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Juliana Sportpark, Hoorn (5.000 Plätze) Ground 1.067

HVV Hollandia vs. VV Rigtersbleek (0-0)

Zondag amat., Hoofdklasse C (4. Liga Niederlande) 120 Zuschauer

Nach knapp einer Stunde Bahnfahrt erreichte ich die westfriesische Gemeinde Hoorn. Knapp 72.000 Einwohner leben in dem direkt am Markermeer gelenen Ort, welcher zu fast Zweidritteln aus Wasserflächen besteht. Mit einem 1.800 Meter Sprint ging es vom Bahnhof zum Sportpark im Julianapark, direkt an die Küste. Nur Dank des etwas verspäteten Anstoßes schaffte ich die 90 Minuten. Um 18 Uhr (bzw. etwas später) kam es in einem Duell der Sonntags-Hoofdklasse zum vorgezogenen Aufeinandertreffen zwischen der Hoornse Voetbal Vereniging Hollandia (siebter) gegen die Voetbalvereniging Rigtersbleek aus Enschede (13.). HVV kam gut ins Spiel und war besonders in der ersten Spielhälfte klar überlegen mit zahlreichen Torchancen. Doch fing sie sich im Laufe des Spiels eine Ampelkarte und zwei glatt Rote Karten ein und brachte die Partie letztlich mit acht Mann über die Bühne. Immerhin konnte trotz der deutlichen Unterzahl die Null noch gehalten werden, auch wenn selbst kein Treffer erzielt werden konnte.


Hollandia spielt seit 1990 fast durchweg in der Hoofdklasse. 2004-06 musste der Gang in die Eerste klasse angetreten werden. Zwischen 2010 und 2013 hingegen spielte man in der drittklassigen Topklasse. Der größte Erfolg konnte im Jahr 2008 gefeiert werden als man Landesmeister der Sonntags-Amateure wurde. Der Hauptplatz im Juliana Sportpark bietet Ausbau auf allen vier Seiten in Form von unüberdachten Stufen oder aber der überdachten Sitztribüne mit ihren fünf Bankreihen. Das Clubgebäude thront etwas erhöht vor den Stehtraversen. Von Innen haben die Besucher einen wunderbaren Blick auf das Markermeer auf der anderen Seite. Das Testergebnis des Pommes-Verkostung ist hier allerdings negativ ausgefallen. Da hatte ich mich auf etwas deutlich leckereres zum Abendessen gefreut.


So ging es dann wieder in die Bahn. Diesmal nach Haarlem, wo ich eine Unterkunft im Stayokay Hostel gebucht hatte. Allgemein sind die Übernachtungspreise in den Niederlanden eine wahre Zumutung. In Amsterdam wäre kein Bett unter 50 € zu bekommen gewesen und auch Hostels wie dieses hier, 20 Kilometer westlich von Amsterdam, stehen in keinem Verhältnis zu Preis und Leistung. Aber gut, irgendwelche Abstriche muss man ja machen. Auf dem Zimmer quatschte ich noch ein wenig mit einem jungen Paar aus Hamburg, ehe ich nach den knapp zwölf Fußmarsch-Kilometern an diesem Tag die Augen schließen durfte.




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