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Sportanlage Kampfbahn Katzenbusch, Herten/Westf. (4.952 Plätze) Ground 1.147

DJK SpVgg. 07 Herten vs. DJK SV Grün-Weiß Erkenschwick 1926 (2-1)

Kreisliga A Recklinghausen 2 (9. Liga) 144 Zuschauer (25 Gäste)

Einmal übers Kamener Kreuz und schon war die Familie Stadionfreund fast schon in Herten angekommen. Die dortige traditionsreiche Kampfbahn Katzenbusch war das Ziel des heutigen Familienausflugs. Die SpVgg Herten war von der Erbauung des Stadions im Jahr 1925 bis zur Auflösung des Vereins im Jahr 2000 Hausherr (der nach einer großen Fusion entstandene heutige Nachfolgeverein übernahm dieses Stadion als Spielstätte). Die Spielvereinigung gehörte 1933 zu den Gründungsmitgliedern der Gauliga Westfalen und spielte dort in den 30er und 40er Jahren gegen Teams wie Schalke 04, Borussia Dortmund oder Preußen Münster. Sie belegt den fünften Platz in der ewigen Tabelle der damals erstklassigen Liga. Bis zu 12.000 Zuschauer fanden damals den Weg an den Katzenbusch, welcher mit der Zeit zum Teil zurückgebaut wurde. Übrig blieben die größtenteils mit Gras überwucherten Stehtraversen auf einer Längsseite sowie einer Kurve. Charakteristisch für das Stadion ist das historische Eingangstor mit seinen Inschriften.


In der Kreisliga A stand hier heute das Spitzenspiel des Tabellenführers gegen den direkten Verfolger aus Oer-Erkenschwick auf dem Programm. Eine interessante Partie, zumal beide Spielstätten gerade einmal 15 Kilometer trennen. Und so entwickelte sich, gerade in der zweiten Spielhälfte, eine mächtig hitzige Partie bei der es zu einigen heftigen Rangeleien kam und der Schiri somit gut beschäftigt war. Der Spruch des Tages, welcher auf dem Spielfeld zu hören war, nachdem der Mann mit der Pfeife wohl eine Kleinigkeit überhört hatte: "Ey Schiri, dat hörste doch bis nach Waltrop, man!". Herrlich! Herten ging in der 27. Minute in Führung, der Gast legte in der 61. Minute nach und dem Gastgeber gelang dann zwei Minuten vor Spielende die erneute Führung. Abpfiff und "Spitzenreiter Spitzenreiter, hey hey!"-Gesänge auf dem Kampfbahn-Rasen.


In der 10. Spielminute hatte auch ich meine Ballberühung. Und, haltet euch gut fest, sogar die Stadionfrau durfte gleich mehrere Spielballberührungen zählen und den Ball in ihrer bekannt eleganten Art zum Keeper zurück kicken! Das kleine Stadionfreundchen war jedoch enttäuscht als die Halbzeitpause vorüber war und plötzlich nicht mehr so viele Bälle auf die Fläche hinters Tor geschossen wurden. Der SF-Junior übernahm die Rolle des Balljungen und somit waren alle, bis auf die etwas zu Cross gegrillte Verpflegung, gut zufrieden mit dem ausgesuchten Kick.




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