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Riwal Hoogwerkers Stadion, Dordrecht (4.235 Plätze) Ground 1.124

FC Dordrecht vs. Achilles ’29 (3-0)

Jupiler League (2. Liga Niederlande) 1.434 Zuschauer (28 Gäste)

Der dreißigste neue niederländische Ground in diesem Jahr sollte für mich endlich die langersehnte Komplettierung der Ersten Division bringen. Viele Jahre lang hatte ich an diversen Freitag- und Montagabenden den Moment herbei ersehnt diese Gott verdammte Liga endlich voll zu machen und nicht mehr her zu "müssen", gibt es doch in diesem Land durchaus angenehmere Ligasphären als diese (der Amateurfußball macht hier einfach bedeutend mehr Spaß). Der FC Dordrecht, seineszeichens niederländischer Pokalsieger der Jahre 1914 und 1932, war das letzte fehlende Teil beim Puzzle "Eerste Divisie". Nach 19 Jahre Pause stieg der im Jahr 1883 gegründete Verein 2014 wieder in die Ehrendivision auf, doch es folgte der direkte Wiederabstieg. Nun droht ein direkter Durchmarsch nach unten, denn aktuell steht man auf dem 19. Tabellenrang. Im Kellerduell gab es dabei heute ein direktes Aufeinandertreffen mit dem 20. aus Groesbeek.


Nachdem im Vorfeld eine E-Mail an den südöstlich von Rotterdam ansässigen Verein zwecks Ticketanfrage raus ging, setzte es als Antwort ein überraschendes "Groundhoppers are always welcome", obwohl nichts dergleichen erwähnt wurde. Mein Ticket für die Nordtribüne (also die Fantribüne) wurde dann netterweise bereit gelegt. Hartelijk bedankt! Parkplätze vor dem Stadion mit dem traditionellen Namen "De Krommedijk" waren ausreichend vorhanden und so durfte die Mexicano im Brötchen aus dem Imbisswagen unmittelbar vor dem Eingang im Auto gegessen werden. Die besagte Nordtribüne hinterm Tor ist schon ein richtig uriges Ding, mit Holzsitzen wie aus der Grundschulzeit und sogar einen kleinen angrenzenden Bereich mit unüberdachten Stehtraversen. Drei weitere freistehende Sitztribünen zieren die übrigen Seiten des 1948 erbauten und zuletzt vor 18 Jahren renovierten Grounds. Gibt durchaus schlechtere Stadien in dieser Liga, es sei denn man steht auf moderne Einheitsarenen.


1.434 Zuschauer sollen es offiziell gewesen sein, könnten tatsächlich aber auch nur 800 Besucher gewesen sein, welche sich dieses Knallerspiel nicht entgehen lassen wollten. Außer einem bisschen "Jajajaja"-Gegröhle war auch akustisch recht wenig los im Stadion. Immerhin drei Tore gab es zu sehen, allesamt auf Seiten der Hausherren, so dass Dordrecht am 19. Spieltag die Punkte zwölf bis vierzehn einfahren konnte, während Achilles '29 weiterhin ganze fünf Zähler auf dem Konto behält. Eine Ballberührung hatte ich zur eigenen Schande trotz zahlreicher auf die Hintertortribüne fliegender Bälle verpasst. Mangels Mitfahrer (aber Dank dem unbändigen Willen diese Liga in diesem Jahr noch voll zu machen) musste eben alleine auf dem knapp 270 Kilometer langen Heimweg die Komplettierung und die imaginäre Aufnahme und den nicht existenten Club NL-38 "gefeiert" werden.




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