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Weserstadion, Bremen (42.100 Plätze) Ground 55

SV Werder Bremen 1899 vs. Hannoverscher SV 1896 (2-0)

Bundesliga 41.600 Zuschauer (3.000 Gäste)

1. Februar 2013 (3. Besuch)

Ich bin ja kein großer Fan von Spielbesuchen in der Bundesliga und so hatte ich bei den Planungen im Vorfeld auch kein großes Problem damit gehabt auf den Kommerzligakick zwischen Werder und H96 zu verzichten, selbst wenn ich eh gerade in der Nähe war. Letztlich stand ich aber doch vor dem Weserstadion und suchte eine günstige Möglichkeit zum Einlass. Acht Minuten vor dem Anstoß hielt ich dann doch noch eine Eintrittskarte für das kleine Nordderby in den Händen. Auf dem Schwarzmarkt bekam ich ein Ticket für den Unterrang der Westtribüne für 14 € statt dem Originalpreis von 38 €! Topp! Von der Choreographie auf der Osttribüne bekam ich nur noch das Ende mit, den Anstoß erlebte ich allerdings noch. Das Weserstadion war offiziell ausverkauft und die 41.600 Zuschauer sahen eine klar überlegende Heimmannschaft, welche erst kurz vor Schluss mit einem Doppelschlag von Nils Petersen das Spiel für sich entscheiden konnte. Die Heimfans auf der gegenüberliegenden Osttribüne waren öfters in Aktion zu sehen und hören. Hängen geblieben war nach dem Spiel jedoch nichts bestimmtes, typischer Bundesliga-Durchschnitt also. Ohne Wiedererkennungswert und bis auf die hörenswerten Wechselgesänge komplett ohne Durchschlagskraft. Selten wurden auch die Gästefans mal richtig laut, kurz vor dem Ende wurde noch eine einzelne Bengale gezündet. Hierzu bleibt allerdings zu sagen, dass 434 Fans (Ultras und einige sonstige Fans) aus der niedersächsischen Landeshauptstadt bereits kurz vor Bremen in Achim aus ihrem Zug gestiegen waren um eine andere Route als den geplanten Weg über den Bremer Hauptbahnhof zu wählen, da wohl das Gerücht umher ging dass dort gewaltbereite Bremer Fans warten würden. Wenige Ordnungswidrigkeiten wurden von der Polizei zum Anlass genommen die komplette Gruppe einige Stunden festzuhalten und zum Anstoß hin wieder nach Hannover zurückzuschicken. ACAB! Für mich ging es gleich nach dem letzten Pfiff des Spiels direkt zum Flughafen um noch ein wenig die Augen zuzubekommen.




SV Werder Bremen 1899 vs. Hamburger SV (0-1)

UEFA-Pokal, Halbfinale 37.500 Zuschauer (6.000 Gäste)

30. April 2009 (2. Besuch)

Die beiden Nordvereine Werder Bremen und Hamburger SV haben die Aufgabe erhalten in 19 Tagen ganze vier Mal gegeneinander anzutreten. Das erste Spiel im Volkspark wurde vor wenigen Tagen ausgetragen, der Gast aus Bremen sicherte sich dabei durch Elfmeterschießen den Einzug ins DFB-Pokal-Finale. Heute nun kommt zu einer seltenen Konstellation zwischen zwei deutschen Mannschaften, welche um den Einzug ins UEFA-Cup-Finale spielen. Es folgen Rückspiel und Ligaspiel zwischen den beiden rivalisierenden Vereinen. Für mich ging es schon frühzeitig von der Aller an die Weser. Nachdem Gerrit empfangen und das Auto am Hansa Carré untergebracht werden konnte, wurden die restlichen 3.000 Meter zu Fuß zurückgelegt. Die Eintrittskarten wurden bereits im Vorfeld geordert, für 25 € auf der Westtribüne war man dabei. Da nun noch genügend Zeit blieb wartete man noch auf das Eintreffen der Gästefans. Gar nicht mal so schlecht welch motivierter Haufen dann gut eine Stunde vor Kick-off die Ebene zwischen Weser und Osterdeich passierte. Es gab einige Flaschenwürfe und kleinere Scharmützel mit der Polizei, zum Aufeinandertreffen mit Bremern schien es hier nicht gekommen zu sein. Das komplett doppelstöckige Stadion kannte man bereits von einem Besuch im Jahr 2003, damals gab es hier allerdings noch eine Laufbahn. Der aktuelle Umbau ist noch nicht ganz abgeschlossen, an den neuen Tribünendächern wird noch gewerkelt. 37.500 Zuschauer hießen bei diesem Europapokalspiel: Ausverkauft! Auf größere Choreos wurde auf den Beiden verzichtet, sieht man einmal von Affen mit Werder-Symbol und der Sprechblase mit dem Refrain von "Rehab" auf Heim- und den hochgehaltenen "Jetzt erst recht!"-Zetteln auf Gästeseite ab. Bei den Hamburgern kamen zudem einige wenige Bengalen zum Einsatz. Sie waren es, welche nach 28 Minuten allen Grund zum jubeln hatten. Piotr Trochowski gelang nämlich ein Traumtor in den Kasten von Arroganzbolzen und Neunationalspieler Tim Wiese. Werder konnte dem nicht viel entgegensetzen. Zwar kam es noch zahlreiche gute Chancen auf beiden Seiten, doch es blieb beim 0-1 und somit für eine gute Ausgangslage der HSVer für das Rückspiel kommende Woche. Unterhaltsam wurde es noch auf den Rängen, so zündeten die Gäste zu Beginn der zweiten Hälfte einen ordentlichen Haufen weißes und schwarzes Rauchpulver, was das Stadion recht gut einnebelte. Alleine dafür hatte sich das Eintrittsgeld doch schon wieder gelohnt. Saubere Aktion! Heimsupport kann wenig gesagt werden, wurde dieser doch leicht vom von mir 20 meter entfernten Gästeblock übertönt. Hier wurde für eine ansprechende Stimmung gesorgt. Besonders der absolut kultige und recht laut vorgetragene Klassiker "Was ist grün und stinkt nach Fisch..." sorgte für ein heiteres grinsen, hätte nicht gedacht dass man sowas heutzutage noch erleben darf. Über Aschendorf führte mich mein Weg nach Spielende wieder in meine Heimatstadt, welche ich gegen 2 Uhr erreichte.


SV Werder Bremen 1899 vs. DSC Arminia Bielefeld (2-2)

Bundesliga 29.600 Zuschauer

25. Januar 2003 (1. Besuch)

Heute sollte es in den Norden zum Gastspiel der Arminia aus Bielefeld, bei Werder Bremen gehen. Am Heimatbahnhof konnte dann auch fix eine günstige Mitfahrgelegenheit bei vier jungen Arminen-Fans ala Wochenend-Ticket organisiert werden. Nachdem der Bremer Hauptbahnhof erreicht war, ging es mit der Straßenbahn weiter bis zum Haltestelle Weserstadion. Nach einigen hundert Metern zu Fuß erreichte man das Stadion, wo man sich auch gleich ein Ticket für die Ostkurve besorgte. Das Bremer Weserstadion ist eine doppelstöckige "Schüssel" mit Leichtathletikbahn. Das Stadion kann zu einem reinen All-Seater umfunktioniert werden in dem die Sitze in der Ostkurve (welches bei Bundesligaspielen aus Stehrängen besteht) ausgeklappt werden. Der Oberrang in der Ostseite besteht jedoch schon komplett aus Sitzplätzen. Zwischen Ober- und Unterrang ist der VIP-Bereich zu finden, wobei man aus den Fenstern Sicht aufs Spielfeld hat. In diesem Bereich befindet sich auch eine der beiden Anzeigetafeln. Zusätzliches Licht gibt es durch vier Flutlichtmasten mit je ca. 40 Strahlern. Anzeigetafeln gibt es in der Ost- und in der Westkurve. Im Spiel traf der aktuelle Tabellendritte auf den Aufsteiger aus Ostwestfalen. Schon nach drei Spielminuten erzielten die Werderaner die 1-0 Führung, welches zugleich das erste Tor der deutschen Eliteliga im Jahre 2003 war. Acht Minuten später gelang den Gästen der Ausgleich. Bremen war die Tonangebene Mannschaft. Noch in der ersten Spielhälfte wurde der Bremer Ailton vom Arminen-Keeper im Strafraum von den Beinen geholt. Der gefoulte trat selbst zum Elfmeterpunkt an und trat. Doch schon kurz danach konnte Bielefeld den wiederholten Ausgleich erzielen. Die zweite Spielhälfte stand eher im Zeichen der Gäste. Das Spiel verflachte jedoch leider immer mehr, gerade auch zum einsetzen des starken Regens ca. 20 Minuten vor Spielende. Der Bremer Fanblock befindet sich in der Ostkurve. Das Intro bestand aus einer Doppelhalterparade sowie einigen großen Blockfahnen und Fähnlein. Der Support war recht ordentlich. Auch die Gästefans waren immer mal wieder zu vernehmen. Die Heimfahrt verlief recht unspektakulär, gegen 21 Uhr war man wieder daheim mit der Gewissheit einen neuen Bundesligaground gemacht zu haben.




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