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Ceres Park, Århus (19.433 Plätze) Ground 1.087

Aarhus GF vs. Viborg FF (2-1)

Superliga (1. Liga Dänemark) 8.156 Zuschauer (240 Gäste)

Der Stadionfreund hat von der Stadionfreundin an diesem Wochenende tatsächlich mal Ausgang bekommen. Freiheit! Wuah! Geil! Doch was anfangen mit dem Wochenende, so kurzfristig? Die Wahl fiel auf Dänemark, denn dort sollten innerhalb eines Spieltags gleich fünf Erstligaspiele (davon vier neue Grounds) möglich sein. Das Auto wurde an diesem Freitagvormittag bis Flensburg problemlos mit Mitfahrern voll bekommen. Inklusive Rückfahrt sollte ich so sämtliche Fahrtkosten wieder in die Kasse spülen. Die Fahrt wurde sogar recht kurzweilig, da mein Beifahrer etwas mit Groundhopping anfangen konnte. Er hatte nämlich zufälligerweise einen Kumpel, mit dem ich selbst schon mal nach Holland gefahren bin. So klein ist die Hoppingwelt! Beste Grüße an euch beiden! Die restlichen zwei Stunden in die zweitgrößte dänische Stadt Århus wurden dann alleine zurückgelegt. Am Waldrand, nur 800 Meter Luftlinie vor der dänischen Ostküste, fand ich dann den Ceres Park.


Für 110 Kronen (ca. 14,50 €) wurde ein Ticket geordert für diesen zwar weitläufigen, jedoch recht netten Leichtathletikground mit Tribüne in C-Form. Ergänzt wird diese durch eine flachere Haupttribüne mit Logenplätzen. 1947 wurde das Stadion als Århus Idrætspark eröffnet und zuletzt 2001 renoviert. Die B-Blöcke hinter dem Tor blieben heute geschlossen. Eine Stunde vor Kick-off öffneten die Tore. Mehr als 8.000 Zuschauer kamen um den neun-maligen dänischen Pokalsieger (damit Rekordsieger, zuletzt 1996) und fünf-maligen dänischen Meister (zuletzt 1986) gegen die Fahrstuhlmannschaft aus dem nur 70 Kilometer entfernten Viborg spielen zu sehen. AGF (mit Ex-Dortmunder Amini) ging in der neunten Spielminute in Führung, ehe nur vier Minuten später der Ausgleich und in der 41. Minute der Siegtreffer zum 2-1 Endstand fiel. Es war kein fesselndes Spiel, doch diverse Ballkunststücke wurden mit Szenenapplaus bedacht. Aarhus war neuer Spitzenreiter und wurde nach dem Spiel dementsprechend gefeiert, dabei wechselte der Fanblock augenscheinlich komplett in den Unterrang um die Mannschaft zu celebrieren. Zwar war es lediglich das erste Spiel des zweiten Spieltags, aber von einer Vorentscheidung um die Meisterschaft kann man da ruhig schon sprechen! Der Aarhus-Fanblock sah gut gefüllt aus. Man war stets bemüht, ohne allerdings echte Durchschlagskraft zu erlangen. Das mehrmalige Aufspringen und Singen nach Vorgabe des Capos in Hälfte zwei konnte noch am besten gefallen. Der Gästeblock war mit mehr als 200 Leuten gefüllt, wobei knapp 60 von ihnen in Form der Shamrock Ultras Viborg (das grüne Kleeblatt ist im Vereinswappen zu finden) einen durchgängigen Support boten. Ich war positiv überrascht!


Noch kurz beim Mixed-WC vorbeigeschaut (noch nie gesehen in einem Fußballstadion, aber selbst einige Dänen waren irritiert dass das andere Geschlecht nur eine Lokuskabine weiter das Geschäft verrichtete), ging es ab zum in einer Seitenstraße geparkten Auto, welches sich bis zum nächsten Morgen von dort aus nicht mehr wegbewegen sollte. Bei den unverschämt hohen Preisen für Unterkünfte in diesem Land kann auch diese kleine Unbequemlichkeit ruhig mal in Kauf genommen werden.



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