ob dies nun die Tankstelle gewesen sei, bei der sich ein Großteil des "Feuerwerks" abspielte. Unglaublich wie viele fremde Gesichter es hier zu sehen gab, ein erhebliches Potential gewaltsuchender von Außerhalb versammelte sich und nahm das Spiel zum Anlass sich auszuleben. Das Erscheinungsbild der Meppener Fanszene dürfte für diese sinnfreie Aktion wieder einmal einen erheblichen Schaden erlitten haben. In den Medien wurde in den folgenden Tagen von kriegsähnlichen Zuständen gesprochen. Nachdem die Gästebusse abreisen konnten und die Barrieren aufgelöst wurden durfte auch ich endlich wieder zu meinem Auto um den Heimweg anzutreten.


SV Meppen 1912 vs. SV Bavenstedt 1946 (2-2)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 1.170 Zuschauer (0 Gäste) 26. April 2009 (77. Besuch)

Vor der Minuskulisse von nur 1.170 Zuschauern wurden am heutigen Sonntagabend ein weiteres Mal in spendabler Art und Weise Punkte verschenkt. Obwohl "verschenkt" vielleicht der falsche Begriff ist, schließlich hätte man sie sich ebenso wenig wie der Gegner aus Hildesheim gar nicht erst verdient. Einfach nur noch peinlich was den übrig gebliebenen Zuschauern da geboten wird. Verfolger Bavenstedt ging bereits nach einer Viertelstunde in Führung, ehe Bayraktar nach einer halben Stunde zum 1-1 einnetzte. Die zweite Führung der Gäste wurde in Minute 77 durch Andy Gerdes egalisiert. Wieder nur ein Unentschieden, während Tabellenführer Oldenburg seinen Vorsprung auf Meppen bereits auf 18 Punkte ausgebaut hat. So etwas wie eine lebendige Atmosphäre auf den Rängen war heute absolute Fehlanzeige. Fazit: Schnell vergessen!


SV Meppen 1912 vs. VfL Germania Leer (2-2)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.150 Zuschauer (30 Gäste) 3. April 2009 (76. Besuch)

Wieder kam die Mannschaft nicht über ein müdes Unentschieden gegen den Tabellenfünften aus Leer hinaus. Das ist einfach nicht mehr die Mannschaft aus der Hinrunde. Es läuft kaum etwas zusammen, besonders in der Defensive häufen sich mehr und mehr individuelle Fehler. Zwar konnte Meppen nach 35 Minuten durch Neuzugang Grotlüschen in Führung gehen. Dem Ausgleich nach 55 Minuten folgte der erneute Führung durch René Wessels. Dann zehn Minuten vor Schluss konnte der Gast aus Leer erneut aufschließen zum 2-2 Endstand. Dreck! Selbst die mitgereisten Fans der Germania zeigten sich heute wesentlich motivierter als die Anhänger im heimischen Fanblock. Denn während bei den Meppener Supportern einfach keine richtige Stimmung aufkommen konnte, präsentierten sich die gut 20 Jungs rund um die Basis Leer als recht Sangesfreudig. Erst nach gut 60 Minuten (es stand 1-1) kam auch im Heimblock so etwas wie eine gute Atmosphäre auf. Wieder mal eine Bestätigung dass die SVM-Anhänger als recht "Nachtaktiv" gelten und erst in Stimmung kommen wenns dunkel wird. Nach Spielende wurde einfach weiter gesungen, der Mannschaft wurde gezeigt dass man zu ihr steht und an sie geglaubt wird. "Emslandkult allez" wurde von gut 25 übrig gebliebenden Fans nicht nur bis 5 Minuten nach Spielende gesungen, auch nicht 10, 15 oder 20 sondern stolze 25 Minuten lang. Die Flutlichter waren inzwischen längst erloschen. Ebenso das letzte Fünkchen Hoffnung doch noch an dem Meisterschaftsthron rütteln zu können.


SV Meppen 1912 vs. TSV Havelse 1912 (0-1)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.060 Zuschauer (4 Gäste) 22. März 2009 (75. Besuch)

Meisterschaft? Mit einer Leistung wie heute dürfte dieses Wort wohl nur noch im Reich der Phantasie einen Einsatz finden. Es läuft einfach nichts mehr zusammen, das Meppener Spiel wirkte unüberlegt und antriebslos. Der Gast aus Havelse nutzte hingegen eine von seinen wenigen Torchancen und schon nach 10 Minuten war der Endstand von 0-1 hergestellt, was auch gleich den kompletten Gästemob total ausflippen ließ und zum kollektiven Zaunsturm animierte. Im Meppener Szeneblock hingegen war zunächst mal wieder Stillschweigen angesagt. Die letzten Gesänge aus dem Block bei Heimspielen des SVM datieren vom 5. Dezember 2008, doch heute sollte wieder Bewegung in die Angelegenheit kommen. Nach gut 20 Minuten wurde ein Spruchband mit der Aufschrift "Den Ausgesperrten eine Chance geben - Gemeinsam Richtung Aufstieg streben!!!" gezeigt. Nun setzte die Trommel seinen Takt ein. Es war das Intro zu einem Lied, bei dem auch bald die Gesänge einsetzen sollten. Mit Ende des Intros fiel das Spruchband zu Boden, zeitgleich wurden in Bruchteilen einer Sekunde die Fahnen in die Höhe gereckt und der Block setzte seine Gesänge ein. Was für ein geiler Moment - jawooohl! Klasse Umsetzung! Man erkannte sein eigenes Strahlen in den Augen, hatte man dieses Bild in den letzten Monaten doch so sehr vermisst. Die Probleme mit dem Verein sind dadurch noch längst nicht gelöst, doch es kann nicht falsch sein endlich wieder die Mannschaft zu unterstützen. Richtig durchschlagend und durchgängig konnte der Support heute bis auf einige laute Phasen trotzdem nicht werden, was aber wohl zu guten Teilen an dem grottigen Spiel gelegen haben mag. Die verlorenen Punkte schmerzten zu sehr, so verließ man doch wieder mit niedergeschlagenen Gesicht das Stadion.



SV Meppen 1912 vs. VfV Borussia 06 Hildesheim (3-0)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.150 Zuschauer (5 Gäste) 22. Februar 2009 (74. Besuch)

Wieder mal ein Spiel im Zeichen des Supportboykotts. Auf den im Gegensatz zum Nordhorn-Spiel "spärlich gefüllten" Rängen blieb es heute also ruhig, die aktive Fanszene zeigte lediglich einige Spruchbänder. "Pro Anhöhrungsrecht bei Stadionverboten!!!", ein solidarisches "Gruppenverbot bei höchster Not! Kämpft Erfordia Ultras und Ultras Flensburg!!" sowie von der Leftside das Spruchband "Aus den Augen aus dem Sinn? Stadionverbote lösen keine Probleme!!!". Die lahme Atmosphäre übertrug sich teilweise auf das Spiel, denn auch dort fehlte heute irgendwie das Feuer. Dennoch zeigte sich eine überlegene Meppener Elf, welche dies auch mit drei Toren von Wigger, Dogan und Gerdes deutlich machte. Dogan war es auch welcher nach dem Spiel enttäuscht zu den Fans kam und nicht verstehen konnte dass das Team von ihnen keine Unterstützung mehr erhält obwohl es sich "den Arsch aufreisst". Recht muss man ihm geben, denn das Team kann absolut nichts für das Verhalten der Vereinsführung und die Mannschaft wird eher getroffen als die Vereinsführung. Es müssen andere Lösungen geschaffen werden, fragt sich nur welche.


SV Meppen 1912 vs. SV Eintracht Nordhorn (4-1)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 8.700 Zuschauer (200 Gäste) 8. Februar 2009 (73. Besuch)

Sportlich lief es heute endlich mal wieder. Auch wenn es ein von vielen Fouls, Nicklichkeiten und zahlreichen Standardsituationen geprägtes Spiel war, welches unterm Strich sicherlich nicht hochklassig war, am Ende gab es drei Punkte und fast sogar einen Kantersieg im Spitzenspiel und Derby gegen die Nordhorner Eintracht. Schepers und Wessels sorgten für den 2-0 Pausenstand, Wigger per Elfmeter und Gerdes in der Nachspielzeit legten nach. Wermutstropfen war nicht der Gegentreffer zum 3-1, sondern die zeitgleiche Verletzung von Marcus Antczak, welcher mit seiner Hand bei diesem Treffer unglücklich an den Pfosten knallte. Diagnose: Bruch des rechten Ringfingers! Für ihn kam Reservekeeper Florian Hillebrand ins Spiel. Das heutige Event wurde von stattlichen 8.700 Zuschauern besucht. Eine Zahl von der 99,9% aller Fünftligisten nicht einmal zu träumen wagen! Wahnsinn! Darunter jedoch auch eine vierstellige Zahl von Freikarten für Schüler, sowie zahlreiche von Sponsoren aufgekauften Eintrittskarten. Im Jahr 2000 waren es mal 9.000 Zuschauer bei einem SVM-Punktheimspiel (in der Regionalliga gegen Osnabrück), danach nie wieder so viele wie heute. Trotzdem gab es heute fast so etwas wie eine Friedhofsatmosphäre. 2-3 etwas verunglückte Wechselgesänge, dazu klatschen und raunen im weiten Rund - sonst nichts! Die schätzungsweise 200 Gästefans hätten Problemlos die Stimmhoheit an sich reißen können, doch außer einigen sehr vereinzelten leisen Sprechchören mit dubiosen Inhalt (wie Anti TuS Lingen Gesängen) war nichts zu hören. Die Szene Meppen zeigte sich sehr verärgert über das Verhalten des Vereins in den letzten Wochen, die Stadionverbote der letzten Tage taten ihr Übriges und verschärfte die Situation noch einmal drastisch! Einflussreichen Mitgliedern der Szene wurde in dieser Woche ohne Verwarnung und ohne jegliche Info an den Fanbeauftragten oder gar der Möglichkeit der Anhörung wegen fast schon Nichtigkeiten ein mehrjähriges Stadionverbot aufgebrummt. Damit erhöhte sich die Zahl der Stadionverbote insgesamt auf knapp 20, darunter jedoch auch einige welche sich wirklich nicht über solch eine Reaktion des Vereins wundern dürften. So wurde jedenfalls während der kompletten 90 Minuten ein Boykott geübt und voll und ganz auf den üblichen Support verzichtet. Die Mannschaft wurde schon vor der Partie hierüber und über die Hintergründe informiert. Vor Spielbeginn wurde dazu ein Spruchband mit den Worten "Ist das die Stimmung die ihr wollt??? Gegen willkürliche Stadionverbote!" präsentiert. Es war heute verdammt unheimlich, ein solch gut gefülltes Emslandstadion mit solch einer Atmosphäre.

SV Meppen 1912 vs. SV Bad Rothenfelde 1927 (2-1)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 1.630 Zuschauer (120 Gäste) 5. Dezember 2008 (72. Besuch)

Nach zwei Niederlagen in Folge gab es heute endlich mal wieder eine volle Punktausbeute zu verzeichnen. Hüseyin Dogan brachte die Meppener in der 80. Minute durch ein Hammertor auf die Siegesstraße zurück, nach dem man bereits nach 25 Minuten durch Wessels in Führung ging, später jedoch den Ausgleich durch ein Elfmetertor hinnehmen musste. Unterm Strich drei mühevolle aber verdiente Punkte für das Team von Hubert Hüring. Mit nur 1.630 Besuchern musste ein neuer Minusrekord verbucht werden. Unter den Zuschauern waren auch eine stattliche Zahl Gäste aus Bad Rothenfelde zu finden, welche Dank der Meppener Gastfreundlichkeit auf der Neuen Tribüne Platz nehmen durften. Unter den Deckmantel der Gästefans konnte auch eine Gruppe Osnabrücker ausgemacht werden, welche den Gästehaufen zu einem teils lautstarken Support animierte. Scheinbar ein adäquater für das Spiel der Zwoten beim SVM in der vergangenen Woche, bei dem keine Mitglieder der aktiven Osnabrücker Fanszene vor Ort waren. Nach dem Ausgleichstreffer kam hier eine Bengale zum Einsatz, welche auf der Vortribüne entsorgte wurde und von hier für reichlich Rauchentwicklung sorgte. Die Atmosphäre im Heimblock war zwar heute nicht absolut durchgängig, doch größtenteils wirklich gut. Besonders in einer Phase Mitte der zweiten Hälfte sowie nach dem Siegtreffer zum 2-1 war die Stimmung blendend und ausgelassen, halt so wie man es sich wünscht. In einem Spruchband wurde sich gegen bundesweite Stadionverbote ausgesprochen, deren Einführung zurzeit in der Führungsetage des SV Meppen zur Diskussion stehen. Als vorangehendes Intro wurden blaue und weiße Fähnchen präsentiert. Der Abend neigte sich langsam aber sicher dem Ende, das Licht ging aus und wir gingen nach Haus.

SV Meppen 1912 vs. VfL Osnabrück 1899 U21 (1-2)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.000 Zuschauer (10 Gäste) 28. November 2008 (71. Besuch)

Es gibt Momente in denen es sehr schwierig ist die richtigen Worte zu finden, dieser ist einer davon! Ein weiteres Mal gab es heute die Höchststrafe in Form einer Niederlage gegen die Osnabrücker Amateurvertretung. Unfassbar, was sich da heute unter dem Flutlicht des Emslandstadions abgespielt hat. Hatte Meppen zu Beginn eigentlich noch zahlreiche gute Chancen und zeigte sich spielbestimmend, so verflachte das Spielgeschehen immer mehr zu Gunsten der lila-weißen Jungspunde (verstärkt durch vereinzelte Profis, welche beim heuten Spiel der Ersten gegen Nürnberg nicht zum Zuge kamen). Erst in der Schlussphase wurde Meppen wieder etwas stärker, was mit dem 1-2 Anschlusstreffer in der Nachspielzeit belohnt wurde. Unterm Strich eine Leistung welche den Ansprüchen bei Weitem nicht genügt, besonders nicht in einem Spiel wie diesen! Unter den knapp 2.000 Zuschauern setzte der Szeneblock auf der Alten Tribüne die akustischen Akzente, auch wenn es hier- und da mal kürzere Pausen gab. Teilweise konnte die Lautstärke aber doch recht annehmbar werden und gefallen. Eine passable Leistung und eine erneute Steigerung zu den letzten Spielen! Weiter so! Das Intro bestand aus zahlreichen Fahnen und Doppelhaltern, was dann auch ein wirklich schickes und gelungenes Bild ergab! Dazu während der Schweigeminute ein Spruchband zu Ehren des verstorbenen Meppener Urgesteins Heinz Bölle. Auf Gästeseite gab es zwei optisch Erkennbare Fans mit zwei Zaunfahnen. Wie bereits erwähnt hatte die erste Mannschaft heute zeitgleich ein Spiel. Zum Glück nahm auch dieser Tag irgendwann ein Ende!

SV Meppen 1912 vs. BSV Schwarz-Weiß Rehden (3-1)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.500 Zuschauer (10 Gäste) 7. November 2008 (70. Besuch)

Das Wochenende war gerade eingeläutet und man freute sich endlich wieder Zuhause zu sein. Schuhe abtreten, Licht an und rein in die gute Stube! Eine Coach ist zwar nicht vorhanden, aber die überdachten Stehtraversen der Alten Tribüne tun's ja auch! Gast des Abends waren die Kicker vom BSV SW Rehden, welche aus dem Dunstkreis von Diepholz heraus der "Einladung" nach Meppen gefolgt sind. Als kleines Präsent ließen sie drei Punkte da! Vielen Dank, wäre doch nicht nötig gewesen! Die Meppener Elf zeigte schon von Beginn an wer hier der Herr im Hause ist und bot der Mannschaft des Ex-Profis und jetzigen Trainers Marek Leśniak deutlich die Grenzen auf. Andy Gerdes köpfte nach 22 Spielminuten bereits zum zweiten Mal an diesem Tag den Ball ins gegnerische Tor. Dieser Junge ist einfach Gold wert! An weiteren Chancen mangelte es nicht. Im Gegenteil, heute wurden Chancen für mindestens 2-3 Spiele vergeben. Besonders die erste Hälfte, welche nach dem Treffer von Stefan Raming-Freesen mit 3-0 endete, wusste zu gefallen. Danach schien man etwas die Kräfte für das Spitzenspiel gegen Oldenburg in der kommenden Woche zu sparen. Dabei durfte der obligatorische Gegentreffer natürlich nicht fehlen. Die Gäste aus Rehden waren also noch bestens bedient mit diesem Ergebnis. Trotz schlechter Chancenausbeute ein toller Auftritt des SVM. Der Szeneblock machte sich heute immer mal wieder bemerkbar und konnte teilweise zahlreiche Supporter in seinen Bann ziehen, lag unterm Strich aber auch heute erneut weit unter seinem Potenzial. Da ist ebenso wie bei der Zuschauerzahl (Fünftligaschnitt von 2.300 und trotzdem nicht zufrieden - jaja, trotzdem hat diese Mannschaft mehr verdient!) noch reichlich Luft nach oben. Es kamen eine Hand voll Schwenker und Fahnen zum Einsatz, dazu zum Intro ein paar Tropfenfänger sowie ein Aufruf zur Zugfahrt zum Derby in der nächsten Woche. Was bleibt zu sagen? Schade dass man nur alle zwei Wochen mal Zuhause ist!

SV Meppen 1912 vs. SV Wilhelmshaven II (2-0)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.200 Zuschauer (0 Gäste) 24. Oktober 2008 (69. Besuch)

Sensationslüsternde Schlagzeilen der Lokalpresse sowie intensive Diskussionen der SVM-Fans im Internet aufgrund der Vorfälle in Leer bestimmten die letzten Tage. Doch heute stand zum Glück wieder der Sport im Mittelpunkt, denn unter Flutlicht wurde die Wilhelmshavener Reserve im Emslandstadion empfangen. Meppen tat in diesem Höhepunkt armen Spiel nur das nötigste gegen einen schwachen Gast von der Jade. Göttsch und Hoppe konnten sich in die Torschützenliste eintragen. In Sachen Stimmung war zwar eine erkennbare Steigerung zum letzten Heimspiel zu erkennen, doch wirklich durchschlagend war es auch heute nicht. Zum Intro wurde das Standardmaterial präsentiert. Gäste wurden am heutigen Abend erwartungsgemäß nicht gesichtet.

SV Meppen 1912 vs. SC Langenhagen (3-4)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.500 Zuschauer (5 Gäste) 12. Oktober 2008 (68. Besuch)

Nach dem ominösen Spielausfall in Havelse gab es heute eine völlig unnötige erste Punktspielniederlage des SVM. Meppen machte von Beginn an mächtig Dampf gegen den Tabellenneunten aus Langenhagen und führte schon nach 20 Minuten verdient mit 2-0 Toren. Weitere hochkarätige Chancen während der guten ersten Spielhälfte konnten nicht genutzt werden, stattdessen gelang dem Gast nach 40 Minuten der eher schmeichelhafte Anschlusstreffer. In hälfte Zwei sah es anders aus, Meppen war nicht mehr so klar überlegen wie zuvor. Innerhalb von zwei Minuten stand es plötzlich 2-3 aus Sicht des Gastgebers! Es lief kaum noch etwas zusammen, doch in der 91. Minute kam Meppen wieder an ein 3-3 heran. Blöd nur dass das Spiel nun noch nicht Zuende war, so schafften es die Gäste nach einem schwerwiegenden Abwehrfehler in der 94. Minute mit 3-4 in Führung zu gehen! Die Tabellenführung ging somit zum ersten Mal seit dem zweiten Spieltag verloren. Bekanntester Spieler der Gäste war heute der ehemalige Ghanaische Nationalspieler Charles Akonnor, welcher hier in Meppen bereits vor 15 Jahren mit Fortuna Köln um Punkte kämpfte. Die Stimmung auf den Rängen war heute Mal wieder recht schwach, typische Sonntagsstimmung halt. Doch zum Glück finden die nächsten fünf Heimspiele allesamt Freitags unter Flutlicht statt. Niederlage gegen Langenhagen, wer hätte das gedacht!

SV Meppen 1912 vs. SV Arminia Hannover 1910 (6-0)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 1.800 Zuschauer (10 Gäste) 28. September 2008 (67. Besuch)

Das Heimspiel gegen Meppens alten Bekannten Arminia Hannover lockte heute eine "enttäuschende" Zahl von 1.800 Zuschauern in die Berentzenkampfbahn. Doch wer nicht da war hat einiges verpasst. Mit 6-0 fegte man den Drittletzten aus dem Stadion, welcher schon von Beginn an völlig überfordert zu sein schien und sich immer wieder in die eigene Hälfte zurückdrängen ließ. Stand es zur Halbzeit noch 2-0, so zeigte die Anzeigetafel in der 50. Minute bereits 5-0 an! Innerhalb von drei Minuten netzten Gerdes, Wessels und S. Raming-Freesen drei mal ein. Hammer! Das halbe Dutzend wurde noch voll gemacht, das Spiel hätte aber auch gut und gerne zweistellig ausgehen können. Der Wahnsinn was unsere Mannschaft da zur Zeit auf die Beine stellt, wer hätte das gedacht. Umso überraschender dass im Fanblock heute weitestgehend Totenstille herrschte. Da kann selbst ein verkaterter Sonntag keine Ausrede sein, was heute auf den Rängen los war ging absolut nicht und darf sich auf keinen Fall wiederholen. Gefeiert wurde die Mannschaft selbstredend trotzdem. Die Gästefans (darunter neun Zugfahrer, an dieser Stelle beste Grüße) dagegen hatten die Nase gestrichen voll, was auch nicht weiter zu verübeln ist nach der Leistung ihres Teams. Schade für einen solchen Traditionsclub, welcher wenn er so weiterspielt nächstes Jahr nicht mehr in der Oberliga spielen darf.

SV Meppen 1912 vs. BSV Kickers Emden (1-2)

Krombacher-Pokal (Verbandspokal Niedersachsen) 3.500 Zuschauer (300 Gäste) 16. September 2008 (66. Besuch)

"Die Kurven stehen bereit - Meppen und Emden bis in die Ewigkeit" hieß es heute Abend vor 3.500 Besuchern im Meppener Emslandstadion. Vor wenigen Jahren noch auf einer Höhe, kickt Meppen mittlerweile in der 5. Liga, während Emden sich Tabellenführer der 3. Liga nennen darf. Heute ging es um den Einzug ins Halbfinale, welches aufgrund verschiedener Regularien fast schon mit dem DFB-Pokal-Einzug gleichzusetzen ist. Die Emder Zugfahrer wurden am Bahnhof von Teilen der Szene Meppen empfangen, so dass es im gemeinsamen Marsch zum Stadion ging, ob nun Ultras oder Kutten.


Dennoch sollte Emden an diesem Abend für 90 Minuten der Feind auf dem Spielfeld sein, den es zu besiegen galt! Und siehe da, ein Klassenunterschied zwischen den beiden Teams konnte kaum ausgemacht werden! Der Gast blieb unter seiner Form und der offensiv eingestellte SVM zeigte eine überzeugende Leistung. Doch zwei Abwehrfehler in den eigenen Reihen sorgten für zwei Gegentreffer, den zweiten davon nur 21 Sekunden nach Ende der Halbzeitpause. Die starken Angriffsbemühungen der Meppener wurden dann nach 69 Minuten belohnt. Andy Gerdes traf zum Anschlusstreffer und das Stadion stand Kopf. Ein weiterer Treffer sollte an diesem Abend nicht mehr gelingen, so dass Meppen mit einer guten Leistung aus dem Pokal ausscheiden musste. Wer weiß ob es mit einem anderen Schiedsrichter anders ausgegangen wäre. Manchen sollte man wirklich die Lizenz entziehen.


Die Szene Meppen präsentierte zum Einlaufen der Spieler eine Choreo in Form des oben genannten Spruches sowie den Logos von Emden und Meppen auf einem transparenten Doppelhalter sowie im linken Bereich blaue und im rechten Bereich weiße Folienschals, untermalt von einem Konfetti- und Tropfenfängerregen. Leider wurden zu wenig weiße Folien hochgehalten, so dass das ganze nicht ganz Perfekt aussah. Trotzdem eine schicke Sache! Die Stimmung war durchaus gut, konnte aber zumindest in der ersten Hälfte nicht ganz die Lautstarke vom Spiel gegen den VfL Oldenburg vier Tage zuvor erreichen. Insgesamt aber ein wirklich ordendlicher und abwechslungsreicher Support bei dem der Block fanatisch mitzog. Besonders nach dem Anschlusstreffer bebte die Alte Tribüne und die Emotionen kochten hoch, da bei der Spielleistung wieder alles drin war. Nach verlorenem Spiel war man trotzdem Stolz auf sein stark aufspielendes Team und entgegnete der Niederlage mit einem trotzigen "Spitzenreiter - Spitzenreiter!". Im Stadion verteilten sich nun auch knapp 300 Emder, davon ca. 50 im Stimmungsblock hinter dem "Unbreakable"-Transparent, welches mit dem Emblemen von Kickers und dem SVM ausgestattet wurde. Auch von ihnen gab es Liedgut zu hören, oftmals allerdings identisch mit dem aus Meppen. Wirklich klasse nach fünf Monaten endlich mal wieder gegnerischen Support aus dem Gästeblock des Emslandstadions zu hören, sowas fehlt einem in einer Dorfliga wie dieser ja doch schon sehr. Für die große Sensation gegen die Emder Profis hatte es nun also nicht gereicht, trotzdem zeigte das Team zu was es fähig ist. Diese Meppener Elf dürfte in dieser Saison noch einiges erreichen können, wenn sie so weiter macht.

SV Meppen 1912 vs. VfL Oldenburg 1894 (1-1)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.800 Zuschauer (15 Gäste) 12. September 2008 (65. Besuch)

Nach dem erfolgreichen Auftritt in Hildesheim empfing Spitzenreiter Meppen heute den VfL Grün-Weiß Bürgerfelde, welcher immerhin als aktueller Meister der Niedersachsenliga West in die Saison gestartet ist und derzeit den sechsten Tabellenrang bekleidet. Mit dabei im Dress der Oldenburger waren alte Bekannte wie Tim Steidten, Cüneyt Özkan, Jan-Dirk Riedesel oder auch Trainer Frank Claaßen. Vor wenigen Wochen wurde der heutige Gast noch mit 5-1 aus dem Pokal gefegt, ganz so einfach sollte es nun aber nicht mehr werden. Die 2.800 zahlenden Zuschauer (was heute knapp 3.500 Besuchern entsprochen haben dürfte) sahen in der ersten Hälfte einen starken Gegner, welcher wenige Minuten nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit in Führung gehen konnte. Der Tabellenführer lag zurück, begann nun aber mit einer starken Vorstellung, welche nach 75 Minuten durch den Ausgleich von Andy Gerdes belohnt werden sollte. In einer packenden Schlussphase lag den Emsländern mehrmals der finale Torschrei auf den Lippen, doch zum Sieg sollte es nicht mehr reichen. Letztlich konnte man mit der Punkteteilung zufrieden sein und der Verfolger konnte auf Abstand gehalten werden. Ausgesprochen gut konnte heute die Stimmung gefallen. Es war halt wieder ein Flutlichtspiel an einem Freitagabend, also zur allerbesten SVM-Zeit. Von mir aus bitte mehr davon! Der Block zog dies mal über 90 Minuten klasse mit und verbreitete im Stadion eine ansprechende Atmosphäre mit abwechslungsreichen Gesängen und vielen Klatscheinlagen. 's geht doch! Gästeanhänger konnten keine gesichtet werden, lediglich im Internet erfuhr man dass wohl doch welche da gewesen sein mussten.

SV Meppen 1912 vs. TuS Pewsum 1863 (3-0)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 2.100 Zuschauer (0 Gäste) 31. August 2008 (64. Besuch)

Vierter Spieltag in der neuen Oberliga, und das Ziel hieß Verteidigung der Tabellenspitze! Zu Gast war der TuS Pewsum, welchen man erst vor 2 1/2 Wochen erfolgreich aus dem NFV-Pokal katapultierte. Mit 2.100 Zuschauern im Rücken, darunter keine erkennbaren Gästeanhänger, entwickelte sich eine zerfahrene Partie ohne spielerische Klasse. Auf gut deutsch, ein schwaches Spiel von beiden Seiten! Trotzdem schaffte die Meppener Elf den Ball gleich drei mal ins gegnerische Gehäuse zu versenken. Und das wirklich sehenswert! Dem 1-0 von Göttsch folgte kurz vor Ende der ersten Hälfte wahres Hammertor von Diego Bortolozzo. Auch der dritte Treffer von Stefan Raming-Freesen, welcher den Ball mit Wucht ins Netz köpfte, konnte gefallen. Ganz und gar nicht Meisterschaftsreif war heute die Stimmung im Heimblock. Zumindest in der ersten Hälfte schienen sich viele Fans im eigenen Stadion verlaufen zu haben, wie sonst ist es zu erklären dass zahlreiche sangeskräftige Anhänger erst gar nicht im Block ankamen um ihrer Passion Support nachzugehen, stattdessen nur ein überschaubarer Kern etwas Sing-Sang von sich gab. Doch ehe erste Vermisstenanzeigen aufgegeben werden mussten, wurde der Block später dann doch noch ein wenig voller und es entwickelte sich so etwas wie ein kleiner aber feiner Support. Im Endeffekt für einen Tabellenführer aus Meppen doch eindeutig zu wenig. Na ja, hauptsache gewonnen und weiterhin... Spitzenreiter Spitzenreiter, hey, hey!

SV Meppen 1912 vs. SpVgg. Preußen Hameln 07 (5-2)

Oberliga Niedersachsen West (5. Liga) 1.850 Zuschauer (8 Gäste) 17. August 2008 (63. Besuch)

Nach einer langen nicht enden wollenden Zeit wurde heute im heimischen Emslandstadion endlich wieder um Punkte gekämpft. Wohlgemerkt eine Liga tiefer als zuletzt, in der Mogelpackung Oberliga Niedersachsen West. Preußen Hameln war der Auftaktgegner, ein Verein gegen den es zuletzt 1980/81 zu einem Aufeinandertreffen im Punktspiel kam (damals noch in der drittklassigen Oberliga Nord). Diesmal gingen Jungs aus der Rattenfängerstadt als aktueller Meister der Bezirksoberliga Hannover ins Spiel. Und es sollte zu einem echten Torfestival kommen! Durch Tore von Schnettberg (26.), S. Raming-Freesen (36.), Bortolozzo (53.), Wigger (55.) und Dogan (67.) ging man völlig verdient mit 5-0 in Führung, nur zwei Tore fehlten bis zur Tabellenführung. Es machte reichlich Spaß dem Treiben auf dem Platz zuzusehen. Zwischenzeitlich ging ein Elfmeter der Hamelner weit über das Gehäuse von Marcus Antczak hinaus. In der Endphase wurde das Team dann völlig leichtsinnig und überheblich, anders ist es einfach nicht zu erklären dass man sich in den letzten vier Minuten noch zwei Gegentore einfängt! Aber gut, unterm Strich konnte man völlig zufrieden sein. Diese Mannschaft hat auf jeden Fall Potential! Im Stadion fielen nach und nach einige Veränderungen gegenüber letzter Saison auf, wie die Lotto-Werbung auf den Hosen der Meppener Spieler oder die Tatsache dass die Neue Tribüne nun wohl einen Sponsorennamen trägt. Hoch lebe der Kommerzwahn! Stimmung im Szeneblock war heute zwar immer mal wieder vorhanden, doch für eine unvergessliche Atmosphäre sollte es dies mal nicht reichen. Da ist noch viel Luft nach oben. Zu Spielbeginn wurden neben einigen Schwenkern zahlreiche Tropfenfänger in die Luft geworfen (nein, die Schwenker wurden nicht geworfen), was ein ganz nettes Bild abgab aber leider nicht auf die Speicherkarte gebrannt werden konnte. Die Premiere feierte heute der Szene Meppen-Stand hinter der Südtribüne, welcher auch gleich gut angenommen wurde. Meppen fünf - Hameln zwo!

SV Meppen 1912 vs. FC Emmen (0-1)

Testspiel 700 Zuschauer (50 Gäste) 22. Juli 2008 (62. Besuch)

Zum ersten Mal in der neuen Saison wurde heute das Emslandstadion mit einem Spiel des großen und einzigartigen SV Meppen beglückt. Als Testspielgegner lud man den FC Emmen ein, welcher keine 35 km von Meppen entfernt in der zweiten niederländischen Liga sein Unwesen treibt, was dem deutschen Drittliganiveau gleichzusetzen ist. Ein starker Gegner also, dem die blau-weißen im Spiel gut stand hielten. Meppen überzeugte und spielte seinen Gegner teilweise schwindelig (was aber eher an der Emmener Unfähigkeit lag), nur im Abschluss haperte es immer wieder. Selbst Ex-Emmener René Wessels konnte keine seiner zahlreichen Chancen verwerten. Dafür reichte eine Unkonzentriertheit zum Tor des Tages für die Gäste. Unterm strich kann man allerdings zufrieden sein. Für Unterhaltung sorgten noch ein paar Gästefans, von denen man noch völlig aufgelöst so etwas wie „Die sind für Veendam – die sind für Veendam!“ hörte und dann versuchten etwas Stress mit den ultraorientierten Meppenern auf der Tribüne zu schieben, welche sich allerdings nicht provozieren ließen. Die Holländer dabei total zugekifft, so dass sie kaum noch gerade stehen konnten, dabei mehrmals in die Knie gingen und letztlich widerstandslos abgeführt wurden. Spätestens jetzt wundert es einem überhaupt nicht mehr, warum diese Jungs für die Veendammer Abschaum sind.

SV Meppen 1912 vs. SV Eintracht Nordhorn (3-2)

Oberliga Nord (4. Liga) 7.100 Zuschauer (50 Gäste) 23. Mai 2008 (61. Besuch)

33. Spieltag und der Wahnsinn nimmt kein Ende! Im Gegenteil, er fängt erst richtig an! Seit dem der VfB Oldenburg am vergangenen Sonntag eine Niederlage bei Hannover 96 II einstecken musste und der SV Meppen in Bergedorf gewann, sind beide Teams punktgleich. Nur Dank der besseren Tordifferenz lag Oldenburg vor diesem Spieltag noch auf dem Relegationsrang in Form von Platz 7 (Heeslingen auf Rang 5 bekommt keine Lizenz). Plötzlich war wieder alles möglich! Plötzlich war zumindest die Relegation wieder zum greifen Nahe! 16 Punkte Vorsprung hatten die Oldenburger vor nicht allzu langer Zeit vor Meppen, nun ist es kein einziger mehr. Das Emsland ist in diesen Tagen aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht und die lang ersehnte Euphoriewelle ist endlich da. Waren es beim letzten Heimspiel nur noch 2.000 verzweifelte Zuschauer, so pilgerten zum heutigen Derby gegen Nordhorn Sage und Schreibe 7.100 zahlende Zuschauer ins Stadion, was nicht nur den Saisonrekord sondern auch den ewigen Rekord der aktuellen Oberliga Nord darstellt. Dazu kamen mindestens 2.000 Freikarten zum Einsatz, so dass das Rund mit mehr als 9.000 Zuschauern gefüllt war. Was dann in den kommenden zwei Stunden abging war der Wahnsinn. Aus allen Ecken des Stadion wurde die blau-weiße Mannschaft nach vorne getrieben. Doch nach 34 Minuten der Schock: Tor für die Grafschafter! Das wäre wohl das Ende der Regionalligaträume. Aber acht Minuten später fiel schon der Ausgleich durch den immer wichtiger werdenden Eray Bayraktar. Kaum hatte der Stadionsprecher den Spielstand verkündet, war es René Wessels der nun zum 2-1 Führungstreffer einnetzte. Was für ein genialer Doppelschlag direkt vor der Pause! Nun war alles total am ausrasten. Ich kann mich nicht erinnern wann es solch laute und befreiende Gefühlsausbrüche im Emslandstadion zuletzt gegeben hat. Der Wahnsinn! Nach 60 Minuten war es dann wieder Bayraktar welcher zum 3-1 traf. Nordhorns Dennis Brode traf kurz darauf noch zum 3-2, doch es blieb beim letztlich verdienten Sieg! Nun war jeder total am Ausflippen! Schon wieder drei Punkte für unsere glorreiche Elf, drei mehr als wichtige Punkte! Die Stimmung im überfüllten Fanblock war gut wie nie. Wahnsinn wie viele Leute an diesem Tag mitzogen und dem Ansingen vom auf dem Zaun stehenden Mane folgten. Zum ersten mal wurde der Block in zwei Hälften getrennt, welche sich dann gegenseitig energisch Wechselgesänge zuschmetterten. Auch bei der Humba nach dem Spiel zog eine gute dreistellige Zahl mit. Was für eine Party! Der von vielen schon längst verloren geglaubte Traum von der Regionalliga ist wieder da und erhält immer mehr Kraft. Dank der Wahnsinns Rückrunde hängt zumindest die Relegation für den SVM zum greifen Nahe. Nun kommt es zum entscheidenden Finale in Kiel, doch bis dahin werden noch sieben schlaflose Nächte vergehen.

SV Meppen 1912 vs. FC St. Pauli 1910 II (2-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.000 Zuschauer (30 Gäste) 4. Mai 2008 (60. Besuch)

Ein herrlicher Sonntag, doch nur 2.000 Zuschauer fanden den Weg ins Emslandstadion. Zu groß scheint die Enttäuschung über die scheinbar verpasste sportliche Qualifikation zur Regionalliga. Doch im Spiel gegen St. Pauli II ging es als Neunter gegen den Siebten um vielleicht doch noch entscheidende Punkte, sollten andere Mannschaften keine Lizenz bekommen. Der Start lief einfach nur Traumhaft! Keine 50 Sekunden waren gespielt als Andy Gerdes zum 1-0 ins gegnerische Netz versenkte. Die Mannschaft zeigte guten Fußball und machte Lust auf mehr. Nach 18 Minuten wurde dem Gast ein Foulelfmeter zugesprochen, wie sich zeigte ein unberechtigter da Dame Diouf den Ball nicht an die Hand sondern auf den Oberschenkel bekam. Aber die Gerechtigkeit hat gesiegt, kein Tor! Stattdessen ging Meppen einige Zeit später durch Bayrakter mit 2-0 in Front. Kurz vor der Halbzeit wurden die Kiezkicker dann dezimiert, sie spielten dank einer roten Karte nur noch zu Zehnt. Der Anschlusstreffer fiel in der 90. Minute. Und dabei blieb es auch... Wichtige drei Punkte für unser Team! Die Stimmung im Stadion war heute alles anderes als euphorisch. Nur gelegentlich gab es Gesänge im Block. Doch nach dem Spiel wurde die Mannschaft ausgiebig gefeiert. Endlich mal drei Punkte gegen einen direkten Kontrahenten.

SV Meppen 1912 vs. VfB Oldenburg 1897 (1-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 4.500 Zuschauer (800 Gäste) 20. April 2008 (59. Besuch)

Da war er nun, der lang ersehnte Derbytag. Die Hochspannung zuvor war hoch, die Erwartungen auf dieses Derby ebenso. Vielleicht zu hoch, denn später hatte man nicht das Gefühl dass man sie erreicht hätte. Doch eines nach dem anderen. Aus Oldenburg war mit ein stattlichen Anzahl Gästefans zu rechnen. Immerhin haben sie im Gegensatz zu Meppen noch beste Chancen auf die Qualifikation zur Regionalliga. Vor dem Spiel blieb es bis auf ein paar Flaschenwürfe zwischen dem rund 250 Kopf starken OL-Mob (welcher vom Bahnhof zum Stadion marschierte) und dem Meppener Mob, welcher an der Tanke komplett vom riesigen Polizeiaufgebot eingekesselt wurde, friedlich. Letztlich konnten im Gästeblock knapp 600 Leute gezählt werden, dazu kam noch eine dreistellige Zahl Oldenburger auf den Tribünen. Insgesamt 4.500 Zuschauer, eine überraschend gute und durchaus sehenswerte Zahl!


Mit wenigen Minuten Verspätung wurde das Spiel dann angepfiffen. Und es sollte ein recht zerfahrenes Spiel werden. Meppen wollte nach der 1-5 Klatsche in Lurup unter keinen Umständen schon wieder verlieren. Bis zur Halbzeit gab es kaum Höhepunkte auf dem Spielfeld. Erst die zweite Hälfte bot mehr fürs Auge und auch das Salz in der Suppe gab es endlich. Nach 74 Minuten ging Meppen in Führung! Bayraktar traf und es schien so als würde es endlich einen Sieg gegen einen "großen" der Liga geben. Aber Meppen wäre nicht Meppen wenn sie nicht in der 93. Minute noch das Gegentor bekommen würden! Es wäre ja auch zu schön gewesen... Wieder nur ein Punkt, wieder eine gefühlte Niederlage. Direkt nach dem Schlusspfiff kochten nun auf dem Spielfeld die Emotionen hoch. Oldenburger schlugen sich mit Meppener Spielern, Meppener Spieler mit Ordnern. Ein Schlachtfeld im Mittelkreis! Dabei zeigte sich dass Dame Diouf wirklich einer von "uns" ist, schlug er sich doch auf die Seite der Fans und machte den Ordnern klar dass sie sich nicht alles erlauben dürften. Auf den Rängen passierte nun nicht mehr viel. Die Oldenburger feierten den Ausgleich wie ein Sieg und im Heimblock gab es mal wieder enttäuschte Gesichter. In den 90 Minuten zuvor lieferten sich die beiden Fangruppen einen regen Schlagabtausch. Oldenburg zeigte zu Spielbeginn eine Standardchoreo mit weißen und blauen Fähnchen mit dem Untertitel "Gemeinsam für den Derbysieg. Sah ein wenig missglückt aus. Ansonsten gab es optisch nicht mehr als eine Rauchbombe. Anfang der zweiten Hälfte präsentierte dann der Heimblock seine Choreo. "Fanatico Tifosi Meppia" hieß es hier in den Farben der Szene Meppen. Hier kamen an den Außenseiten blaue und weiße sowie in der Mitte gelbe und rote Fähnchen zum Einsatz. Wie ich finde eine durchaus gelungene Aktion. Der Punktsieg in Sachen Support geht allerdings nach Oldenburg. So wie wir im Hinspiel den lauteren Block darstellten, taten es nun die Oldenburger. Wobei man schon sagen muss dass es eher "Masse statt Klasse" war, was man da zu hören bekam. In unserem Block hingegen war einfach kein Feuer, keine Kraft und keinerlei Derbystimmung. Zwar gab es ständig Gesänge, doch es zogen einfach viel zu wenig Leute mit. Nicht nur das Heimspiel gegen Kiel war da wesentlich besser, auch in anderen Spielen dieser Saison gab es einen bedeutend besseren Heimsupport. Vielleicht sahen einige SVM-Fans in Oldenburg weniger einen Rivalen, sondern eher eine Fanfreundschaft. Schließlich präsentierten die Meppener im eigenen Block sowohl eine Zaunfahne, als auch eine Schwenkfahne der Oldenburger. Wie ich finde eine sehr faire Aktion der Meppener Sportsfreunde, welche die Freundschaft zu OL noch einmal unterstreicht.


Der Derbytag näherte sich nun also seinem Ende. Auf den Straßen blieb es nach dem Spiel friedlich. Irgendwie wird man die Oldenburger ja doch vermissen in der nächsten Saison. Einen so gut besuchten Gästeblock wird es vorerst wohl auch nicht mehr geben. Nur ein Wunder in Form eines Lizenzchaos könnte Meppen nun noch in die Regionalliga bringen. Aber es geht weiter, immer weiter!

SV Meppen 1912 vs. FC Oberneuland 1948 (2-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.400 Zuschauer (15 Gäste) 4. April 2008 (58. Besuch)

Nach den beiden Auswärtsspielen stand heute mal wieder eine Heimpartie auf dem Plan. Man traf sich vor dem Spiel mit den anderen und diskutierte über die üblichen Themen. Doch dann eine halbe Stunde vor Anpfiff der Schock. Der Verein ließ unserer Gruppe über unsere Fanbeauftragte Kopien zukommen, Kopien von einem Schreiben des NordFV in dem mitgeteilt wird dass es zu hohen Strafen und Punktabzügen kommen kann, falls noch einmal im Emslandstadion Bengalen gezündet werden sollten. Zur Erinnerung, gegen Kiel gab es sowohl ein wenig auf Heimseite, als auch auf Gästeseite Pyroeinsatz. Doch bin ich mir sicher dass niemand der dieses Schreiben in den Händen gehalten hat dafür verantwortlich war, schließlich war der Verzicht auf Pyro im heimischen Stadion eine klare Angelegenheit innerhalb der Szene Meppen. Zur gleichen Zeit wurde die Info eines Fahnenverbotes im Block bekannt. Die Mühe vieler eifriger Fans den Block bei diesem Spiel ordendlich zu beflaggen war also umsonst. Eventuell würde das Verbot bis zum Ende der Saison gelten. Der Versuch die Fahnen trotzdem aufzuhängen scheiterte schnell am stark vertretenen Ordnungsdienst. Die nächste Hürde wartete nun am Eingang des Blocks auf der Alten Tribüne. Hier sollte es zum ersten mal überhaupt eine zweite Taschen- und Leibesvisitation geben, jeder der in den linken überdachten Stehplatzbereich wollte wurde noch einmal gefilzt. Sicherheit im Stadion gut und schön, doch müssen darunter wirklich alle leiden? Der Verein ist nun sicherlich Stolz dass er seine Hausaufgaben gemacht hat und mit etwas Glück vom NordFV ein Fleißsternchen bekommt. Für die Szene hingegen ist es ein gewaltiger Schlag ins Gesicht. So wurde der ultraorientierte Support beim heutigen Spiel vollkommen eingestellt, aus Frust und aus Trotz gegenüber Verein und Ordnungsdienst. Boykott! Bis auf gelegentliches beklatschen und anbrüllen der Spieler kam nichts. Und auch sonst war nur recht wenig anderes im Stadion zu hören. So wenig, dass sogar mal kurz die Gästefans auf der Tribüne zu hören waren. Dabei tut es im Herzen weh, möchte man diese Spieler doch voran treiben in dieser wichtigen Endphase der Saison. Die einzigen Sprechchöre richteten sich gegen die Herren im orangen Leibchen vor dem Block sowie dem Mann mit der Pfeife, welcher von sich selbst behauptet Schiedsrichter zu sein. Immerhin, wir haben gewonnen! Und das nach einem sehr harten Spiel der Gäste aus Bremen. Immer wieder stiegen sie hart ein und hauten unsere Spieler um. Es war wohl der Frust der Oberneuländer, nach dem Meppen nach 40 Minuten bereits mit 2-0 in Führung lag. Thiel und Gerdes konnten sich in die Torschützenliste eintragen. Danach war ein wenig die Luft raus. Kurz nach Wiederanpfiff verkürzte der FCO auf 2-1, doch dabei blieb es. Insgesamt ein verdienter, aber mühsamer Sieg für unsere blau-weißen. Man darf gespannt sein wie es weitergeht!

SV Meppen 1912 vs. Kieler SV Holstein (0-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 3.600 Zuschauer (250 Gäste) 20. März 2008 (57. Besuch)

Nach mehr als drei Monaten konnte an diesem Gründonnerstag endlich das Spiel gegen Holstein Kiel nachgeholt werden. Holstein Kiel - Das ist der Deutsche Meister 1912, welcher letzte Saison unglücklich mit 48 Punkten aus der Regionalliga abgestiegen ist, nun aber an der Tabellenspitze der Oberliga Nord rangiert. Für die Holsteiner Fans war es das Spiel der Saison, und auch in Meppen freute man sich bereits auf einen gut besuchten Gästeblock, kommt das in der Oberliga doch nicht allzu oft vor. Zur Einstimmung organisierte die Szene Meppen einen Fanmarsch von der Kneipe Up'n Bült in der Innenstadt zum Stadion. Schätzungsweise 80 Fans beteiligten sich und marschierten in Polizeibegleitung zum Stadion. Überhaupt, das Aufgebot der Staatsmacht war so groß wie lange nicht mehr. Aus Oldenburg wurde eigenst eine Hundertschaft angefordert.


Bei Wind und Dauerregen fanden 3.600 Zuschauer den Weg ins Emslandstadion, darunter knapp 250 Gäste aus dem 320 km entfernten Kiel. Die Holsteiner boten mit Michael Holt und Simon Henzler gleich zwei alte bekannte auf. Auf Seiten der Meppener war Stürmer Andy Gerdes wieder mit von der Partie. Klasse Einstellung dass er angeschlagen um jeden Preis wieder spielen wollte und Trainer Hüring letztlich wohl auch überzeugen konnte. Doch einnetzen durfte er heute nicht. Beide Abwehrreihen standen gut, Torchancen und andere Highlights waren auf beiden Seiten rar. Es dauerte nicht lange bis sich das Spielfeld in einen Acker verwandelt hat und die Spieler knöcheltief im Matsch standen. Aber es blieb beim torlosen Unentschieden, welches Kiel an diesem Wochenende noch die Tabellenführung kosten sollte.


Während die Höhepunkte auf dem Spielfeld nun also selten waren, gab es auf den Rängen umso mehr davon. Der ultraorientierte Heimblock präsentierte ein farbenfrohes Intro. Neben einem übergroßen Doppelhalter mit dem Symbol der Szene Meppen wurden Konfetti, Kassenrollen und zahlreiche Fähnchen eingesetzt. Untermalt wurde das ganze durch die Sportverein Meppen Heimfahne. Der Gästeblock geizte im selben Augenblick nicht mit dem Einsatz von Pryo in Form von Bengalen und einer Leuchtspur. Auch später gab es immer mal wieder einen in Rauch und Pyrolicht gehüllten Gästeblock, was allerdings in einem massiven ACAB-Einsatz endete. Der Block wurde gestürmt und die Kieler kamen die brutale Härte der Staatsmacht zu spüren. Wenn man sich nun vor Augen hält dass das Abbrennen von Feuerwerkskörpern eine Ordnungswidrigkeit ist, im Gegenzug aber unbeteidigte Väter vor ihren Kindern niedergeknüppelt werden, am Boden liegende getreten werden und Fans Menschenverachtend behandelt werden, hat das ganze mit einem angemessenen Polizeieinsatz nichts mehr zu tun! Mehrere Kieler Fans wurden verletzt. Der Meppenblock zeigte Solidarität mit Gesängen wie "Fußballfans sind keine Verbrecher", "Gegen Polizei und gegen Stadionverbot" und "ACAB". Die Kieler unterstützten nach einiger Zeit weiter ihre Mannschaft und präsentierten einen fanatischen Support. Ebenso die Meppener, welche so gut wie 90 Minuten lang lautstark ihr Team anfeuerten. Wirklich klasse wenn sich so viele Leute beim Support mit einbringen. So kanns weitergehen! Die Stimmung war also bestens! Auch hier wurden öfters einzelne Bengalen und Kanonenschläge eingesetzt. Völlig unnötig war der Wurf eines Feuerwerkskörpers auf den Rasen, direkt neben einem Journalisten. Muss wirklich nicht sein! Unterm Strich ein recht stimmungsreiches Spiel, welches es in dieser Form in Meppen schon lange nicht mehr gegeben hatte. Spätestens nach dem die Kieler mit ihren vier Bussen den Heimweg antreten wollten, dürfte ihnen wohl der Verlust ihrer "Ultras Kiel"-Fahne aufgefallen sein. Tja, da hat wohl jemand nicht aufgepasst auf das gute Stück. Gott sei Dank haben Meppener Sportsfreunde den Stofflappen in Sicherheit bringen können. Wir Emsländer sind eben ein hilfsbereites Volk! Amen!

SV Meppen 1912 vs. BV Cloppenburg 1919 (1-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 4.500 Zuschauer (70 Gäste) 14. März 2008 (56. Besuch)

Es ist doch jedes mal wieder etwas besonderes. Ein Heimspiel im Emslandstadion! Die Flutlichter scheinen immer näher zu kommen und die Zeit bis zum Anstoß wird immer kürzer. Bekannte Gesichter werden begrüßt. Und nachdem die Dauerkarte am Haupteingang ein weiteres Loch bekommen hat und man diesen kleinen Hügel vor dem Anno Pomm überwunden hat, steht man im Stadion und genießt den Anblick des Spielfeldes und der Tribünen, auf denen man schon so viele fesselnde Spiele seiner Mannschaft verfolgt hat. Herrlich! Besonders auf heute hatte man sich schon wieder seit einigen Tagen gefreut. Spitzenspiel! Derby! Und das ganze an einem Freitag Abend unter den vier großen Flutlichtern! Okay, es spielte "nur" der neunte gegen den vierten. Doch nimmt man die Rückrundentabelle, ist es das Duell des Spitzenreiters gegen den Verfolger. Meppen konnte zuletzt in Henstedt-Rhen endlich mal wieder einen Dreier für sich verbuchen, was sich dann wohl auch im Emsland rumgesprochen hat. Immerhin, die Euphorie auf diese neue Mannschaft war so groß wie lange nicht mehr. So groß, dass letztlich 4.500 zahlende Besucher den Weg an die Lathener Straße gefunden haben. Hinter solch einer Zahl braucht man sich als Oberligist ganz sicher nicht zu verstecken. Aber so ist halt das Emsland! Einige werden beim nächsten mal aber wohl nicht wiederkommen, denn das Spiel gehörte zur schwächeren Sorte, also nichts für verwöhnte Fußballkenner. Zumindest die zweite Hälfte begann schwungvoll mit dem so wichtigen Führungstreffer unseres Oranje-Paule zum 1-0! Welch Erlösung! Doch lange blieb es nicht dabei, denn Cloppenburgs Youngstar Bernd Gerdes netzte zum Ausgleich ein. Wie gerne hätte ich doch heute unseren Gerdes' Andreas im Sturm der Hausherren gesehen, doch der musste verletzt passen. Und man merkte einfach dass er fehlte. Viel lief nun nicht mehr und nach dem der Fünfer der Gäste noch das eine oder andere brutale Foul machen durfte, ging das spiel wohl letztlich gerecht mit einem Unentschieden Zuende. Der Spieler hört übrigens auf den Namen Mario Rodriguez und machte sich in der Winterpause nach dem "Transferskandal" viele Feinde in Meppen. Die Fans setzten allerdings hauptsächlich auf den Support der eigenen Mannschaft, statt auf irgendwelche Hassgesänge. Lediglich ein paar Pfiffe waren zu hören, unterstrichen vom Spruchband "Dumm wie Toast spielt jetzt Gelb-Blau - Rodriguez du bist 'ne Söldnersau!!!". Ansonsten konnte es einige male laut im Block werden, die Mannschaft wurde so gut wie möglich unterstützt. Auch die Wechselgesänge mit den gut besetzten Tribünen klappten gut. Wie üblich, wurden zu Spielbeginn Fahnen und Doppelhalter präsentiert. Die Leftside hingegen zeigte eine kleine Choreo in Form von blau-weißen Folienbahnen mit der Überschrift "Achtung Tradition!". Die Szene Meppen setzte später noch mit einem Spruchband ein Zeichen in Richtung Münster. "Durchhalten Curva Monasteria - ACAB" war aufgrund einer doch recht fragwürdigen Razzia in Privatwohnungen letzte Woche und dem Verhalten der Verantwortlichen zu lesen. Nach dem Abpfiff war die Stimmung unter Fans und Mannschaft mal wieder sehr gedrückt. Wieder nur ein Punkt! Und wieder verließ man mit hängendem Kopf das geliebte Emslandstadion.

SV Meppen 1912 vs. SV Wilhelmshaven (3-3)

Oberliga Nord (4. Liga) 3.600 Zuschauer (50 Gäste) 29. Februar 2008 (55. Besuch)

Was für ein Spiel! Was für Tore! Welch Spannung! Sowas hat das Emslandstadion schon lange nicht mehr gesehen. Doch eins nach dem anderen. Mit dem SV Wilhelmshaven hatte das Team von Trainer Hubert Hüring einen schweren Brocken zu Gast, rangierten die Jadestädter doch auf dem dritten Rang und sind sie schon seit Oktober ungeschlagen. Doch ein Sieg für Meppen war Pflicht, denn nach dem Unentschieden in Hannover waren es nun schon wieder acht Punkte Rückstand zum Relegationsplatz. Es sollte ein von beiden Seiten hochklassiges Spiel werden. Nach 35 Minuten brachte René Wessels die Meppener Elf zum ersten mal in Führung, doch nur wenige Minuten später pfiff der Schiedsrichter einen Foulelfmeter für die Gäste, welche nun zum Ausgleich verwandelten. Es schien mit einem 1-1 in die Pause zu gehen, doch in den letzten Sekunden vor dem Schlusspfiff der ersten Hälfte ging Meppen erneut in Führung durch ein wahres Jahrhunderttor! Goalie Marcus Antczak schlug den Ball ab, der flog übers ganze Spielfeld, setzte vor dem gegnerischen Tor noch einmal auf und über den Wilhelmshavener Torhüter ins Tornetz! Wahnsinn! Ein ungläubiger Blick auf die Anzeigetafel, und tatsächlich... Torschütze Marcus Antczak! Doch schon nach 47 Minuten fiel schon wieder der Ausgleich. Eine viertel Stunde später ging Meppen abermals in Führung, Defensivmann Isaac Junior N'gole traf ins Tor. Doch dabei blieb es nicht. Wieder einmal war eine Standardsituation entscheidend. Ecke Wilhelmshaven! Sergey Zimin tritt an und bringt den Ball nicht nur vor das Tor, nein, ein kleiner Windstoß drückt den Ball direkt ins Netz. 3-3! Was ist das bloß für ein Spiel?!? Die Zuschauer hatten bis auf diese bittere 3-3-"Niederlage" und den vielen abgestorbenen Nerven ihren Spaß. Die Stimmung auf den Rängen war bestens, der Support im Block so gut wie lange nicht mehr. Auch die Bengale eines Meppener Fans fand den Weg auf die Alte Tribüne. Kaum wurde der Block in ein rotes Licht gehüllt, feuerten die bis dahin unauffälligen Gästefans eine Rakete ab, welche vor ihnen auf der alten Laufbahn hinter dem Tor landete. Nach dem sie aus dem Stadion verwiesen wurden, feuerten sie eine zweite Leuchtspur ab. Und zwar von außen hinter dem Gästeblock, zwischen die noch übrig gebliebenden Gäste durch, direkt vor die Neue Tribüne. So ein krankes Volk! Langsam aber sicher ging der Fußballabend Zuende. Trotz einem sehr unterhaltsanem Spiel bleibt mal wieder die Ernüchterung über verlorene Punkte, denn mittlerweile muss schon fast jedes Spiel gewonnen werden.

SV Meppen 1912 vs. VfL Osnabrück 1899 U21 (2-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 3.200 Zuschauer (2 Gäste) 17. Februar 2008 (54. Besuch)

Nach dem die letzten Auftritte der neuen Meppener Elf durchaus Spaß gemacht hatten (abgesehen vom Gegentor vergangene Woche gegen St. Pauli), sah sich heute ein stattliche Zahl von 3.200 Zuschauern das Heimspiel gegen Osna II an. Der Traum Regionalliga ist für den SVM längst noch nicht begraben, auch wenn eifrige Bestatter bereits einen Sarg schnitzen wollen. Heute jedenfalls, zeigte sich wieder einmal die Heimstärke der Emsländer. Zwei Tore von Neuzugang Andy Gerdes (22. und 38. Minute) sorgten für die Entscheidung, ehe in der zweiten Hälfte wieder ein Gang zurückgeschaltet wurde. Nur wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff verhinderte Keeper Antczak den Anschlusstreffer der Gäste in dem er einen Elfmeterschuss parierte. Letztlich ein völlig verdienter Sieg. Der Gästeblock blieb heute leer, die lila-weißen Profis spielten am Nachmittag in Paderborn. Im Heimblock auf der Alten Tribüne wurde dagegen mal wieder neues Liedgut intigriert, was auch gleich wirklich gut angenommen wurde. So kanns weitergehen.

SV Meppen 1912 vs. Braunschweiger TSV Eintracht 1895 U23 (2-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.450 Zuschauer (6 Gäste) 3. Februar 2008 (53. Besuch)

Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es heute endlich wieder um Punkte für den SVM. Die Spannung vor dem Spiel war groß, immerhin hatte das Spielerkarussell in der Winterpause ziemlich viel zu tun. Jack, Schütte, Milosevic, Mooibroek, Cream, Fogel, Riedesel und Thyroke sagten Tschüss und sieben neue Spieler sagten Hallo. Und so standen mit Ngole, Diouf, Henning und Gerdes heute auch gleich vier Neulinge in der Startelf, Cornelius und Rohrberg wurden dazu eingewechselt. Allein Daniel Wasson, welcher zuletzt in der amerikanischen Profiliga dem runden Leder hinterherrannte, fehlte von den Neuzugängen verletzungsbedingt. Gegen die Braunschweiger Reserve sah man in den letzten Jahren eigentlich immer gut aus, so gab es in den letzten beiden Jahren Zuhause jeweils einen 5-0 Kantersieg. Und heute? Kein 5-0, aber ein tolles Spiel gegen ein Team, welches fünf Tabellenplätze vor dem SVM lag. Besonders die erste Hälfte war richtig gut anzuschauen und hat Lust auf mehr gemacht. Nach 14 Minuten schoss René "Ferdinand" Wessels den Führungstreffer und nur sieben Minuten später erhöhte er zum 2-0. Und was für ein Tor! Es sollte wohl eine Flanke werden, doch der Ball wurde fast von der Seitenlinie aus direkt ins Netz gezirkelt! Letztlich hätte es sicherlich noch höher ausfallen können, auch wenn die zweite Spielhälfte von beiden Seiten schwächer wurde. Das übertrug sich dann leider auch auf die Stimmung im Fanblock. Gab es im ersten Drittel noch lautstarken Support auf der Alten Tribüne, so verflachte es während des Spiels immer mehr. Letztlich konnte aber doch standesgemäß gefeiert werden und alle lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende (oder bis zur nächsten Niederlage).

SV Meppen 1912 vs. ASV Bergedorf 85 (3-3)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.800 Zuschauer (20 Gäste) 17. November 2007 (52. Besuch)

Vorne hui, hinten pfui. 7-6 Tore in zwei Spielen sprechen Bände. Drei mal brachte Bergedorfs Sven Arne Klein die Gäste in Führung, drei mal zog Meppen nach (durch Bayraktar, Weermann und Famiyeh). Zehn Minuten vor Schluss erhielt ein Bergedorfer Spieler die Ampelkarte. Und auch unser Mathias Jack war wieder einmal zu Unkontrolliert und holte sich nach 90 Minuten zum dritten mal in dieser Saison gelb-rot ab. Zum Dank gab es von einigen Fans wüste Beschimpfungen. Trotz allem, Jack zeigt zumindest Kampfgeist und Alternativen sind kaum vorhanden. Ein Glück dass die Ampelkarten in der Oberliga Nord keine weiteren Folgen haben. Besonders die Stimmung in der ersten Hälfte ließ sehr zu wünschen übrig. Schwach!

SV Meppen 1912 vs. SV Lurup 23 (5-2)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.200 Zuschauer (0 Gäste) 21. Oktober 2007 (51. Besuch)

Schock nach acht Minuten, das Tabellenschlusslicht aus Hamburg ging mit 0-1 in Führung. Doch im Spiel Not gegen Elend behielt Meppen durche eine bessere zweite Hälfte die Oberhand. Tore: Wessels (2), Bayrakter, Schütte, Weermann. Während der ersten Hälfte war es sehr still im Stadion. Erst später konnte es ein wenig lauter werden.

SV Meppen 1912 vs. VSK Osterholz-Scharmbeck 1848 (0-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.500 Zuschauer (40 Gäste) 5. Oktober 2007 (50. Besuch)

Ein weiterer Rückschlag für die Qualifikation zur Regionalliga. Bereits nach zwei Minuten stand das Endergebnis fest. Meppen mit dem obligatorischem Intro.

SV Meppen 1912 vs. SV Henstedt-Rhen 1963 (2-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.400 Zuschauer (10 Gäste) 22. September 2007 (49. Besuch)

Und schon wieder rollte an einem Samstag abend der Ball im Emslandstadion. Ein mal mehr war Meppen zum siegen verdammt. Zuletzt wurden drei Spiele in Folge verloren, ein mal mehr mussten dringend drei Punkte her. Dies mal wurde der Tabellenvorletzte aus Henstedt-Rhen empfangen. Auf dem Zettel eine lösbare Aufgabe! 1.400 Zuschauer strömten an die Lathener Straße und sahen eine Mannschaft, welche scheinbar aus ihren Fehlern gelernt hat und ein gutes Spiel ablieferte. Hollandbomber René Wessels traf gleich zwei mal ins Netz (60. und 90. Minute) und bescherrte Meppen somit den Sieg gegen die Schleswig-Holsteiner. Bravo, hoffentlich ist das der Anfang einer neuen Serie. Die Stimmung im Heimblock war heute durchaus okay. Es ist doch schön zu sehen wie die ganzen neuen Lieder mittlerweile integriert worden sind und auch von der Masse angenommen werden.

SV Meppen 1912 vs. Hannoverscher SV 1896 U23 (1-2)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.300 Zuschauer (40 Gäste) 9. September 2007 (48. Besuch)

Nach der Niederlage in Osnabrück durfte heute nur eines gelten: Wiedergutmachung, komme was wolle! Und es kam mit der Hannoveraner Reserve kein leichter Gegner. Ausgerechnet an diesem Wochenende hatte die Bundesliga aufgrund eines Länderspiels Pause, was zur Folge hatte dass die Landeshauptstädter mit sechs Profis (Schröter, Zizzo, Montabell, Hahne, Jensen, Marheineke) begannen. Der US-Amerikaner und 96-Neuzugang Zizzo kam vor wenigen Wochen gar zu seinem ersten Länderspieleinsatz. Ebenfalls dabei war Meppens Ex-Stürmer Daniel Stendel. Stand er in der letzten Saison noch beim FC St. Pauli unter Vertrag, lässt er seine Spielerkarriere nun bei der Reserve der Roten ausklingen. Eben gegen dies Team schien für lange Zeit ein Dreier herauszuspringen, ein sehr wichtiger Dreier. Doch es kam mal wieder alles anders... Frederick Famiyeh brachte die Meppener in seinem wohl bisher besten Saisonspiel nach 13 Minuten in Führung. Eher glücklich, denn die 96er waren überlegen und bestimmten das Spiel über weite Teile. Nur unser Marcus im Tor verhinderte Schlimmeres. Nach 81 Minuten war es dann soweit: Enttäuschte Gesichter machten sich breit, denn Nationalstürmer Zizzo traf zum Ausgleich ins Netz und nur eine Minute Später hieß es 1-2 durch Montabell. Welch grausamer Doppelschlag! 5 Punkte nach 5 Spielen - das ist zu wenig! Zahlreiche Zuschauer quittierten die bisherigen Leistungen mit Fernbleiben, waren es doch heute "nur" noch 1.300 Zuschauer. Kaum auszudenken, wenn wir nun an der Tabellenspitze gespielt hätten... Das Stadion würde beben! Stattdessen: Rückfall in die Tristesse! Selbst der Fanblock konnte sich heute nicht mit Ruhm bekleckern und blieb bis auf wenige Ausnahmen still. Wo sind sie, die ganzen Supporter? Eine Hand voll, kann nur wenig ausrichten... Der Gästeblock war heute mit 35 meist jungen Anhängern aus der Landeshauptstadt gefüllt. Hier blieb es allerdings bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls still. Wo soll das alles noch hinführen...

SV Meppen 1912 vs. FC Schalke 04 (0-3)

Testspiel 4.200 Zuschauer 5. September 2007 (47. Besuch)

Vor ziemlich genau 17 Jahren empfing der SV Meppen zuletzt Schalke 04 zu einem Punktspiel. Bernd Deters traf damals zwei mal in den Kasten von Jens Lehmann zum 2-0 Endstand für den SVM. Auch heute hieß der Gegner wieder Schalke, doch dies mal als Testspiel während der Länderspielpause in der Bundesliga. Schalke reiste mit nur acht Profis ins Emsland und ergänzte seinen Kader durch zahlreiche Amateure und U19-Spieler. Doch immerhin, 4.200 Zuschauer kamen und sahen in der ersten Hälfte eine Meppener Elf, welche gut Stand halten konnte. Die Meppener Mannschaft wurde mit Applaus für das 0-0 in die Halbzeit verabschiedet und kam nicht wieder, denn sie wurde komplett ausgewechselt. Mit den elf neuen Spielern wurde es nun schwieriger, Schalke machte Druck und ging nach 55 Minuten in Führung. Später führte ein blitzschneller Angriff der königsblauen zum 0-2 und kurz darauf hieß es auch schon 0-3. Fazit: Nettes Trainingsspielchen, doch am Sonntag wird es wieder Ernst.

SV Meppen 1912 vs. Altonaer FC 1893 (1-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.050 Zuschauer (20 Gäste) 25. August 2007 (46. Besuch)

Samstagabend, 20 Uhr: Flutlichtspiel im Emslandstadion! Nun ja, öfters mal was Neues… Umso länger hatte ich an diesem Tag Zeit zur Vorfreude auf den zweiten Heimauftritt unserer blau-weißen Helden. Vielleicht ein richtungweisendes Spiel, rechnete sich doch auch der Gast aus Hamburg-Altona Chancen im Aufstiegsrennen ein. Während es sich die knapp 20 Altona-Fans auf der Neuen Tribüne bequem machten, bereitete sich der Heimblock auf den Anstoß vor. Präsentiert wurden einige Schwenker und Doppelhalter sowie ein Spruchband für unseren Torgott Marcus Antczak „Marcus, du hältst sie alle“. Natürlich durfte auch die neue Sportverein Meppen-Heimfahne nicht fehlen. Einige male wurde es laut im Stadion, der Fanblock versuchte die Mannschaft nach vorne zu treiben. Erfolgreich? Hm, das Spiel konnte leider nur wenig überzeugen. Zwar ging Meppen nach 31 Minute durch einen Treffer von Paul Weermann in Führung, doch nach 56 Minuten stand es nur noch 1-1. Mittlerweile völlig verdient für die Gäste. Man selbst konnte letztlich froh sein überhaupt einen Punkt ergattert zu haben. Absolut katastrophal war an diesem Abend der Mann mit der Pfeife. Acht Gelbe Karten wurden verteilt, dazu zwei Mal Gelb-Rot (Max Cream nach 50 Minuten sowie weitere 20 Minuten später ein Gästespieler). Außerdem bekamen beide Mannschaften einen Strafstoß zugesprochen. Doch getroffen hat niemand! Antczak wehrte den platzierten Schuss eines Hamburgers gekonnt ab und Paul Weermann zog beim Duell mit dem Gästekeeper den Kürzeren. Zumindest spannend wars…

SV Meppen 1912 vs. TuS Heeslingen (3-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.950 Zuschauer (40 Gäste) 17. August 2007 (45. Besuch)

Bereits zwei Tage nach der Niederlage in Cloppenburg kam es zur ersten Punktspielbegegnung im heimischen Stadion. TuS Heeslingen hieß der Gegner – für Meppen ein unbeschriebenes Blatt, hatte man es doch noch nie mit diesem zwischen Hamburg und Bremen beheimateten Verein zu tun. Der Aufsteiger aus der Niedersachsenliga Ost hat dabei echte Prominenz aufzubieten, denn trainiert wird er vom dreimaligen DDR-Torschützenkönig und -Nationalspieler Torsten Gütschow. Um 20 Uhr war es soweit – Anpfiff zum ersten Heimspiel der neuen Saison. Eine Premiere feierte dabei die neue Heimfahne vor dem Fanblock, welche den fast 30 Meter langen Schriftzug „Sportverein Meppen“ trägt. Zum Intro wurden mehrere Fahnen und Doppelhalter präsentiert. Ein Gäste-Fanbus soll heute Gerüchten zur Folge auch gekommen sein, gegnerische Fanutensilien wurden allerdings nicht gesichtet. Heeslingen kam gut ins Spiel und erarbeitete sich einige Chancen. Erst ein verwandelter Elfmeter von Weermann kurz vor dem Halbzeitpfiff brachte die Hausherren in Führung. Max Cream konnte in der 62. Minute nach toller Vorlage von Endré Varga zum 2-0 erhöhen. Varga erzielte fünf Minuten später auch den dritten Treffer des Spiels. 3-0! Letztlich sicherlich ein glückliches Ergebnis, konnte man doch froh sein überhaupt drei Punkte eingefahren zu haben. Aber wen interessiert das noch, wenn uns diese drei Punkte letztlich in die Regionalliga bringen. Endspiel 2 gewonnen, Endspiel 3 kann kommen.

SV Meppen 1912 vs. Eintracht Frankfurt (2-0)

Testspiel 1.900 Zuschauer 24. Juli 2007 (44. Besuch)

Meppen vs. Frankfurt 6-1 hieß es am 31. August 1996 in der zweiten Runde des DFB-Pokals. Nur neun Tage später trat der SVM im Montagsspiel im Frankfurter Waldstadion an und gewann auch dieses Spiel gegen den Bundesligaabsteiger. Christian Claaßen schoss das einzige Tor der Partie. Mittlerweile trennen drei Spielklassen die beiden Vereine. Die Frankfurter bezogen in diesen Tagen ihr Trainingslager in Herzlake und ließen sich zu einem Freundschaftsspiel ins Emslandstadion bitten. Geschwächt allerdings, denn bei den Hessen fehlten aus verschiedenen Gründen gleich zehn Spieler. Meppen machte ein sehenswertes Spiel und ließ gestandene Bundesligaspieler mehrfach schwach aussehen. Durch einen Konterangriff gingen die Emsländer bereits nach 15 Minuten mit 1-0 durch René Wessels in Führung. Neuzugang Weermann erhöhte nach 55 Minuten durch einen sehenswerten Treffer auf 2-0. Die Emsländer wechselten munter durch, 22 Spieler kamen zum Einsatz. So wurde in der letzten halben Stunde fast nur noch auf den Kasten von Meppens Reservekeeper Dominik Nowak gespielt, welcher sich mehrfach auszeichnen konnte und letztlich ohne Gegentor blieb. 2-0 gegen eines Bundesligisten - sicherlich etwas schönes, doch die Aussagekraft solcher Testspielergebnisse ist doch eher gering. Für eine kleine Showeinlage im Gästeblock sorgte eine Hand voll Eintracht-Fans aus dem Umland. Sie sorgten für den Einsatz einer stattlichen Menge Rauch (bevor sie dann von der Staatsmacht einkassiert wurden).

SV Meppen 1912 vs. VfL Wolfsburg U23 (2-3)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.200 Zuschauer (30 Gäste) 20. Mai 2007 (43. Besuch)

Zum letzten mal in dieser Saison lud der SV Meppen zum Heimspiel ein. Gegner war der bereits feststehende Meister Wolfsburg II. Nach 25 Minuten lagen die blau-weißen bereits mit 0-2 hinten. Zwar rappelte sich Meppen noch einmal auf, kämpfte und kam immerhin noch auf ein 1-2 heran, doch die Niederlage war nicht mehr abzuwenden. Aus Wolfsburg fand sich eine 30-köpfige erlebnisorientierte Truppe auf der Neuen Tribüne ein (wozu gibts eigentlich den Gästeblock?). Dort konnten sie eine Rauchbombe und eine Bengale zünden, strahlten bei Toren der eigenen Mannschaft aber nicht unbedingt Freude aus. Nach den üblichen Provokationen hin und her kam es zum "Kontakt". Wie sich herausstellte war dies nur ein Ablenkungsmanöver der Wolfsburger. Man fiel darauf rein, denn urplötzlich war die Boyz Lingen Fahne verschwunden. Zurück geholt werden konnte sie nicht. Stattdessen präsentierten die Gestalten aus dem Osten Niedersachsens ein aus den Räumlichkeiten des Stadions gestohlenes Transparent der Meppener auf der Tribüne und zerstörten es vor den Augen des Publikums. Wenn man schon in jeder Liga die Lachnummer ist und nichts zu melden hat, trommelt man halt seine Stressmacher zusammen und lässt seine Langeweile bei sowas raus! Sinnloses und peinliches Volk!

SV Meppen 1912 vs. SV Ramlingen/Ehlershausen 1921 (2-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.850 Zuschauer (0 Gäste) 6. Mai 2007 (42. Besuch)

Da standen sie nun - auf dem letzten Platz der Oberligatabelle! Gemeint sind die Aufsteiger aus Ramlingen und Ehlershausen, welche sich in ihrer ersten Oberligasaison auf Anhieb unbeliebt machen konnten. So wurden beim Gastspiel der Meppener in Ramlingen gleich 14 friedliche Gästefans im Auftrag des RSE vor dem Sportplatz festgesetzt. Und auch andere Fans sahen schon die Mistforkel des RSE-Präsidenten und seiner Knechte. Als kleine Reaktion präsentieren die Meppener Fans heute eine Flut von Spruchbändern, welche sich gegen den RSE und seinen Umgang mit seinen Gästen richtete. Im Spiel tat Meppen nur das allernötigste gegen die bereits abgestiegenen Burgdorfer. Michael Holt sorgte mit seinen beiden Treffern zum 2-0 Endstand. Drei Punkte welche den dritten Tabellenplatz für den SVM sichern können! Es ist doch eine Wohltat dass ein Club wie Ramlingen künftig nicht mehr in der Oberliga auflaufen darf.

SV Meppen 1912 vs. Braunschweiger TSV Eintracht 1895 U23 (5-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.550 Zuschauer (10 Gäste) 15. April 2007 (41. Besuch)

Nach drei Niederlagen in den letzten vier Spielen war man gespannt wie sich der SVM heute gegen den Dreizehnten Braunschweig II aus der Affäre ziehen würde. Gegen die blau-gelben sahen die Emsländer zuletzt immer gut aus, so gab es im Hinspiel einen 5-1 Auswärtssieg und in der vergangenen Saison einen 5-0 Erfolg im Emslandstadion. Traditionen sind dazu da um sie zu erhalten, also schenkte man den Ostniedersachsen auch heute fünf Tore ein. Zwei mal Holt, zwei mal Farke, ein mal Wigger - geht doch! Seine Premiere feierte heute Ersatzkeeper Nowak, welcher für den verletzten Kapitän Antczak im Kasten stand. Im Meppener Fanblock wurde heute durchaus etwas fürs Auge geboten. Zu Spielbeginn wurden 10 Folienbahnen mit wechselnden blau-weißen Farben hochgezogen, welche zu den Außenseiten hin mit Schwenkfahnen untermalt wurden. Später wurden auf der Neuen Tribüne die beiden Spruchbänder "Heimspiele ohne Mika - Einmal und nie wieder!!!" sowie anschließend "Willkommen zurück!!!" zum Stadion-Comeback des heutigen Choreo-Bastlers gezeigt. Mächtig übertrieben wirkte das Polizeiaufgebot, waren doch letztlich nur 10 Gästefans im Stadion. Steuerverschwendung allez! Nachdem der Fanblock das auch so kund tat, gab es sogar von den Braunschweigern (welche sonst aber ruhig blieben) zustimmenden Applaus. Und jetzt noch einen schönen Gruß an die emsländischen Fans welche bei diesem herrlichen Wetter lieber Zuhause geblieben sind aus Angst der SVM würde wieder nicht gewinnen und somit diesen Kantersieg verpasst haben. 1.550 Zuschauer bildeten schließlich fast die Saisonminusmarke und wir sind hier ja nun nicht in Wilhelmshaven.


SV Meppen 1912 vs. Kieler SV Holstein U23 (1-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.600 Zuschauer (8 Gäste) 5. April 2007 (40. Besuch)

Heimspiel! Und wie jedes mal ging es auch heute mit dem Emsland-Express in die Kreisstadt um den geliebten SVM anzufeuern. Die Tribünen blieben heute recht leer. Nach zwei Niederlagen in Folge waren es nur 1.600 Zuschauer, welche den Weg ins Emslandstadion fanden. Der Fanblock zeigte zum Spielbeginn zahlreiche Schwenkfahnen und Doppelhalter und beschallte das Stadion besonders in Hälfte immer wieder mit abwechslungsreichen Gesängen. Auf Seiten der Gäste waren zwei Fans aus Kiel angereist sowie nach eigenen Angaben noch sechs weitere Angehörige und Gönner des Vereins. Das Spiel gewann Meppen zwar knapp, dafür aber verdient. Michael Holt war es welcher den Ball nach 65 Minuten wunderschön ins gegnerische Tor zirkelte und anschließend zum Fanblock stürmte um sich zu bedanken. Danke ebenso!

SV Meppen 1912 vs. BV Cloppenburg 1919 (1-3)

Oberliga Nord (4. Liga) 3.750 Zuschauer (60 Gäste) 23. März 2007 (39. Besuch)

Seit 14 Punktspielen war der SV Meppen ungeschlagen, die letzte Niederlage gab es beim 0-3 in Cloppenburg. Ausgerechnet im heutigen Rückspiel setzte es eine erneute Niederlage gegen die Zebras. Mittlerweile war Meppen auf Rang 3 der Tabelle vorgerückt, Cloppenburg ging als Zweiter ins Spiel. An den Aufstieg ist aber im Emsland trotzdem nicht zu denken, da Tabellenführer Wolfsburg II kaum noch einzuholen ist und selbst keine Lizenz beantragt wurde. Meppen begann gut und ging nach 16 Minuten durch Michael Holt in Führung. Doch nach einer halben Stunde fiel der mittlerweile verdiente Ausgleichstreffer und nur drei Minuten später prallte der Ball von SVM-Spieler Westerveld ab und ging ins eigene Netz. Letztlich hieß es 1-3, was dann sicherlich etwas zu hoch war. 3.750 Zuschauer bedeuteten einen neuen Zuschauerrekord der aktuellen Saison. Im Gästeblock konnten knapp 35 schwarz-weiße gezählt werden, welche sich nicht durch Gesänge oder Anfeuerungen sondern lediglich durch ein Megaphone bemerkbar machten und daher die Lacher auf ihrer Seite hatten. Da sah der Auswärtssupport im Hinspiel aber doch um einiges anders aus.

SV Meppen 1912 vs. VfL Osnabrück 1899 U21 (2-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.500 Zuschauer (15 Gäste) 25. Februar 2007 (38. Besuch)

Drei Wochen nach dem letzten Aufeinandertreffen gab es schon wieder ein Spiel gegen Osna, diesmal aber nur gegen die Zweitvertretung zum heimischen Punktspielauftakt. Immerhin gab es endlich mal einen Sieg gegen die lila-weißen. 2-0 hieß es letztlich durch Tore von Varga (44.) und Fühler (65.). Wichtige Punkte fürs Ego und für die Prestige, denn aufsteigen kann man ja aufgrund fehlender Lizenz eh nicht mehr (wäre auch utopisch). Die "traditionelle" gelb-rote Karte erhielt diesmal Meppens Flügelspieler Johan Wigger (82.). "Ein Verein - Eine Szene - Ein Weg" zierte den SVM-Fanblock. Passender wäre es wohl gewesen wenn man nicht von der Leftside getrennt gestanden hätte. In Hälfte eins konnte nur wenig Stimmung aufkommen. Später wurde es dann passabler, immer mal wieder gab es laute Gesänge und Hüpfeinlagen. Auch die Veendam Supporter waren heute mal wieder vertreten mit 12 Leuten (schönen Gruß an dieser Stelle) und 2 Zaunfahnen. Letzte Saison konnten bei dieser Begegnung noch 150 Gästefans gezählt werden, heute waren es gerade mal knapp 15 Leutchen welche sich neben 20 Polizisten stillschweigend auf die Tribüne setzten. Unbestätigten Gerüchten zur Folge sollen allerdings 2 Busse der Osnabrücker auf halben Wege von der Polizei abgefangen und zurückgeschickt worden sein.


SV Meppen 1912 vs. VfL Osnabrück 1899 (0-3)

Testspiel 1.200 Zuschauer (100 Gäste) 1. Februar 2007 (37. Besuch)

Heute stand ein Testspiel gegen die lila-weißen aus dem südöstlichen Nachbarkreis auf dem Programm. Eine selbst für ein Testspiel enttäuschende Zahl von 1.200 Zuschauer ist gekommen, darunter knapp 100 stillschweigende Gäste, welche sich optisch die Frage erlaubten was denn Meppen sei. Super tolle Choreo, liebe Osnasen, die Idee kam wohl von Mama. Auf heimischer Seite gab es immer mal wieder laute Gesänge, heute mit Unterstützung der Leftside im neuen Fanblock. Die zweite Hälfte wurde mit zahlreichen blau-weißen Plastik-Fähnchen eingeleitet. Beim zweiten Einsatz während des Spiels gab es dazu noch eine recht hübsche Pyro-Einlage. Alles in einem schon ganz gut, aber noch ausbaufähig. Die Fans sangen gerade lautstark "Finaaale - ohooo" nach dem gerade beendeten deutschen Handball-WM Halbfinalspiel, da fiel auch schon das 0-1 (40.). In Hälfte zwei gabs per Strafstoß das 0-2 und ein drittes Gegentor gabs auch noch. Immerhin konnte man lange mit dem Tabellenführer der Regionalliga mithalten. Torchancen waren allerdings auf beiden Seiten mangelware. An dieser Stelle erinnere ich mal an den Innenverteidiger mit dem Namen Mathias Jack. Der schaffte es doch tatsächlich sich in den letzten drei Heimspielen zwei gelb-rote Karten einzuhandeln. Und was macht er heute? Fängt sich gelb-rot ein! Unglaublich dieser Typ, schafft es sogar in einem Freundschaftsspiel. Für mich war nach dem Spiel noch Zeit für ein Bierchen mit den Drostens. So kam es auch noch zu einer gemeinsamen Taxifahrt zum Bahnhof in einem Strich-Achter (Mercedes Oldtimer von denen es nur noch 2 Taxen in ganz Deutschland gibt), sehr kultig! Nachdem ich dann im Zug kurz vor Lingen fast noch eine Flasche gegen den Kopf geknallt bekam, erreichte ich doch noch gesund mein Zuhause.

SV Meppen 1912 vs. SV Henstedt-Rhen 1963 (1-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.800 Zuschauer (20 Gäste) 17. Dezember 2006 (36. Besuch)

Bereits um 11 Uhr setzte ich mich heute in den Emsland-Express nach Meppen. Grund: Nach langer Zeit sollte es mal wieder ein Fantreffen geben. Letztlich erschienen um 12 Uhr 23 Fans (Einzelpersonen wie ich und Fanclubvertreter) in der "Burnschenke Up n'Bült" in der Innenstadt um sich unter anderem dem Thema "Verbesserung des Heimsupports" zu widmen. Nach etwas mehr als einer Stunde endete die erfolgversprechend klingende Diskussion (später mehr) und man machte sich auf den Weg ins Emslandstadion, wo am heutigen ersten Rückrundenspieltag das Tabellenschlusslicht aus Henstedt-Rhen zu Gast sein sollte.


Das Spiel begann mit 15 Minuten Verspätung, da das Gästeteam eine Autopanne hatte und so nur wenig Zeit zum Aufwärmen blieb. 2.800 Zuschauer bildeten eine ordendliche Kulisse, knapp 20 davon konnten den Gästen zugeordnet werden. Wobei man beim SVR in dem Sinne wohl nicht von einer Fankultur sprechen kann, viele von ihnen saßen mit Trainingsanzügen auf der Tribüne. Meppen kam jedenfalls nur schwer in Tritt und die Henstedter Defensive stand richtig. Nach knapp 35 Minuten dann der erste Torschrei auf Seiten der Heimfans, doch der Ball streifte lediglich das Netz. Kein Tor! Die Emsländer fanden während der guten Atmosphäre im Stadion immer besser ins Spiel. Der Fanblock war heute zum ersten mal wieder auf der Alten Tribüne zu finden und der Support, welcher nach langer Unterbrechung auch wieder von einigen Ultras kam, war durchaus okay. Allerdings ist er auch noch ausbaufähig, da es öfters längere Pausen gab. Trotzdem, der erste Schritt für die Wiederverbesserung des Heimsupports ist gemacht. Die Leftside stand noch an ihrem alten Standort am anderen Ende der Tribüne, doch ich bin zuversichtlich dass auch sie sich dazu entschliessen beim nächsten Heimspiel rüberzukommen. Von ihnen gab es übrigens eine hübsche kleine Choreo zu sehen, welche das Spruchband "Festung Emslandstadion" neben 11 gezeichneten Spielerköpfen in Ritterrüstung, das Bild eines Königs (Trainer?) und dem Meppener Wappen zeigt. Sehr schick! Spaß machten heute die Meppen-Wechselgesänge mit der Neuen Tribüne, es schien als würde die ganze Tribüne mitmachen. Nach 60 gespielten Minuten wurde plötzlich der Himmel dunkel und es gab einen kräftigen Wolkenbruch. Die Stimmung im Block stieg weiter. Doch nun handelte sich Mathias Jack mal wieder ein gelb-rote Karte ein, so dass der SVM nur noch zu Zehnt spielte. Nur zwei Minuten später konnte der verdiente Siegtreffer gefeiert werden. 1-0 Michael Holt! Fast hätte es 2-0 gestanden. Doch stattdessen gelang den Gästen der Ausgleich. Meppen kam noch einige male vors Tor, doch es half nichts. 1-1 - na das erinnert doch stark an das Hinspiel. Vor Jahren war der SV Meppen noch Angstgegner von Hannover 96, heutzutage ist der SV Henstedt-Rhen der Angstgegner des SV Meppen!


Trotz allem kann man stolz auf diese Mannschaft sein, welche zuletzt tolle Leistungen gezeigt hat und nun schon 9 Spiele in Folge ungeschlagen ist. Mit einem fünften Platz zum Jahreswechsel kann man auf jeden Fall Zufrieden sein. Allen Lesern einen guten Rutsch ins neues Jahr (falls es mich nicht doch noch irgendwo hin verschlägt)!

SV Meppen 1912 vs. VSK Osterholz-Scharmbeck 1848 (4-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.700 Zuschauer (70 Gäste) 8. Dezember 2006 (35. Besuch)

1.700 Zuschauer fanden heute Abend den Weg ins Emslandstadion. Nicht gerade viel wenn man bedenkt in was für einer tollen Form sich das Team von Alo Weusthoff zur Zeit befindet. Es läuft einfach rund! Die letzten fünf Spiele konnten ungeschlagen zu null gespielt werden, dabei spielte man unter anderem gegen den 1. und 2. der Tabelle. Doch viele der Schönwetterfans zog es lieber auf die heimische Couch als sich auf dem Weg vom Parkplatz zur Tribüne nassregnen zu lassen. Recht positiv war die Zahl der Gästeanhänger. Knapp 70 junge und alte Anhänger des Niedersachsenliga Ost-Aufsteigers machten sich an diesem Freitag Abend auf den Weg ins Emsland, unter anderem mit einem eigenem Fanbus. Nicht übel, zumal deren Heimschnitt nur bei gut 340 liegt. Aber beim SV Meppen antreten zu dürfen ist natürlich eine große Ehre :) Im Spiel des 6. gegen den 12. war von Beginn an ein klarer Klassenunterschied zu erkennen. Die Gästeelf von Trainer und 1990er Weltmeister Günter Herrmann hatte nur wenig zu bestellen und ging nach 15 Minuten durch ein Tor von Michael Holt in Rückstand. Die Holländer Wigger (38.) und Westerveld (43.) besorgten den verdienten Halbzeitstand von 3-0. Nach 580 Minuten war es dann soweit. Marcus Antczak musste zum ersten mal wieder hinter sich greifen. 3-1! Doch nur wenige Minuten später in der 67. Minute war nach dem obligatorischen Danz op de Deel ein "Torschütze mit der Nr. 18, Michael Hoooooooolt. Neuer Spielstand: SV Meppen Viiiiiiier - VSK Osterholz-Scharmbeck Nuuuuull. Danke! Biiiiiiitte!" zu hören. Das Spiel hätte eigentlich mindestens mit 7 oder 8 Toren für Meppen ausgehen müssen, unzählige Torchancen wurden nicht genutzt. Der VSK hingegen hatte neben dem Tor in der zweiten Hälfte nur eine nennenswerte Chance, welche aber von Antczak sehr gut entschärft wurde. Alles in einem eine klasse Leistung, welche Lust auf mehr macht! Toll wie sich das Team gefunden hat! Ernstzunehmende Stimmung gab es heute im Heimblock nicht, lediglich die Gesänge der Leftside auf der Alten Tribüne waren öfters mal zu hören. Daneben die fahnenschwenkenden Kinder welche sich sehr gerne Ultrá nennen und bereits damit geprahlt haben dass sie sich mit anderen Gruppen geboxt haben. Ja natürlich! Ein, zwei mal gab es heute die Meppen-Wechselgesänge zu hören. Auch ein paar der Gäste ließen sich hin und wieder mal zu einem "VSK" und ähnlichen Gesängen hinreissen, verstummten aber im Laufe des Spiels mehr und mehr. Scheint trotzdem ein ganz nettes Völkchen zu sein, was man ja nicht von allen Aufsteigern behaupten kann.

SV Meppen 1912 vs. SV Arminia Hannover 1910 (3-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.300 Zuschauer (11 Gäste) 26. November 2006 (34. Besuch)

Am 15. Spieltag traf der SVM auf den langjährigen Ligagefährten Arminia Hannover. Nachdem BTH-Jens und H-Torsten begrüßt wurden, konnte das Spiel des 9. gegen den 14. beginnen. Viele der heimischen Zaunfahnen wurden heute aufgrund der Vorkommnisse in Ramlingen Kopfüber aufgehangen. Auch Spruchbänder wurden präsentiert: "Gegen das ausRHODEn!" (gemeint ist unser geliebte Szenekundige Beamte Herr Rode), "Rechtsradikale Hooligans? Schwerverbrecher? Was sind WIR noch - Herr Sportreporter?" (bezogen auf die tolle Berichterstattung des Herrn RS) und die am Zaun befestigten Transparente "Solidarität mit AUM" und "Gegen Medienhetze". Meppen legte einen Blitzstart hin und bereits nach sieben Spielminuten erzielte Michael Holt den Führungstreffer. SVM-Verteidiger Mathias Jack holte sich nach 33 Minuten wegen Reklamierens seine zweite Gelbe Karte ab und konnte damit duschen gehen. Trotz Unterzahl dominierte man über weite Teile das Spiel. Schütte in der 83. und Holt in der 85. sorgen für den letztlich verdienten Endstand von 3-0. Mit den Schiedsrichterleistungen konnte man nicht immer Zufrieden sein, so dass auch mal von allen Tribünen gleichzeitig Schieber-Rufe kamen. Zum Ende des Spiels klappten dann auch mal die Wechselgesänge ganz gut. Zuvor gabs im Heimblock hin und wieder mal Gesänge. Die Gästefans auf der neuen Tribüne hörte man 2-3 mal in Form von SVA-Rufen. Sportlich kanns durchaus so weitergehen! Mit Ende des Spiels war man 6. und konnte vier mal in Folge zu Null spielen. In der Form dürfte kommende Saison auch wohl die Qualifikation zur Regionalliga zu packen sein.

SV Meppen 1912 vs. FC Oberneuland 1948 (0-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.500 Zuschauer (1 Gast) 10. November 2006 (33. Besuch)

Oberneuland - Das weckt Erinnerungen. Im Mai 2004 sicherte sich der SV Meppen vor 1.000 mitgereisten Anhängern am letzten Spieltag den Klassenerhalt in der Oberliga. 5-0 wurde das Team aus dem Bremer Nobelviertel abgefertigt, welches dann in die Verbandsliga absteigen musste. Zwei Jahre später gelang dem FCO der Wiederaufstieg und steht derzeit völlig überraschend auf Platz 2 der Oberliga Nord. Inzwischen haben A. Zalla und M. Aktas die Fronten gewechselt und spielen nun bei den rot-weißen, genau wie der ehemalige SVM-Legionär B. Muzzicato. Genau wie am vorherigen Spieltag sollte es auch heute wieder ein Torloses Unentschieden für den SVM geben. Beide Mannschaften stellten sich recht defensiv ein und zeigten den 1.500 Zuschauern im Emslandstadion kein sehr attraktives Spiel. Die beste Chance des Spiels konnte der Meppener Michael Holt verbuchen, welcher den Ball nach knapp 65 Minuten an die Querlatte knallte. Das war dann auch schon Highlight des Tages. Aus dem Meppener Fanblock hinterm Tor kamen heute immer mal wieder Gesänge. Sinnlos nur, wenn man nicht zusammen singen kann, sondern getrennt in 2-3 Geschwindigkeiten. Jeder gegen jeden sozusagen! Außerdem sinnlos wenn die Bauern-Alkis es in zig Jahren SVM immer noch nicht mitbekommen haben wie ein Wechselgesang funktioniert und ständig dazwischenbölken. Bitte mal Gehirn einschalten, falls denn noch nicht alles abgestorben ist! Und am besten mal die alte Blaskapelle aus Emmeln reaktivieren, so kommt jedenfalls der richtige Rhytmus rein *hehe* Ein paar Jungs ließen es sich nicht nehmen noch ein wenig Rauch zu verbreiten, sonst gab es optisch aber nichts besonderes. Der einzigst auszumachende Gästeanhänger musste übrigens nicht mit dem Gästeblock vorlieb nehmen sondern wurde auf der neuen Tribüne gesichtet.

SV Meppen 1912 vs. Hannoverscher SV 1896 U23 (0-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.300 Zuschauer (30 Gäste) 1. Oktober 2006 (32. Besuch)

Etwas Gutes hat das niederländische Ligensystem ja, es gibt dort keine Reservemannschaften. Die Oberliga Nord setzt sich gleich zu 1/3 aus Zweitvertretungen zusammen. Heute war beim SVM (8.) der Bundesliga-Nachwuchs aus der Landeshauptstadt (9.) zu Gast. Es war das erste Spiel Hannovers unter ihrem neuen Trainer und Ex-Profi Michael Schjönberg. Nach einer Schweigeminute für die 23 Opfer des Transrapid-Unglückes wurde die Partie angepfiffen. Da Meppen es nicht schaffte das Spiel zu dominieren, ging der Gast nach 70 Minuten in Führung. Erst dann wurde Meppen besser und zeigte seinen Willen (obwohl C. Willen 90 Minuten durchspielte). Nach jenen 90 Minuten verließ SVM-Keeper Marcus Antczak seine Position und spielte bis zum Schlusspfiff als Stürmer. Dabei prallte er frontal mit dem Gästekeeper zusammen. Das nenne ich mal Einsatz! Half aber nichts, es blieb beim 0-1. Gesellt sich zu der Auswärtsschwäche etwa auch noch eine Heimschwäche?!? Nun ja... der Gästeblock war heute mit 20-25 nicht gerade Fantypisch gekleidete Gestalten gefüllt. Nach dem Spiel bliebt es aber ruhig. Die Leftside auf der alten Tribüne präsentierte zum Intro einige Doppelhalter, ebenso der Fanblock zu Beginn der zweiten Halbzeit (untermalt mit einem wenig blauen Rauch). Bis auf einige Anti Hannover-Gesänge war die Stimmung recht mäßig.


SV Meppen 1912 vs. SV Wilhelmshaven (1-1, 4-5 n.E.)

Krombacher-Pokal (Verbandspokal Niedersachsen) 1.500 Zuschauer (15 Gäste) 6. September 2006 (31. Besuch)

Nachdem der SV Meppen in der letzten Pokalrunde den BV Cloppenburg aus dem Pokal warf, wagte sich heute der nächste Gegner in die Festung Emslandstadion. Es war kein geringerer als der Oberligameister 2006 und aktuelle Regionalligist SV Wilhelmshaven nebst seinem Metzen Albert Sprehe. Die BSG dominierte die Anfangsphase, doch über knapp 60 Minuten gab der SV Meppen den Ton an. Zum Ende der ersten Hälfte gab es eine recht gute Sturm- und Drangphase der Emsländer, dieser Elan wurde mit in die zweite Halbzeit übernommen. Leider musste man nach 81 Minuten den Gegentreffer durch Sergej Zimin hinnehmen. Der Gästemob tobte! *brüller* 5 Gäste im Trikot saßen auf der Tribüne, dazu noch vereinzelte andere Gäste im Stadion. Aber viel mehr als 15 dürften es wohl nicht gewesen sein, die restlichen 15 potenziellen Wilhelmshaven-Fahrer schauten sich wohl lieber den 13-0 Sieg der DFB-Elf gegen San Marino im Fernsehen an. Die Stimmung im Fanlock der Südkurve war für Heimspielverhältnisse gut, gerade in der zweiten Hälfte gab es immer mal wieder Gesänge, dazu einige gute Wechselgesänge mit den Tribünen. Natürlich feuerte das Publikum die blau-weißen Götter in der Schlussphase (und nicht nur dann) an. Jaaaa, da war es - 1-1 in der 89. Minute durch Ferdinand "René" Wessels. In der Nachspielzeit beförderte Meppen den Ball ein zweites mal ins Netz, aber das Tor wurde nicht anerkannt. Aufgestützt?!? Ich weiß es nicht. Im Gegenzug landete der Gast noch einen Pfostentreffer. Aus! Verlängerung gab es keine, es folgte sofort das Elfmeterschießen. Zunächst verwandelten beide Mannschaften drei mal. In der nächsten Runde verschossen beide. Nun verschoss Meppen wieder und Sprehes Mannen versenkten den Ball im Netz. Sehr bitter! Meppen war klar die bessere Mannschaftt. Doch Wilhelmshaven hatte das nötige Quentchen Glück, oder wie heißt es doch so schön "Auch ein bildes Huhn findet mal einen Korn". Nichts destro trotz, zurecht hieß es nach dem Spiel "Wir sind stolz auf unser Team - SV Meppen!".

SV Meppen 1912 vs. SV Eintracht Nordhorn (1-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 3.000 Zuschauer (180 Gäste) 3. September 2006 (30. Besuch)

Es wurde mal wieder Zeit für eine Neuauflage des Derbys gegen die Grafschafter. Die Gäste gingen als Meisterschaftsfavourit in die Saison, liegen nach drei Spieltagen allerdings auf einem Abstiegsrang. So kanns gehen! Meppen machte heute ein gutes Spiel und ging kurz vor Ende der zweiten Hälfte durch ein Tor von Michael Holt in Führung. Kurz zuvor wurde ausgerechnet der von Nordhorn nach Meppen gewechselte Spieler Gerritzen mit einer gelb-roten Karte vom Platz geschickt. Der fehlende Mann konnte in der zweiten Hälfte gut kompensiert werden, so dass der Sieg letztlich völlig in Ordnung ging. Somit wurden die Nordhörchen auf den zweitletzten Tabellenrang geschossen, während Meppen nach dem Spiel wieder im oberen Tabellendrittel stand.


Im Meppener Fanblock gab es heute Unterstützung in Form von 16 Gästen vom BV Veendam. Weener-Manni stattete ihnen mit dem Fahrrad einen Besuch beim Spiel gegen den FC Emmen ab. Die fanden diese Aufopferung dann wohl so toll, dass sie sich von Manni zu einem Meppener Heimspiel einladen haben lassen. Während es zum Meppener Intro einige Fahnen zu sehen gab, zündeten die Holländer eine Bengale. Sah richtig schick aus! Der Übeltäter wurde leider des Stadions verwiesen, aus Solidarität folgten ihm drei seiner Kollegen. Die restlichen Veendam-Supporter ließen es sich nicht nehmen für den SVM zu singen. Teilweise waren die Gesänge für Meppen schon etwas gewöhnungsbedürtig und normalerweise stehe ich ja nicht so auf Fremd-Support, aber trotzdem war es heute eine sehr gute Sache. Denn es wurde mal wieder verdeutlicht dass die Ultras fehlen, welche ja durch Stadionverbote immer weiter "ausgerodet" wurden. So jedenfalls gab es größtenteils einen gemeinsamen Support von Veendam und Meppen, teilweise auch alleinigen Meppen und alleinigen Veendam-Support (die Leftside auf der alten Tribüne machte natürlich auch noch Stimmung mit Gesängen und kleinen Fahnen und Doppelhaltern). Da ich mir dann aber irgendwie doch nicht anhören konnte wie sie zum Beispiel auf holländisch versuchen wollten die Tribüne zum Stehen zu bringen, brachte ich ihnen noch ein bisschen deutsche Ausdrücke und Anfeuerungen bei. Manni rief mich zu ihnen "Hier sach denen mal dat die hier alle Stadionverbote haben. Du kannst dat doch." Ähm ja... klar... Ultras hebben stadion verboten?!? Jedenfalls war es eine tolle und spaßige Sache. Beim nächsten Heimspiel guter Support ohne Unterstützung und alle sind wieder happy.


Im Gästeblock konnten heute übrigens nur knapp 90 Grafschafter gezählt werden. Hin und wieder riefen sie mal Eintracht. Einmal gab es sogar Rauch, dürften aber nur ein paar wenige Gramm gewesen sein da er fast schneller wieder verschwunden als erschienen war. Insgesamt dürften es wohl keinesfalls mehr als 200 Nordhorner gewesen sein. Haartlijk bedankt voor je bezoek in het Emslandstadion een tot ziens (und damit meinte ich nun nicht unsere Nachbarn aus der Grafschaft Bentheim).

SV Meppen 1912 vs. BV Cloppenburg 1919 (0-0, 3-0 n.E.)

Krombacher-Pokal (Verbandspokal Niedersachsen) 900 Zuschauer (40 Gäste) 23. August 2006 (29. Besuch)

Wie bereits in der vergangenen Saison, kam es auch diesmal in der zweiten Verbandspokalrunde zum Duell SVM vs. BVC. Die Cloppenburger sahen sich schon vor dem Spiel in der 3. Runde und baten um Verlegung der dortigen Partie gegen den SV Wilhelmshaven, da es zu vier englischen Wochen in Folge kommen würde. Mit so einer Einstellung hätten sie vielleicht gegen den TuS Lingen ins Spiel gehen können, aber doch wohl nicht gegen den SV Meppen. Dem nicht genug, ließen sie noch einige Stammspieler auf der Bank. Überheblichkeit muss bestraft werden, und das taten die Kicker von der Ems. In einer insgesamt sehr ansehnlichen Partie verfehlte Meppen gleich drei mal um wenige Zentimeter das Tornetz und traf nur an Latte und Pfosten. Der Gast erspielte sich nur eine gute Chance, welche aber durch SVM-Keeper Antczak pariert werden konnte. Nach 90 Minuten wäre eine Meppener Führung längst verdient gewesen, doch es blieb beim 0-0 und es folgte sofort das Elfmeterschießen. Die Entscheidung fiel bereits nach sechs Schüssen. Die Cloppenburger Aischmann und Schops scheiterten am glänzend parierenden Marcus Antczak, Zeqo traf nur die Latte. Die Meppener Wessels, Fühler und Gerritzen verwandelten hingegen völlig sicher. Da dürfte aber sicherlich auch die zuletzt tolle Atmosphäre im Emslandstadion seinen Teil zu beigetragen haben. Bis zur Schlussphase gab es so gut wie keine akustische Unterstützung auf Meppener Seite. Zum Schluss und beim Elfmeterschießen machten dann allerdings alle Tribünen lautstark mit und dürften die Gäste wohl stark verunsichert haben. Tolle Stimmung im Block sowie anfeuernde, klatschende und stampfende Tribünen - wieso nicht immer so?!? Im Gästeblock wurden heute 25 Cloppenburger gezählt (dazu noch einige auf den Sitztribünen). Zwar wurde dort über weite Phasen des Spiels gesungen, doch Gesänge zu viert oder fünft sind halt nicht all zu effektiv.

Deutschland U21 vs. Niederlande U21 (2-2)

U21-Länderspiel 9.100 Zuschauer 15. August 2006 (28. Besuch)

Das Emslandstadion in Meppen sollte heute Austragungsort des Freundschaftsspiels zwischen der DFB-Juniorenauswahl und "Jong Oranje" werden. Die Niederländer gingen als frischgebackener U21-Europameister in die Partie. Die deutsche Auswahl hingegen ist bei der EM in Portugal bereits frühzeitig ausgeschieden. Knapp 12.000 Zuschauer fanden sich im Stadion ein, so viel wie seit 10 Jahren nicht mehr bei einem Heimtestspiel der deutschen U21 (ausgerechnet in Osnabrück sahen 18.000 Zuschauer das Testspiel gegen Schweden). Unter den Zuschauern waren vielleicht 800 Gäste aus dem Nachbarland (15 km zu Meppen), wobei die Zahl schwer zu schätzen ist da es keine Blocktrennung gab und die sie überall verteilt waren. Im Fanblock wurden immer mal wieder Deutschland-Rufe und andere Anfeuerungen angestimmt. In der zweiten Hälfte wurde die Atmosphäre im Stadion sogar mal richtig gut, nämlich als das ganze Stadion klatschte um das Team noch vorne zu peitschten und mehrere gelungene Wellen die Runde machten. Sieht man ja auch nicht (mehr) alle Tage in Meppen. Die DFB-Elf musste kurzfristig gleich auf eine Hand voll Spieler verzichten, darunter auch der gebürtige Lingener Keeper Michael Rensing (Bayern München). Die Gastgeber begonnen gut und hatten schon Anfangs gute Chancen. Doch nicht mal der grottenschlechte Niederländische Torhüter (welcher den Ball bei einem Abschlag fast in sein eigenes Tor buchsierte) ermöglichte ein Tor für die Adler-Träger. Stattdessen ging der Gast nach 17 Minuten in Führung. Mit dem Schlusspfiff zur ersten Hälfte gelang Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) der mittlerweile eher glückliche Ausgleichstreffer. Die Niederländer wurden besser. Nach 80 Minuten bekamen sie einen Foulelfmeter zugesprochen und verwandelten ihn erfolgreich. Doch auch Sekunden vor dem Ende der zweiten Hälfte gelang der DFB-Elf wieder der Ausgleich. Piotr Trochowski (Hamburger SV) war der Torschütze zum 2-2 Endstand. Alles in Einem eine gute Partie, in dem der Kampfgeist und Siegeswillen der deutschen mal wieder unter Beweis gestellt werden konnte. Nach dem Spiel gab es leider noch unschöne Szenen in der Südkurve. Torschütze und Mannschaftskapitän Stefan Kießling warf sein Trikot zu den Fans, worauf hin es zu einem mehrere Minuten andauerndem Tauziehen des Trikots von knapp 10 Jugendlichen kam. Dann schritten mehrere Polizisten ein um dem Treiben ein Ende zu setzen. An und für sich ist das ja okay, aber wer gesehen hat wie sie einen knapp 12-jährigen Jungen gewaltvoll gegen den Zaun schubsten und dort festhielten, konnte nur noch den Kopf schütteln. Note 6! Das Trikot ging in den Besitz der Staatsmacht über. Auch dem Magazin "Die Welt" war das Tauziehen einen Bericht wert, fügte allerdings dazu dass das Trikot für einen guten Zweck versteigert wird.

SV Meppen 1912 vs. BV Borussia 09 Dortmund U23 (0-1)

Testspiel 400 Zuschauer (25 Gäste) 10. Juli 2006 (27. Besuch)

Der Trainingsauftakt beim SV Meppen lag erst wenige Tage zurück und schon stand mit der Reserve von Borussia Dortmund der erste Testspielgegner bereit. Die Westfalen wurden zuletzt Meister der Oberliga Westfalen und sind dadurch in die Regionalliga aufgestiegen. Beim Einsteigen in den Zug war man schon überrascht, immerhin machte sich eine knapp 20-25 köpfige Fanschar aus Westfalen mit dem Zug auf dem Weg ins Emsland. "There are blue-white Busters in the air" sangen sie immer wieder. Im Stadion fielen sie bis auf einzelne Zwischenrufe nicht weiter auf. Stimmung war heute sowieso totale Fehlanzeige. Aber warum auch bei so einem Spiel?!? Im Gästeblock gab es immerhin noch eine ganz ordendliche Beflaggung. Meppen hatte heute gleich vier Testspieler im Einsatz. Über einen konnte man sich köstlich amüsieren: Sandro Villani! Zuletzt stand er im Kader des Regionalligisten VfR Aalen, spielte aber tatsächlich nur in deren Bezirksliga-Reserve. Der Kontakt kam über Freund Kevin Kuranyi zu Stande. Er machte ein wirklich schlechtes Spiel, war aber die ganze Zeit wild am hin und herdirigieren. Ich bezweifle doch stark dass das irgendeinen Sinn hatte. Kult! Offensiv lief bei den Meppenern kaum etwas, dafür stand die Abwehr recht gut. Nach knapp 70 Minuten fiel der Führungstreffer für die Gäste. Schade, denn ein SVM-Sieg wäre durchaus möglich gewesen.

SV Meppen 1912 vs. Sansibar (2-3)

Testspiel 3.250 Zuschauer (0 Gäste) 27. Mai 2006 (26. Besuch)

Dank Mitfahrgelegenheit von Murphy sollte man nun noch in den Genuss eines Gastspiels der Sansibarischen Nationalmannschaft in Meppen kommen. Die Afrikaner sind zur Zeit auf Deutschlandtournee und nehmen in der kommenden Woche am FIFI Worldcup in Hamburg-St. Pauli teil, wo sie auf andere Nicht-FIFA-Mitglieder wie Tibet oder Grönland treffen können. Sansibar gehört als autonomer Bundesstaat zu Tansania und darf daher nicht der FIFA beitreten. Um der Sache durch eine breite Öffentlichkeit und der daraus folgenden erhöhten Unterstützung einen Schub zu geben verpflichtete man den deutschen Comedian Oliver Pocher offiziell als Teamchef. Inoffiziell dürfte Pocher dort aber rein gar nichts zu sagen haben, außer vielleicht dem Verbandsclown. Die Gäste zeigten bei Regenwetter ein richtig schön anzusehendes Spiel. Mit viel technischen Geschick und Spaß am Spiel gelang ihnen schon nach acht Minuten der Führungstreffer. Als Torjubel gab es etwas Samba und eine Rolle rückwärts! Das 0-2 ließ nicht lange auf sich warten denn nach 13 Minuten konnte ein Foulelfmeter erfolgreich verwandelt werden. Dem Anschlusstreffer in der 25. Minute durch Alvaro Zalla folgte das 1-3 in der 63. und das 2-3 durch Malte Demberger kurz vor Spielende. Sehr auffällig war die hohe Verletzungsanfälligkeit der Sansibari. In regelmäßigen Abständen lag ein Spieler von ihnen auf den Boden. Zwei oder drei mussten ausgewechselt werden da ein Weiterspielen unmöglich war. Alles in einem ein nettes Spielchen. Irgendwie würd ich mir wünschen dass es in der Oberliga immer so einen Zauberfußball gibt, nur mit dem richtigen Sieger.

SV Meppen 1912 vs. FT Eider Büdelsdorf (3-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 850 Zuschauer (10 Gäste) 24. Mai 2006 (25. Besuch)

Letzter Spieltag in der Oberliga Nord. Für den SV Meppen ging es inzwischen um nichts mehr. Doch es sollte heute zur Entscheidung kommen ob Büdelsdorf (-29, 30 Punkte), Neumünster (-31, 30) oder doch noch Kropp (-43, 28) die Klasse halten kann. Bei nasskaltem Wetter begannen die Büdelsdorfer richtig gut, gingen nach 40 Minuten mehr als verdient mit 1-0 in Führung. Bei dem Stand würde Büdelsdorf in der Oberliga bleiben. Nach dem Seitenwechsel gab es allerdings ein völlig anderes Bild. Meppen hatte eine Torchance nach der anderen und es dauerte nicht lange bis das ganze in Tore umgemünzt werden konnte. Holt, Aktas und Zalla konnten in die Torschützenliste eingetragen werden. Da der VfR Neumünster sein Spiel gewann und auf den rettenden 14. Rang klettern konnte, musste der FT Eider somit absteigen. C'est la vie!

SV Meppen 1912 vs. SV Wilhelmshaven (0-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 3.000 Zuschauer (30 Gäste) 17. April 2006 (24. Besuch)

Am heutigen Ostermontag gastierten die Jungs vom SV "Albert Sprehe Geflügel- und Tiefkühlkost" Wilhelmshaven im Meppener Emslandstadion. Die Jadestädter spielen derzeit wie üblich um den Aufstieg mit. In Meppen sieht es ja bekanntlich diesmal anders aus, das Team steht derzeit auf dem letzten Nichtabstiegsrang (bei einem Absteiger aus der Regionalliga). Letztlich zog sich der SVM allerdings recht gut aus der Affäre und wären einige dumme Fehler nicht passiert, wäre durchaus ein Sieg drin gewesen! Doch die Torchancen blieben ungenutzt und nach knapp einer Stunde verflachte das Spiel immer mehr. Nun ja, unterm Strich blieb genau wie in der letzten Saison ein Punkt beim Tabellenführer, mit dem man Zufrieden sein sollte. Leider konnte heute keine gute Stimmung aufkommen, obwohl sich endlich mal wieder 3.000 Zuschauer eingefunden haben. Im Gästeblock konnten knapp 30 Leute gezählt werden. Das wars dann auch schon was es von der Lathener Straße zu berichten gibt.

SV Meppen 1912 vs. Kieler SV Holstein U23 (0-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 891 Zuschauer (5 Gäste) 19. Februar 2006 (23. Besuch)

Nachdem die letzten drei SVM-Ligaspiele ausfallen mussten, konnte heute endlich das erste Rückrundenspiel bestritten werden. In der Winterpause hat sich einiges getan, und zwar nicht gerade positiv. Aufgrund der finanziellen Engpässe mussten mehrere Spieler abgegeben werden und sogar der seit 1993 bestehende Stadionname verkauft werden. Shit happens! :-( Heutiger Gast war die Reserve von Holstein Kiel, welche zur Zeit den achten Tabellenplatz einnimmt und somit zwei Plätze über dem SVM steht. Es war kein wirklich berauschendes Spiel. Meppen hatte zwar einige gute Chancen, konnte sie jedoch nicht verwerten. Nach 70 Minuten ging Kiel in Führung. Beim 0-1 blieb es dann auch. Eine Punkteteilung wäre allemal drin gewesen. Dabei rege ich mich weniger über den nicht gegebenen Elfmeter auf, sondern darüber dass Kiel mit fünf Spielern aus der ersten Mannschaft auflief! Die Ultras Meppen haben nun übrigens einen Stellungswechsel vollzogen und sind neuerdings auf der Neuen Tribüne zu finden. Leider heute nicht allzu zahlreich vertreten, dafür mit (seit meinem letzten Besuch) neuer Zaun- und Schwenkfahne.

SV Meppen 1912 vs. VfL Osnabrück 1899 II (2-2)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.800 Zuschauer (150 Gäste) 16. Oktober 2005 (22. Besuch)

Wie tief kann man noch sinken?!? Da spielt man schon eine Scheiß Oberligasaison (zur Zeit 10. Platz), ist finanziell stark angeschlagen und muss dann auch noch gegen die Reserve aus Osnabrück spielen, welche als Aufsteiger drei Plätze vor uns in der Tabelle steht. Und dann fällt nach vier gespielten Minuten auch noch die Osnabrücker Führung. Immerhin konnte das Spiel sehr schnell wieder gedreht werden. Nach neun Minuten stand es schon 2-1. Nach den SVM-Torchancen hätte es nach 45 Minuten aber auch 4-1 stehen können, stattdessen fiel der Ausgleich in der 42. Minute. Die Gäste wurden später etwas stärker, es blieb allerdings bei der Punkteteilung. Aus Osnabrück reisten gut 150 Fans an. Peinlicherweise waren die lauter als die eigenen Fans und machten gar ein Wechselgesang mit den ca. 10 Fans auf der Tribüne (nachdem wir es vorgemacht hatten). Nach Spielende gabs vorm Gästeblock dann eine Humba mit der Mannschaft. Musste die Mannschaft natürlich nutzen, denn sonst kommen ja gerade mal fünf Fans mit zu Auswärtsspielen. Die Ultras Meppen entschieden sich zu sowas wie einem Stimmungsboykott (echt sinnvoll) und stimmten fast ausschließlich ein paar Anti-Gesänge an. Zu allem Übel färbte sich sogar der Himmel Lila (siehe Foto unten rechts). Das Meppener Intro bestand heute aus einer Doppelhalterparade sowie dem Banner "Derby war letztes Jahr"

SV Meppen 1912 vs. SV Eintracht Nordhorn (3-2)

Oberliga Nord (4. Liga) 3.500 Zuschauer (350 Gäste) 14. August 2005 (21. Besuch)

Am ersten Oberliga-Spieltag kam es gleich zum Derby gegen die Grafschafter. Die 3.500 Zuschauer (darunter ca. 300-400 Gäste) sahen ein spannendes Spiel mit einem letztlich verdienten Sieger. Der SVM ging zwei mal im Rückstand. Eine viertel Stunde vor Schluss folgte allerdings der erlösende Siegtreffer! Was für ein Spiel! Die Stimmung im heimischen Fanblock war durchaus gut, auch nach den Rückständen wurde gut supportet. Zwei mal funktionieren dann auch die Meppen-Wechselgesänge mit den Tribünen recht gut. Die Gäste zeigten ein paar kleinere Schwenk- und Zaunfahnen, ab und zu hörte man auch mal sowas wie "Eiiintracht".

SV Meppen 1912 vs. BV Cloppenburg 1919 (0-2)

NFV-Pokal (Verbandspokal Niedersachsen) 1.000 Zuschauer (50 Gäste) 9. August 2005 (20. Besuch)

In der zweiten Runde des NFV-Pokals empfing der SVM am heutigen Abend den Meisterschaftsfavouriten aus Cloppenburg. Während es in der letzten Saison an dieser Stelle einen 3-1 Sieg der Emsländer gab, schaute es diesmal ganz anders aus. In einem schwachen Spiel behielt der Gast die Oberhand und setzte sich letztlich verdient durch zwei Tore in der zweiten Hälfte durch. Genauso nüchtern wie das Ergebnis war auch die Zuschauerzahl. Gerade mal 1.000 Leutchen haben sich eingefunden um sich dieses "Spektakel" anzuschauen. Die Stimmung unter den Heimfans war nicht besonders Pralle, im Vergleich zu anderen Heimspielen. Die Gäste reisten mit rund 50 Anhängern an, fielen aber nicht besonders auf.

SV Meppen 1912 vs. Meiendorfer SV (5-2)

Oberliga Nord (4. Liga) 2.450 Zuschauer (6 Gäste) 13. Mai 2005 (19. Besuch)

Am heutigen Freitag den 13. kam es zum Nachholspiel des aktuellen dritten SV Meppen gegen den Tabellendreizehnten Meiendorfer SV. Aber wer wird denn gleich abergläubisch sein?!? Für den SVM war es heute jedenfalls kein Pechtag. Das Spiel verlief sehr gut, man war dem Gegner weit überlegen. Da störten lediglich die zwei Gegentore. Schade dass man nach dem 4-2 zur Halbzeit einen Gang zurückschraubte, doch ist dies vor dem nächsten Spiel in drei Tagen wohl auch wirklich nötig. Die Stimmung in den Meppener Fanblöcken war heute von Beginn sehr gut, was sich mit dem Spielverlauf natürlich noch verstärkte. So gab es mal wieder recht laute Wechselgesänge mit der Tribüne, auch eine Humba durfte natürlich nicht fehlen. Zum Intro zeigten die Ultras hinterm Tor rund drei Dutzend Doppelhalter und Fahnen. Die Fangruppe auf der alten Tribüne zeigte ebenfalls Doppelhalter und ein Transparent, welches auf der Entfernung leider nicht so gut zu entziffern war. Als Gästefans konnten vier Glatzen und zwei Frauen mit Kind ausgemacht werden, welche ab und zu mal akustisch etwas von sich Gaben.

SV Meppen 1912 vs. VfB Lübeck 1919 II (3-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 1.900 Zuschauer (4 Gäste) 8. Mai 2005 (18. Besuch)

An diesem regnerischen Sonntag Abend empfing der SV Meppen mit der Reserve des VfB Lübeck mal wieder eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller. Gerade mal 1.900 Zuschauer fanden sich ein. Für die meisten Oberligisten wohl eine Kulisse, welche sie selbst sehr gerne mal haben würden - für den SVM eine absolute Minuskulisse. Dabei hat man in Meppen doch durchaus noch gute Chancen auf den Aufstieg, denn bei einen Sieg wären es nur noch 4 Punkte auf den Spitzenreiter aus Emden. Der Sieg wurde dann auch Erwartungsgemäß eingefahren, allerdings hätte nach dem Spielverlauf auch mindestens 5-0 stehen können und sogar müssen. Der Heimsupport war ganz okay. Wobei es natürlich schade es ist dass sich "Leftside" und die Ultras nicht zusammen stellen um gemeinsam zu supporten. Zu Spielbeginn gab es ein nettes Papierrollenintro sowie einige Fahnen zu sehen.

SV Meppen 1912 vs. SV Wilhelmshaven (1-1)

Oberliga Nord (4. Liga) 4.700 Zuschauer (60 Gäste) 18. März 2005 (17. Besuch)

Heute Abend kam es im Bezirksderby zum Spitzenspiel zwischen dem Tabellenzweiten SV Meppen und dem Spitzenreiter SV Wilhelmshaven, welcher zuletzt neun Siege in Folge bei 37-4 Toren für sich verbuchen konnte. Die Gäste vom Jadebusen begannen gut, bestimmten in der ersten Halben Stunde das Spiel, und konnten die Führung erzielen. Später war es der SVM, welcher durch Einsatz die spielerische Klasse der Gäste wieder Wett machte. Neuzugang Donkor konnte in der zweiten Hälfte den erlösenden Ausgleich erzielen. 4.700 Zuschauer fanden sich heute bei nasskaltem Wetter ein um dieses Toppspiel zu sehen, darunter abgezählte 55-60 Leute im Gästeblock, von denen außer den Trommeln kaum etwas zu hören war. Zeigten nur ein paar kleinere Feuerwerkskörper. Wilhelmshavens Großsponsor Albert Sprehe, welcher dafür bekannt ist des öfteren die Mannschaft aufgestellt zu haben, ließ es sich übrigens nicht nehmen neben dem Trainer Platz zu nehmen. Im Meppener Fanblock zeigte man ein Spruchband mit der Aufschrift "Seht her - Ein Fahnenmeer", und dazu Plastikfahnen. Die Stimmung war recht ordentlich. Später zogen auch die Zuschauer auf den Tribünen noch richtig gut und sorgten für eine gute Atmosphäre im Stadion.

SV Meppen 1912 vs. SV Arminia Hannover 1910 (1-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 3.200 Zuschauer (30 Gäste) 30. Januar 2005 (16. Besuch)

Zum Rückrundenauftakt in der Oberliga Nord bekam es der SV Meppen mit dem letzten Gegner der Hinrunde zu tun. Nachdem Emden und Wilhelmshaven schon vorgelegt hatte, musste das Team aus dem Emsland nachlegen um die Tabellenspitze zurückzuerobern. Das Spiel war jedoch mehr Schlecht als Recht. Während man in der ersten Hälfte zumindest noch Spielvorteile hatte und Neuzugang Schiersand ein Tor erzielte, hatte in der zweiten Halbzeit der sechstplatzierte aus Hannover ein besseres Spiel als der SVM gemacht. Ohne den grandiosen Meppener Keeper Antczak hätte das ganze wohl anders ausgesehen. Auch die Stimmung war bei den Meppenern heute mehr als Mau! Zu Spielbeginn wurden einige Schwenkfahnen und Doppelhalter präsentiert. Das Tagesmotto der Gästefans hieß heute "SVA International", so wurden auch ein paar internationale Fahnen aufgehangen, dazu etwas Rauch. Die rund 30 SVA-Anhänger zeigten sich bei ihren Sprechchören zwar nicht sehr Originell ("S-V-A" oder "Arminiaaa"), doch für die Anzahl war die Lautstärke durchaus okay, waren Phasenweise sogar lauter als die Meppener. Peinlich peinlich! Am Bahnhof traf man wieder auf BTH-Jens und Torsten/Hannover-Groundhopping. Mit Ihnen und den anderen Arminen fuhr man dann noch die zwei Stationen nach Lingen. Fazit des ganzen: Zwar ist der SVM wieder Tabellenführer, doch in der Form hätte man sicherlich nichts in der Regionalliga zu suchen!

SV Meppen 1912 vs. BSV Kickers Emden (3-0)

Oberliga Nord (4. Liga) 5.600 Zuschauer 5. Dezember 2004 (15. Besuch)

Heute stand für den SV Meppen das dritte wichtige Heimspiel innerhalb von 10 Tagen an. Meppen empfing als Tabellenzweiter den Spitzenreiter aus Emden. Das Spitzenspiel-Derby, bei dem die Ultras der beiden Vereine eng befreundet sind, lockte 5.600 Zuschauer an, Rekord für die neue Oberliga Nord. Die Emder Mannschaft hat seit rund neun Monaten kein Ligaspiel mehr verloren. Ein Sieg der Meppener mit drei Toren Unterschied wäre nötig, um die Tabellenspitze zu erobern. Allerdings haben die heutigen Gäste noch zwei Nachholspiele zu bestreiten. Das Spiel begann recht gut für die Hausherren, erarbeiteten sich Chance um Chance. Da konnten die Gäste oftmals nur mit unfairen Mitteln eingreifen. In der Nachspielzeit wurde das Wunder dann wahr. Andreas Helmer erzielte wenige Sekunden vor Abpfiff das 3-0 und verhalf dem SVM somit an die Tabellenspitze. Zum Intro gab es im Heimblock hinter dem Tor rote Bengalos, sowie die Gründungszahlen 1912. Auf der neuen Tribüne wurde eine verhältnismäßig kleine Blockfahne mit SVM-Symbol hochgezogen. Auf Gästeseite gab es ebenfalls eine recht nette Bengalo-Einlage, präsentiert wurde dazu ein Transparent mit der Aufschrift: "Herbstmeister 2004 - Wir oder ihr?". Auf einem kleineren Transparent im Gästeblock gab es außerdem "Warum nur einer?" zu lesen, mit Logos von Emden und Meppen. Immer mal wieder gab es gemeinsame Gesänge von Heim- und Gästeblock wie z.b. "Gute Freunde kann niemand trennen". Der Wechselgesang klappt jedoch nicht so ganz. So wurde im Heimblock einige male "Eeeemdeeeen" angestimmt, leider ohne Reaktion der Gäste. Alles in einem jedoch ein schöner Fußballabend vor einer tollen Oberligakulisse und mit einem verdienten Sieger.

SV Meppen 1912 vs. VfL Osnabrück 1899 (0-2)

NFV-Pokal (Verbandspokal Niedersachsen) 10.800 Zuschauer (2.000 Gäste) 30. November 2004 (14. Besuch)

Knapp 4 1/2 Jahre ist es her, dass der SVM zuletzt in einem Pflichtspiel auf die lila-weißen aus Osnabrück traf, damals noch in der Regionalliga. Nun bescherrte das Losglück endlich wieder ein Aufeinandertreffen der beiden alten Rivalen, und zwar im NFV-Pokal. Inzwischen spielen die Meppener ihre fünfte Saison in der Oberliga, Osnabrück spielt bekanntlich nach dem Abstieg im Sommer wieder in der Regionalliga. Die Meppener jedoch, haben einen guten Lauf, sind zur Zeit Tabellenzweiter und peilen Kurz- oder Mittelfristig den Aufstieg an. Für das heutige Flutlichtspiel konnte eine stolze Zahl von 10.800 Karten abgesetzt werden, Zuschauerrekord für den NFV-Pokal. Zum Intro wurde der heimische Fanblock hinter dem Tor in blaue und weiße Streifen gehüllt. Davor wurden zwei überdimensionale Doppelhalter "FORZA" und "MEPPEN" präsentiert. Die knapp 2.000 Gäste präsentieren einige große Schwenkfahnen, ein paar Papptafeln und rote Bengalos. Eine Leuchtspur aus dem Gästeblock landete mitten auf dem Spielfeld und verfehlte nur haarscharf einen Osnabrücker Spieler. Die Stimmung auf heimischer Seite während des Spiels war recht gut, besonders laut waren die Meppen-Wechselgesänge zwischen Fanblock und neuer Tribüne. Zwischendurch gabs immer mal wieder Hassgesänge. Von den Gästen hatte man gesangstechnisch etwas mehr Power erwartet. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte gab es im Meppener Block ein hübsch anzusehendes Intro: Hochgezogen wurde eine Blockfahne mit durchgestrichenem VfL-Logo, dazu rote Bengalos und zahlreiche große und kleine Fahnen. Die Atmosphäre erinnerte auf jeden Fall wieder ein vergangene Zweitligatage. Spielerisch konnten die Gastgeber nicht mithalten, zwar gab es einige recht gute Chancen, doch Tore gab es nur auf der gegnerischen Seite. Dabei sah es lange Zeit recht gut aus. In der Schlussphase musste man dann mit 10 Mann auskommen. Nunja aus der Traum vom DFB-Pokal. Dafür gabs einen sonst recht netten Abend der Lust auf mehr machte.

SV Meppen 1912 vs. SV Arminia Hannover 1910 (1-0)

Oberliga Niedersachsen/Bremen (4. Liga) 5.800 Zuschauer (50 Gäste) 23. Mai 2004 (13. Besuch)

Nach längerer Zeit ging es mal wieder ins Meppener Emslandstadion. Heute stand ein besonders wichtiges Spiel für den SV an. Es war der zweitletzte Spieltag, die Konkurenz aus Oldenburg zog am Freitag an Meppen vorbei und stand nun mit einem Punkt Vorsprung auf Platz acht, welcher Klassenhalt bzw. Relegation bedeuten würde. Eigentlich ein Wunder dass Meppen überhaupt noch eine Chance zum Klassenerhalt hatte, wirft man einen Blick auf die Ergebnisse der Hinrunde, als Meppen abgeschlagen auf den letzten Plätzen stand. Daher hatte der Verein als Tagesmotto "Mission (Im)possible" gewählt.


5.800 Zuschauer fanden sich heute ein. Beeindruckend für Oberligaverhältnisse, enttäuscht war ich dennoch etwas. In den letzten beiden Spielen, gegen Hannover (6.050) und Nordhorn (6.500) fanden sich mehr Zuschauer ein als in diesem wichtigen Spiel. Vor Beginn konnte man noch Bekanntschaft mit den beiden Hannoveranern Hoppern JFK und BTH-Jens machen. Nunja, zum Intro wurden im Meppener Fanblock auf der alten Tribüne ein paar Doppelhalter und Schwenkfahnen präsentiert. Auf der neuen Tribüne wurde eine große Blockfahne mit einer Uhr und der Aufschrift "Die Zeit ist Reif" präsentiert. Die Stimmung war ganz okay, jedoch ausbaufähig. Im Gästeblock fanden sich neben den 30 Arminen auch ca. 20 Oldenburger ein, welche natürlich auf einen Gästesieg hofften. Der akkustische Support ging schon in Ordnung. Im Spiel ging es für die Gäste eigentlich um nichts mehr, diese haben sich bereits für die eingleisige Oberliga Nord qualifiziert. Eher mäßig war es anfangs. Mit Beginn der zweiten Hälfte wurde der SVM stärker. Für Aufruhe sorgte der Schiedsrichter mit einigen Fehlentscheidungen. Dieser schickte auch den Meppener Trainer Belke wegen Meckerns auf die Tribüne. Eine viertel Stunde vor Schluss geschah es dann: Das entscheidene Tor! Jawohl! Dabei blieb es dann auch. Nun kann Meppen am nächsten Spieltag aus eigener Kraft den achten Tabellenplatz sichern.Nachdem die Mannschafft noch etwas gefeiert wurde ging es die rund 2.000 Meter zurück zum Bahnhof. Nach einem kurzen Stopp in Lingen war ich dann am späten Abend wieder in Minden und schon im Gedanken an den letzten, entscheidenen Spieltag.


Noch zum Stadion: Seit 1924 spielt der SVM an der Lathener Straße. Von 1927 bis 1992 unter der Bezeichnung Hindenburgstadion, es folgte die Umbenennung in Emslandstadion. Das Emslandstadion bietet zwei Sitzplatztribünen. Zum einen wäre da die "Alte Tribüne" an der Westseite mit Sitzbänken und davor einigen überdachten Stehstufen. Zum anderen die 1993 errichtete, größere "Neue Tribüne" im Osten welche über ca. 3.000 Sitzplätze verfügt. Die Südseite ist ausgebaut durch Traversen. Dahinter die Anzeigetafel und Vereinsgaststätte. Auf der anderen Hintertorseite, wo sich auch der Gästeblock befindet, sind noch die Reste der ehemaligen Laufbahn zu erkennen, so das es hier noch eine richtige Kurve gibt. Hier ebenfalls unüberdachte Stufen. Zweitligatauglich (sechs Jahre ist es her dass hier Zweitligaspiele stattfanden) ist das Stadion nicht mehr, da alleine schon die Zäune teilweise recht unstabil zu sein scheinen.

FC Schalke 04 vs. Bayer 04 Leverkusen (2-0)

DFB-Ligapokal 13.500 Zuschauer 29. Juli 2002 (12. Besuch)

[September 2017] Sinnlosveranstaltung in Meppen und ich war dabei! Im Halbfinale des DFB-Ligapokals trafen Schalke und Leverkusen hier im Herzen des Emslandes aufeinander. Schalke siegte durch Tore von Waldoch und Hajto.

SV Meppen 1912 vs. SV Wilhelmshaven (0-0)

Oberliga Niedersachsen/Bremen (4. Liga) 6.800 Zuschauer 28. März 2002 (11. Besuch)

Leider noch ohne Bericht

SV Meppen 1912 vs. FC Bayern München (1-4)

DFB-Pokal 16.500 Zuschauer 13. Oktober 1999 (10. Besuch)

[September 2017] Das große Los wurde gezogen, und das bedeutete ein ausverkauftes Emslandstadion! Die Bayern waren mal wieder da, diesmal in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals. Bereits in der ersten Spielminute gelang Carsten Jancker die Führung für den Rekordmeister. Doch der heimische Regionalligst ließ sich nicht abschlachten. Dem 0-2 durch Alexander Zickler in der 57. Minute folgte doch tatsächlich der 1-2 Anschlusstreffer durch Garip Capin, nur vier Minuten später. Noch einmal Zickler und Elber erhöhten jedoch zum 1-4. In Erinnerung blieb dass Uli Hoeness höchstpersönlich in die Bayern-Kurve kam um die Fans dort etwas zu besänftigen.

TuS Lingen 1910 vs. FC Bayern München (0-2)

Testspiel 11.000 Zuschauer 29. Januar 1999 (9. Besuch)


[September 2017] Zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit wechselte ein Torhüter vom Oberligisten TuS Lingen zum großen FC Bayern. Das Ablösespiel von Michael Rensing fand diesmal allerdings nicht in Lingen, sondern in Meppen statt. 11.000 Zuschauer kamen bei eisigen Temperaturen und sahen einen verhältnismäßig knappen 0-2 "Auswärtserfolg" der Bayern.

SV Meppen 1912 vs. FC Carl Zeiss Jena (0-2)

2. Bundesliga 5.500 Zuschauer 19. April 1998 (8. Besuch)

[September 2017] Die Elf des SV Meppen waren nach dem Schlusspfiff am Boden zerstört. Spätestens nach der heutigen Niederlage gegen den Mitabstiegskonkurrenten aus Jena erloschen auch die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga. Doch die Mannschaft bestand für mich aus Helden und sie sollte es auch in vielen Jaheren noch bleiben: Brasas, Deters (40. Spork), Helmer, Rose, Marell, Myyry (61. Thoben), Surmann, von Ahlen, Winter, Claaßen (46. Ivanovic), Stendel.

SV Meppen 1912 vs. SG Wattenscheid 09 (1-0)

2. Bundesliga 5.900 Zuschauer 17. März 1998 (7. Besuch)

[September 2017] Im direkten Abstiegskampf trafen heute Meppen und Wattenscheid aufeinander. Unter der Leitung von Schiri Peter Sippel holte Meppen drei wichtige Punkte durch ein Tor von Daniel Stendel.

SV Meppen 1912 vs. SC Fortuna Köln (2-2)

2. Bundesliga 8.000 Zuschauer 25. Februar 1998 (6. Besuch)

[September 2017] Die heimische Elf von Wolfgang Rolff verlangte der Kölner Fortuna mit ihrem Trainer Bernd Schuster heute ein 2-2 Unentschieden ab. Doppelter Torschütze für den SVM war Daniel Stendel.

SV Meppen 1912 vs. SV Stuttgarter Kickers (1-1)

2. Bundesliga 7.500 Zuschauer 31. August 1997 (5. Besuch)

[September 2017] Punkteteilung im Spiel gegen die Stuttgarter Kickers. Torschütze auf heimische Seite war zum 1-1 Ausgleich Goalgetter Daniel Stendel.

SV Meppen 1912 vs. Fortuna Düsseldorf 1895 (2-2)

2. Bundesliga 8.500 Zuschauer 8. August 1997 (4. Besuch)

[September 2017] Die Elf von Trainer Paul Linz holte am heutigen dritten Spieltag ihren fünften Punkt. Torschützen für den SVM: Alexander Ukrow und Thomas Böttche.

SV Meppen 1912 vs. VfL Wolfsburg (0-0)

2. Bundesliga 7.600 Zuschauer 9. Mai 1997 (3. Besuch)

[September 2017] 29. Spieltag in der 2. Bundesliga. Der SV Meppen empfing als Tabellensiebter den Dritten aus der Autostadt. Fünf Punkte trennten beide Clubs vor dem Spiel, somit auch fünf Punkte für den SVM auf einen Aufstiegsplatz zur Bundesliga. Das Spiel endete jedoch mit einer Nullnummer. Meine persönlichen Publikumslieblingslieblinge wie "Speedy" Szewczyk, der Finne Marko Myyry, Bernd Deters, Damir Bujan oder Robert Thoben standen auf dem Spielfeld.

SV Meppen 1912 vs. Eintracht Frankfurt (1-1)

2. Bundesliga 10.800 Zuschauer 23. März 1997 (2. Besuch)

[September 2017] Die Frankfurter Eintracht musste im vergangenen Sommer zum ersten Mal den Gang von der Bundesliga in die 2. Liga antreten. In dieser Saison gab es dann die ersten Aufeinandertreffen zwischen dem SVM und den Adlerträgern. Im ersten Spiel im August schmiss Meppen den großen Favoriten Ende mit Sage und Schreibe 6-1 aus dem DFB-Pokal (2. Hauptrunde). Neun Tage später gewannen die blau-weißen dann wieder, beim 0-1 Auswärtserfolg im Frankfurter Waldstadion. Nun im Rückrundenspiel sprang immerhin noch ein 1-1 heraus. Der langjährige SVM-Trainer Horst Ehrmanntraut saß bei Frankfurt auf der Bank. Der Meppener Carsten Marell brachte die Gäste durch ein Eigentor in Führung, Ecko Vorholt glich aus, wenige Minuten später setzte es für den Frankfurter Uwe Bindewald einen Platzverweis, doch es blieb bei der Punkteteilung. Noch viele Jahre in Erinnerung sollten die "Autoschieber Autoschieber"-Gesänge der Meppener Anhänger in Richtung Maurizio Gaudino bleiben. Der Skandal um Gaudino trug sich wenige Monate nach seiner WM-Teilnahme 1994 zu, als er direkt nach Sendungsschluss bei Gottschalks Late-Night-Show wegen Versicherungsbetruges in Zusammenhang mit Autoschiebereien verhaftet wurde.

SV Meppen 1912 vs. Chemnitzer FC (2-0)

2. Bundesliga 6.500 Zuschauer 10. März 1996 (1. Besuch)

[September 2017] Ich glaube, ich war da! Leider sind die Statistiken vor 1997 nicht ganz komplett und so wird es noch eine Hand voll weitere Zweitligaspiele in Meppen gegeben haben, welche ich besucht hatte. Zum einen nahm mich mein damaliger Kumpel bzw. dessen Vater mit zu Spielen im Meppener Emslandstadion, zum anderen, etwas später, meine beiden Schwestern. Ich trug einen Schal mit zahlreichen Unterschriften der Spieler und ich hatte so eine im Nachhinein betrachtet absolut alberne Schirmmütze auf dem Kopf. Langsam begann mein Herz blau und weiß zu schlagen! Der Sportverein Meppen von 1912 fesselte mich und sollte mich nicht mehr loslassen!


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